Nachricht vom 21.02.2022 
Wie die Digitalisierung unsere Welt in Zukunft ändern wird
Wer denkt, dass die Digitalisierung mit einer flächendeckenden Internetversorgung endet, liegt vollkommen falsch. Viel mehr kann die Digitalisierung erst mit diesem Schritt beginnen, denn eine stabile Vernetzung ist die Grundlage für weitere Aktivitäten zur Implementierung der Digitalisierung. Spricht man aktuell von Digitalisierung, meint man meistens jene Schritte, welche in nächster oder ferner Zukunft angestrebt werden, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Der digitale Wandel fand bzw. findet jedoch schon seit Längerem statt. Etwa sind für uns heutzutage Speicherformate wie MP3 oder der Empfang von digitalem Fernsehprogrammen alltäglich, da sie bereits in der Vergangenheit von ihren analogen Vorgängern wie einer Schallplatte oder dem analogen Fernsehsignal abgelöst wurden.
Digitale Transformation in der Wirtschaft
Neben der Transformation von digitalen Produkten für uns Endkunden findet auch in der Wirtschaft ein gravierender digitaler Wandel statt. Während die Digitalisierung von analogen Produkten eher der sogenannten digitalen Revolution (der dritten industriellen Revolution) zugeschrieben werden, ist aktuell gerade die vierte digitale Revolution im Gange, welche unter dem Begriff „Industrie 4.0“ Anklang findet. Dabei setzt diese bereits auf einer grundlegenden Digitalisierung auf und nimmt sich zum Ziel, alle Beteiligten entlang der gesamten Wertschöpfungskette intelligent miteinander zu vernetzen. So sollen beispielsweise Menschen und Roboter ohne räumliche Trennung zukünftig Hand in Hand arbeiten können. Möglich machen dies sogenannte Cobot oder kollaborative Roboter, welche in unmittelbarer Nähe zum Menschen Tätigkeiten verrichten, indem sie diese genauer oder zuverlässiger verrichten. Diese Tätigkeiten können neben dem Schweißen und Verschrauben auch das Heben von Lasten oder das Kommissionieren von Waren sein. Die verwendeten Roboter nehmen im Gegensatz zur Vergangenheit nicht mehr so viel Raum ein und sind in ihrer Beweglichkeit auch wesentlich flexibler als ihre Vorgänger.
Digitale Transformation im Privathaushalt
Neben der digitalen Transformation in der Wirtschaft findet diese auch in den Privathaushalten statt. So kann etwa künstliche Intelligenz beim Energiesparen helfen. Dafür wird das Verhaltensmuster im Haushalt beobachtet, woraus ein System Erfahrungswerte generiert, zukünftige Schlüsse zieht und die Heizung, Klimaanlage, Beschattungssysteme, Waschmaschine und vieles mehr vollautomatisch steuern kann. Eine abgewandelte Form dieser Technologie findet bereits im sogenanntem Smart Home Anwendung. Das Smart Home zielt in erster Linie jedoch auf die Vernetzung von mehreren bzw. allen Geräten ab, welche dann miteinander kommunizieren oder aus der Ferne bedient werden können. Die künstliche Intelligenz hat hingegen das Ziel, selbständig zu „lernen“ und dieses Erlernte auch ohne weitere Eingabe von Menschen anzuwenden.
Die Angst vor der digitalen Zukunft
Dem Fortschritt des digitalen Wandels wird nicht ausschließlich positiv entgegnet. Neben der rasanten Entwicklung der Technologie besteht auch Sorge vor der totalen Digitalisierung des kompletten menschlichen Umfelds, vor welcher niemand entkommen kann. Als Gegenbewegung hat deshalb der Trend von „Digital Detox“ Einzug gehalten, bei welchem es um eine Reduktion oder kompletten Entzug von digitalen Geräten und Medien geht. Diese „digitale Entgiftung“ soll den digitalen Stress reduzieren, die ständige Erreichbarkeit verringern und sich so positiv auf das Wohlbefinden auswirken und die Teilnahme am „analogen Leben“ verstärken. Die Idee des Digital Detox richtet sich jedoch nur teilweise gegen die Digitalisierung an sich, viel mehr wird jedoch die Abhängigkeit von digitalen Geräten angeprangert. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier
