Wissenswertes zum Weinanbau & -genuss in der Nähe von Altenkirchen und auf der ganzen Welt
Der Wein- und Schaumweinkonsum in Deutschland ist seit Jahren steigend, denn anders als noch vor einigen Jahren, steigt das Interesse gegenüber deutschen Sorten deutlich. In Europa liegt Deutschland mittlerweile nur noch hinter Frankreich und Italien. Besonders die Mosel oder die Pfalz sind ein beliebte Anbaugebiete mit vielen traditionellen Weingütern. Von Altenkirchen aus muss man nicht lange fahren, um diese Weingüter zu erreichen.
Unter Weinliebhabern ist es insbesondere der regionale Wein, wie etwa der Wein, der entlang der Mosel oder der Weinstraße angebaut wird, der für Begeisterung sorgt. Die Fans wissen nämlich, dass hiermit Tradition und Genuss einhergeht. Ob nun der gut sortierte Weinladen Hamburg oder eine andere Stadt, wie Altenkirchen, mit dem edlen Tropfen versorgt wird – in jedem Fall muss man nicht lange suchen, um ein paar gute Weine aus der Pfalz zu finden.
Damit Sie bei der nächsten Weinverkostung als Experte mitreden können, haben wir Ihnen in diesem Beitrag ein paar wissenswerte Informationen rund um den Weingenuss zusammengefasst. Damit können Sie vermutlich noch so manchen Winzer aus der Pfalz beeindrucken.
Welche Unterschiede gibt es in den Weinarten?
Bei jedem Wein gibt es selbstverständlich diverse Unterschiede. In Deutschland beliebt ist der Weißwein, wobei aber der Rotwein auch immer häufiger gekauft wird und jede zehnte Flasche im Einkaufskorb ist ein Rosé. Alle Weine werden auch in Deutschland, besonders in Rheinhessen, entlang der Mosel oder der Weinstraße angebaut – gar nicht weit weg von Altenkirchen.
Rotwein: Der Rotwein entsteht dadurch, dass die Trauben sanft angequetscht werden mitsamt dem Saft, Fruchtfleisch und Schalen sowie Kernen. Durch das Vergären lösen sich mehr Gerbstoffe und Farbe, welche in den Kernen und Schalen liegen.
Weißwein: Beim Weißwein geht man so vor, dass die hellen Trauben ausgepresst werden, anschließend wird der Saft vergoren.
Roséwein: Ein Europäischer Rosé wird aus roten Trauben gewonnen, bei welchem der Saft lediglich wenige Stunden Kontakt mit den Schalen hat, hierdurch löst sich die rote Farbe, aber keine Gerbstoffe.
Dann gibt es noch andere Arten, wie etwa der Orange Wine, dieser ist bei der jüngeren Zielgruppe beliebt. Dieser besteht aus weißen Trauben, deren Verarbeitung dem Rotwein ähnelt, anschließend wird die Maische ohne technische Hilfsmittel oder Chemie vergoren. Damit gleichen sie den Naturweinen, denn sie werden ebenfalls nicht geklärt oder gefiltert. Durch die Art der Verarbeitung erhalten sie eine orangene Farbe.
Trocken, halbtrocken oder lieblich?
Auf jedem Etikett hat ein Wein auch entsprechende Geschmacksangaben, so etwa: trocken, bei welchem die Hefe mit dem gesamten Zucker vergoren wird oder halbtrocken bis lieblich, bei welchem die Gärung durch Kühlung oder Schwefel gestoppt wird.
Entscheidend für diese Geschmacksangaben ist vordergründig der Restzucker. Ein Wein mit weniger als neun Gramm pro Liter sind trocken, während 9 bis 18 Gramm als „halbtrocken“ gilt und wiederum 19 bis 45 Gramm als lieblich. Süße Weine haben bis zu 80 Gramm Restzucker, eine weitere Stufe bilden die Dessertweine.
Woher stammt der Wein ursprünglich?
Anders als vermutet, stammt der Wein nicht aus Frankreich, sondern aus dem südlichen Kaukasus. Vor etwa 8.000 Jahren haben die Menschen im heutigen Georgien bereits Weintrauben in Tonkrügen vergoren. In China wurden noch Reste gefunden aus Weintrauben, Honig und Reis, welche etwa 1.000 Jahre älter sind.
