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Nachricht vom 08.06.2022    

Richtige Verhütung: Diese Möglichkeiten gibt es

Wer nicht die Absicht hat, schwanger zu werden, muss beim Geschlechtsverkehr verhüten. Egal, für welche Verhütungsmethode man sich entscheidet, Ziel ist es immer, eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Einige Verhütungsmethoden haben zusätzlich auch noch den Vorteil, dass sie neben dem Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft auch sexuell übertragbare Krankheiten verhindern. Die diversen Verhütungsmethoden haben unterschiedlicher Wirkweisen. So gibt es hormonelle und auch mechanische Verhütungsmethoden und es ist möglich, auf natürliche Weise zu verhüten.

Foto Quelle: pixabay.com / bru-no

So sicher sind die einzelnen Verhütungsmethoden
Über die Wirksamkeit eines Verhütungsmittels gibt der Pearl-Index Auskunft. Dieser Wert zeigt auf, bei wie viel Frauen trotz Verhütung binnen eines Jahres eine Schwangerschaft eintritt. Je kleiner die Zahl des Pearl-Index, desto zuverlässiger ist der Schutz.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Die Pille: Die Antibabypille ist im Bereich der Empfängnisverhütung schon seit mehr als 50 Jahren der Klassiker überhaupt. Ihre Anwendung ist einfach und ihr Schutz zuverlässig. Ihre Wirkweise ist hormonelle. Erstmalig wurde sie von der Politik in den USA 1960 als Verhütungsmittel zugelassen und hat sich zum meist verschriebenen Medikament weltweit entwickelt. Die Pille ist auch das einzige Verhütungsmittel, das oral eingenommen wird. Die enthaltenen Hormone verändern den natürlichen Menstruationszyklus und das wiederum verhindert dann eine Schwangerschaft. Wird die Pille abgesetzt, setzt der natürliche Monatszyklus wieder ein und einer Schwangerschaft steht nichts mehr im Weg. Der Pearl-Index bei dieser Art der Verhütung liegt bei 0,1 bis 0,9. Bei der Minipille liegt er aber nur bei 0,5 bis 3.

Die Dreimonatsspritze: Auch bei der Dreimonatsspritze handelt es sich um eine hormonelle Verhütung. Enthalten ist hier ausschließlich Gestagen. Alle 3 Monate spritzt der Frauenarzt das Präparat intramuskulär. Diese Methode gilt als sicher, allerdings gibt es hier einen Nachteil. Sollte es zu Nebenwirkungen kommen, kann hier natürlich das Präparat nicht einfach, wie bei der Pille, abgesetzt werden, sondern es muss sich langsam über den Zeitraum von drei Monaten abbauen. Nach dem Spritzen wandert es langsam in die Blutbahn und gelangt so zur Gebärmutter und den Eierstöcken. Das Gestagen verhindert an den Eierstöcken den Eisprung, gleichzeitig wird in der Gebärmutter der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verringert. So kann sich eine befruchtete Eizelle, falls es doch dazu käme, gar nicht erst einnisten. Darüber hinaus wird die Schleimhaut am Gebärmutterhals verdickt. Das erschwert zudem das Eindringen der Spermien. Ihr Pearl-Index liegt zwischen 0,2 und 4.

Die Hormonspirale: Wie der Name bereits erkennen lässt, handelt es sich auch hier um eine hormonelle Verhütungsmethode. Die Spirale wird direkt in der Gebärmutter platziert und entfaltet dort ihre lokale empfängnisverhütende Wirkung. Ähnlich wie bei der Dreimonatsspritze sorgt das abgegebene Gestagen auch hier dafür, dass sich Schleim im Gebärmutterhals verdickt und die Gebärmutterschleimhaut nicht aufgebaut wird. So könnte sich auch eine befruchtete Eizelle nicht einnisten. Ihr Pearl-Index liegt bei 0,5 bis 0,7.

Der Verhütungsring: Ein Verhütungsring ist ein Ring aus Kunststoff, der in der Scheide platziert wird. Dann beginnt er, verschiedene Hormone auszuschütten, dabei handelt es sich um Östrogen und Gestagen. Durch diese wird der Eisprung unterdrückt, sodass er nicht stattfindet. Es muss jeden Monat ein neuer Ring eingeführt werden, um die Funktionalität zu gewährleisten. Genauso wie Antibabypillen können Sie in Apotheken und sogar online Nuvaring kaufen.

Mechanische Verhütungsmethoden
Das Diaphragma: Hierbei handelt es sich um eine Kappe aus einer dünnen Latex- oder Silikonmembran, die mit einem flexiblen Drahtring versehen ist und vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt wird. Sofern das Diaphragma richtig eingesetzt ist, verhindert es zuverlässig eine Schwangerschaft. Hier wird mechanisch verhindert, dass die Samen in die Vagina gelangen und die Eizelle erreichen. Es wird sozusagen eine Barriere aufgebaut. Gemeinsam mit einem speziellen Verhütungsgel bildet das Diaphragma eine Barriere vor dem Muttermund. Allerdings liegt der Pearl-Index nur bei 16 bis 17. Wird das Diaphragma aber mit einer Spermien-abtötenden Creme kombiniert, verbessert sich der Pearl-Index und beträgt 4 bis 10. Mögliche Fehler bei der Anwendung sorgen für die große Spannbreite des Pearl-Index.

Das Kondom: Schon im Mittelalter war das Kondom eine bekannte Möglichkeit zur Empfängnisverhütung. Gleichzeitig stellt es aber auch die bis heute einzig wirksame Methode, Geschlechtskrankheiten zu vermeiden, zur Verfügung. Auch bei der Verwendung eines Kondoms spricht man wieder von einer Barriere-Methode.

Die Kupferspirale: Anders als bei der Hormonspirale werden hier keine Hormone abgegeben. Die Spirale besteht aus einem mit Kupfer umwickelten Plastik. Hier werden Kupfer-Ionen abgegeben, die die Spermien schädigen. Gleichzeitig bewirkt die Kupferspirale eine Veränderung der Schleimhaut des Muttermundes, was das Eindringen von Spermien erschwert. Der Pearl-Index liegt bei 0,16.

Natürliche Verhütungsmethoden
Bei der natürlichen Verhütung kommen weder chemische noch hormonelle Hilfsmittel zum Einsatz. Hier dreht sich alles darum, auf die natürlichen Signale des Körpers und die sich regelmäßig verändernden Zeichen des Menstruationszyklus zu achten. So lassen sich im besten Fall fruchtbare von unfruchtbaren Tagen unterscheiden. Dazu zählt sowohl das Messen der Körpertemperatur, aber auch das Betrachten des Zervix-Schleims ist eine Möglichkeit. Der Koitus Interrupts zählt ebenfalls dazu.

Die Temperaturmethode
Nur an wenigen Tagen im Monat ist die Frau fruchtbar. Täglich wird hier die Körpertemperatur gemessen. Nach dem Eisprung verändert sich die Temperatur um ungefähr 0,2-0,4 Grad. Daher muss man die Körpertemperatur sehr genau beobachten und kontrollieren. Wird diese Methode richtig angewendet, ist sie ein relativ sicheres Mittel zur Verhütung. Vor allem lässt sich die Methode auch hervorragend bei Kinderwunsch einsetzen. (prm)

Agentur Artikel



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