Wirtschaft | Gastartikel
Im Trauerfall mental unterstützen: Gut verfasste Trauerkarte und Dankeskarte gehören dazu
Wenn jemand den Tod eines geliebten Menschen zu beklagen hat, ist das kaum auszuhalten und man muss natürlich durch eine sehr schwere Zeit. Verwandte, Freunde, aber beispielsweise auch Kollegen haben einige Möglichkeiten, dabei aktive Hilfe anzubieten. Hinterbliebene sind allein schon durch die kurzen Fristen der gesetzlich vorgeschriebenen Formalitäten wegen zu einem schnellen Handeln genötigt. Dabei sind trauernde Menschen aufgrund der psychischen Ausnahmesituation meist nicht in der Lage, alle nötigen Aufgaben zu bewältigen. Den meisten Betroffenen tut es dann gut, wenn liebe Menschen zur Seite stehen. Zusammen kann man zum Beispiel eine Trauerfall-Checkliste anfertigen, mit deren Hilfe man die erforderlichen Meldungen und Anzeigen gegenüber Behörden und Versicherungen vornimmt.
Dazu kann man sich auch als Begleiter bei den nötigen Gängen zum Standesamt, Beerdigungsinstitut usw. anbieten. Auch ein Einkauf oder ein ablenkendes Gespräch kann schon helfen, den Alltag zu bewältigen und Trost zu finden.
Das richtige Beileid im Trauerfall ausdrücken
Im Trauerfall kommt es auf das richtige Verhalten an, welches viel Feingefühl erfordert. Dann ein angemessenes Beileid auszusprechen, ist nicht immer leicht. Zumal es auch davon abhängt, wie die Betroffenen selbst damit umgehen möchten. So kann eine "laute" sowie übertriebene Kondolenz-Bekundung schnell fehl am Platz sein.
Oft bedarf es keiner großen Worte, um Hinterbliebenen Trost zu spenden Dann sind viel mehr die stillen Taten und leisen Worte gefragt, welche ehrlich gemeint und nicht gekünstelt sind.
Vielen Menschen fällt es schwer, persönlich ihr Beileid auszusprechen. Zum Teil auch aus Angst, nicht den richtigen Ton und die richtige Art zu finden, wenn man vor den Trauernden steht. Dann ist es eine gute Möglichkeit, durch eine Trauerkarte zu kondolieren. Selbstverständlich ist das auch immer eine schöne und zusätzliche Möglichkeit für jeden anderen Menschen, seine Anteilnahme mitzuteilen. Die Wahl der Karte und natürlich auch der geschriebenen Worte sollte gut überlegt sein. Es gibt Menschen, die besonders gut mit Worten immer den richtigen Ton und die richtigen Worte finden. Andere können sich aber sehr gut in der Literatur und im Internet Hilfe holen. Gedichte oder Zitate für den Trauerfall von bekannten Schriftstellern und Philosophen müssen nur so gewählt werden, dass sie passen. Weniger kann auch hier mehr sein.
Da der Tod eines Menschen ein sensibles Thema ist, sollte man beim Verfassen der Beileidsbekundung einiges beachten. Wenn man von einem Trauerfall im Freundes- oder Familienkreis erfährt, ist es gut, so schnell wie möglich zu reagieren. Besonders in den ersten Tagen der Trauer benötigen betroffene Angehörige tröstende Worte sowie Zuspruch. Auf jeden Fall sollte man nicht zu lange warten. Da eine Trauerkarte eine sehr persönliche Geste ist, ist es wichtig, diese handschriftlich zu verfassen. Bei Unsicherheiten kann man den Text vorschreiben und damit Fehler vermeiden. Verkneifen sollte man sich oberflächliche Phrasen oder Floskeln, wie beispielsweise "Die Zeit heilt alle Wunden." und "Das wird schon wieder." Das wirkt eher verletzend und spendet keinen Trost. Außerdem entsteht so schnell der Eindruck, dass man nur aus einer Pflicht heraus etwas geschrieben hat.
Eine Danksagungskarte erstellen
Auf der anderen Seite möchten die engen Angehörigen gerne mit einer schönen Danksagungskarte ihren Dank für die Anteilnahme aussprechen. Häufig besteht dabei das Bedürfnis, ein besonderes Design zu finden, welches gefällt und vor allem dem Charakter des verstorbenen Angehörigen entspricht. Hierbei kann man auch behilflich sein, indem man zum Beispiel auf Anbieter im Internet aufmerksam macht, die mit erfahrenen Grafikern und Designern zusammenarbeiten, so dass sehr schöne und individuelle Dankeskarten erstellt werden können.
Man findet im Internet Anbieter, die ein Gestaltungstool zur Verfügung stellen, um persönliche Informationen einzufügen sowie die Karte zum Beispiel mit einem schönen Foto der geliebten Person zu vervollständigen. Wenn dann dabei Hilfe benötigt wird, kann man sich als Freund/Familienmitglied dafür anbieten oder für Hilfe bei der Gestaltung als auch bei speziellen Wünsche sich mit dem Kundenservice in Verbindung setzen.
Danksagungskarte richtig designen
In der Regel werden die Karten einige Tage nach der Beerdigung und/oder der Trauerfeier verschickt. Das Thema der Danksagungskarte sollte man richtig/passend auswählen. Man kann zum Beispiel durchaus auch eine originelle Trauerdanksagung wählen, wenn man das gerne möchte und wenn man weiß, dass es dem Verstorbenen gefallen hätte. Generell ist es schön, wenn man den verstorbenen Menschen in der Trauerkarte/Danksagungskarte wiederfindet. Oft passt dann auch das Thema Natur oder eine religiöse Illustration.
Es gibt immer noch viele Menschen, die bei einem Trauerfall eher schlichte und einfache Karten (mit oder ohne Foto wählen). Aber es entscheiden sich auch immer mehr für ein eher florales Design und intensivere Farben. Es handelt sich immerhin um die ganz persönlichen Dankesworte, die dann auch so ausfallen dürfen, wie man es für passend und richtig hält. (prm)
Autor: Jens Küppers
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.