In der Antike waren es die Griechen, welche den Weinbau entlang ihrer Kolonien rings um das Mittelmeer betrieben haben. Die Frachtschiffe brachten den Wein für Siegesfeiern oder Feste bis nach Russland und Ägypten. Die dünnen Tropfen wurden in der Regel mit Honig und Gewürzen verfeinert und somit Meerwasser gestreckt.
Zu einem Kulturgut wurde der Wein aber erst durch die Römer, denn sie hatten den Wein in ganz Europa zu einem beliebten Produkt gemacht. Rebstöcke wurden daraufhin an der Donau, Mosel und Rhône gepflanzt. Der Export erfolgte in allen Ländern des Imperiums.
Welche Länder sind für den Weinanbau so beliebt?
Auf dem Weltmarkt dominieren insbesondere die traditionsreichen Weinnationen: Italien, Frankreich und Spanien. Allerdings gibt es daneben noch andere Länder, welche für den Wein primär bei Kennern beliebt sind.
● USA: Die Vorzeigeweine stammen aus Kalifornien, diese konnten bei einer Blindverkostung (Weinjury von Paris; 1976) sogar die Ikonen aus Burgund und Bordeaux schlagen.
● Deutschland: Die Absatzmenge aus Deutschland steigt jährlich an, in den letzten Jahren hat der Wein aus Deutschland einen erheblichen Qualitätssprung gemacht. Unter den 50 teuersten Weißweinen sind 30 Prozent deutscher Riesling. Es gibt 13 Weinanbaugebiete in Deutschland – alle im Westen und Südwesten des Landes.
● Südafrika: Weltweit gängige Weine werden in Südafrika produziert, diese werden auf einem sehr hohen Qualitätslevel produziert.
● Chile: Das Land profitiert von seinem perfekten Klima für den Weinbau, dadurch wurden Sorten wie der Cabernet Sauvignon und Carmenére hervorgebracht.
● Italien: Die Weinnation umfasst 330 einheimische Rebsorten und ist auf dem Weltmarkt sehr gefragt.
● Frankreich: Frankreich gilt auch weiterhin als der „Lehrmeister des modernen Weines“.
● Spanien: Die Weinproduktion wurde in den 1980er-Jahren modernisiert, seither tragen sie eine Spitzenqualität und haben sich auf dem Weltmarkt etablieren können.
Welche Aromen stecken in welchem Wein?
Der Wein kann die verschiedensten Noten tragen, wie etwa den Hauch von Pflaume. Insgesamt gibt es laut Wissenschaftlern über 800 verschiedene Aromen im Wein, die bisher identifiziert worden sind. Wenn die Messgeräte feiner werden, werden wohl noch einige Aromen hinzukommen.
Die Geschmäcker lassen sich in drei Kategorien einteilen:
● Primäraromen: Natürliche, meist fruchtige oder blumige Aromen.
● Sekundäraromen: Entstehen bei der Gärung, können fruchtig, mineralisch oder würzig sein – machen den Großteil von Geschmack und Duft aus.
● Tertiäraromen: Bilden sich im Holzfass und in der Flasche – sie reichen von Pilzen bis über Karamell und Herbstlaub, zu Leder und Holz.
In der Regel ist es aber so, dass ein Weißwein sehr an Aprikose, Pfirsich, grünen Apfel oder Kräuter erinnern kann. Ein Rotwein dagegen schmeckt eher nach Kirschen, Beeren oder nach Lakritz und Eukalyptus.
Es sind die Details, die den Unterschied ausmachen
Beim Wein gibt es diverse Details, welche einen Unterschied im Geschmack machen können. Hierzu zählt vorwiegend der Verschluss – die Frage, ob Korken oder Schraubverschluss, kann daher sehr einfach beantwortet werden.
Der Korken ist jedoch fast überall zu finden, dies hat seine Gründe:
● Korken lassen minimal Luft in die Flasche, dadurch kann der Wein durch Feinoxidation reifen.
● Stöpsel aus Rinde der Korkeiche sind dicht und geschmacksneutral.
● Herstellung verursacht 24-Mal weniger Co2 als das Pendant aus Aluminium.
● Der Korken hat sich durchgesetzt und gilt als „Must-have“, da er zu einer Art Ritual geworden ist.
Schraubverschlüsse sind jedoch heute auch keine Ausnahme mehr, allerdings trägt er ein schlechtes Image, da dies zumeist Billigweine haben. Längst haben dies aber auch die Premiumhersteller, da der Wein somit auch wieder zugedreht und in den Kühlschrank gelegt werden kann. (prm)
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