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Nachricht vom 28.01.2022    

Hausbau mit Holz – wirklich so nachhaltig?

Wer heute baut, steht vor der Frage nach der passenden Bauweise. Viele entscheiden sich aus Gründen der Nachhaltigkeit für den Bau eines Fertighauses, welches schließlich zum Hauptteil aus Holz besteht. Doch wie nachhaltig ist Holz als Baustoff wirklich? Warum ist es ein CO₂-Speicher – und welche Vorteile hat Holz in der Konstruktion? Ein Überblick über Holz als Baustoff vor dem Hintergrund der Aspekte Nachhaltigkeit, Bauphysik und alternativer Bauweisen:

Foto Quelle: pixabay.com / paulbr75

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff
Holz ist das einzige natürliche Baumaterial, das wirklich erneuerbar ist. Nach dem Fällen von Bäumen auf Waldflächen kann Holz nach wenigen Jahrzehnten erneut geerntet. Wird das Holz als Baustoff verwendet und somit langfristig als Holz genutzt, dient es damit auch als CO₂-Speicher: Es bindet langfristig CO₂ aus der Atmosphäre, nämlich genau so viel, wie zum Wachstum notwendig war. Damit kann die Bauwirtschaft durch das Bauen mit Holz potenziell sehr stark zur Eindämmung der Klimaerwärmung beitragen – indem CO₂-Speicher als Baustoff genutzt werden. Aber gibt es überhaupt genug Holz für die Bauindustrie?

Der Schwarzwald reicht für über 400.000 Fertighäuser pro Jahr
Entsprechend über die Zeit verteilt lässt sich eine Waldfläche damit je nach Lage und Baumart fast das ganze Jahr über bewirtschaften. Wie viel Holz eine Waldfläche abwirft? Ein Hektar Schwarzwald in Baden-Württemberg hat pro Jahr einen Holzzuwachs von etwas über 12 m³ Rohholz, also jenes Holz, welches z.B. für den Bau von Häusern verwendet werden kann. Oder anders formuliert: Ausgehend von einem durchschnittlichen Fertighaus mit einem Holzbedarf von ca. 30 m³ kann ein einziger Hektar Wald alle drei Jahre den Bau eines Fertighauses ermöglichen. Ein Blick auf die Waldfläche des Schwarzwalds von ganz grob 1,3 Millionen Hektar verdeutlicht, welches Potenzial in Holz als Baustoff steckt: Eine Region wie der Schwarzwald allein produziert theoretisch genug Holz, um jedes Jahr über 400.000 Fertighäuser zu bauen.

Die physikalischen Eigenschaften von Holz: Ein ideales Baumaterial
Es gibt neben der Nachhaltigkeit noch einen weiteren Grund, warum Holz ein so gutes Baumaterial ist: Es ist sehr stabil und lässt sich hervorragend in allen möglichen Formen verwenden. Die physikalischen Eigenschaften von Holz eignen sich besonders gut für den Einsatz in der Bauindustrie, denn im Gegensatz zu anderen Baustoffen ist es besonders leicht, lässt sich einfach verarbeiten und ist fast überall auf der Welt lokal verfügbar. Es hat eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und ist dennoch druckstabil, darüber hinaus ist es von Natur aus sehr wärmedämmend, primär im Vergleich zu anderen Materialien wie Stahl oder Beton.

Zusammenfassung
Gerade dieser Vergleich mit anderen Materialien zeigt, dass ein Fertighaus aus Holz im Gegensatz zu einem Massivhaus aus keramischen Materialien als CO₂-Speicher fungiert und somit potenziell sogar einen positiven ökologischen Fußabdruck haben kann. Es handelt sich damit um die nachhaltigste aller verfügbaren und etablierten Bauweisen – sowohl primär als auch sekundär: Denn die guten Wärmedämmeigenschaften von Holz sorgen auch für eine hohe Energieeffizienz der Immobilie und verringern so deren Energiebedarf. Wer heute modern und nachhaltig bauen will, hat zur Holzbauweise keine nennenswerte Alternative. (prm)

Agentur Artikel



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