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Nachricht vom 17.07.2022    

Deutsches Konsumentenvertrauen sinkt – was passiert nun an der Börse?

Was für ein paar Monate noch wie eine böse Vorahnung wirkte, ist mittlerweile bittere Realität geworden: eine Verlangsamung der weltweiten Wirtschaft ist fraglos eingetreten. Durch die Folgen von Krieg und einer grassierenden Epidemie ist die ökonomische Stimmung weltweit gedämpft wie seit langem nicht mehr. Höhere Zinsen bedeuten, dass weniger Menschen für Kredite in Frage kommen, oder die Höhe der vergebenen Kredite verringert wird. Davon ist nicht nur die Warenwirtschaft betroffen, sondern auch die Gründung, Expansion und Vergrößerung von Unternehmen aller Art. Nun zeigen auch in Deutschland die jüngsten Indikatoren auf einen Wirtschaftsrückgang. Die jüngsten Zahlen des wichtigsten deutschen Indizes für Konsumentenvertrauen zeigen einen Tiefpunkt in der Stimmung deutscher Käuferinnen und Käufer. Doch was sind die Gründe, und wie können Trader trotz der komplizierten Lage auf Rendite hoffen?

Foto Quelle. pixabay.com / un-perfekt

Deutsches Konsumentenvertrauen – wie sieht es aus und warum?
In Deutschland ist das wichtigste Maß an Konsumentenvertrauen der sogenannte GfK Index. Mit diesem wird das “Konsumklima” in Deutschland gemessen. Das Konsumklima misst, wie offen Menschen in Deutschland für Anschaffungen aller Art sind. Je niedriger der Wert, desto niedriger ist auch der Appetit der befragten Personen für größere Anschaffungen und Investitionen. Da ein niedriger Wert auf dem GfK Index verringertes Kaufinteresse bedeutet, ist dieser auch immer ein negativer Indikator für die Wirtschaft. Schließlich bedeuten weniger Käuferinnen und Käufer auch geringere Umsätze. Die neuesten Werte auf dem Index sind leider schlechter ausgefallen als erwartet: mit einem aktuellen Wert von -27,4 ist Deutschland auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1991. Die Gründe für die schlechten Werte finden sich primär in der hohen Inflation und den stark gestiegenen Lebenskosten. Durch höhere Preise beim Lebensmitteleinkauf und der Bezahlung der Stromrechnung haben viele Deutsche schlichtweg weniger Geld zur Verfügung als sonst.

Welchen Effekt hat das schlechte Konsumklima auf der Börse?
Es wäre falsch zu glauben, dass sich der schlechte Wert im Konsumentenvertrauen nicht auf die Wirtschaft niederschlagen würde. Natürlich gibt es die Möglichkeit, als Trader durch Hebelprodukte oder Short-Positionen dennoch Rendite zu erzielen, doch für die Indexe selbst ist die Situation etwas schwieriger. Besonders deutsche Unternehmen, deren Umsätze primär auf dem Binnenmarkt ruhen, könnte der Sommer ein wenig ungemütlich werden. Unter niedrigen GfK Werten leiden vorwiegend solche Anbieter, deren Produkte als große Investitionen gelten. Autohersteller dürften sich zum Beispiel unter diesen finden, da es sich bei einem Neuwagen für die meisten Konsumenten um eine größere Anschaffung handelt. Auch die Reisebranche ist schnell von schlechter Konsumentenstimmung betroffen, da hier viele Menschen eher sparen als bei notwendigen Ausgaben wie Lebensmitteln.

Wie können Hebelprodukte während einer schwierigen Marktsituation helfen?
Gut informierte Trader können auch in weniger liquiden Phasen wie dieser noch zur Rendite kommen. Für all die Personen, die sich das Potenzial eines Bärenmarkts nicht entgehen lassen wollen, gibt es eine Reihe von Werkzeugen, die dabei helfen können, diesen voll auszunutzen. Ohne Frage sind Hebelprodukte an erster Stelle, wenn es um Multiplikatoren von Gewinn geht. Hebel ermöglichen Tradern den Einsatz von höheren Mitteln, als denen, die sie selbst aktuell zur Verfügung haben, womit sie ihre potenzielle Rendite erhöhen können. In einem Bärenmarkt kann zum Beispiel der Handel mit Forex oder CFDs trotz schwieriger Marktlage noch lukrativ sein. Dementsprechend beliebt ist die Nutzung von Hebeln in diesen aufregenden Sparten der Finanzwirtschaft.

Gut Investieren trotz schlechter Konsumstimmung
Selbstverständlich ist der Einstieg in einen Bärenmarkt bei Weitem nicht so einfach wie der in einem Bullenmarkt. Eine Perspektive besagt jedoch, dass das vorsichtige Klima auch ein eigenes Angebot an Möglichkeiten für Trader mit sich bringt. Positionen, Anlagen und Indexe zu shorten ist eine Möglichkeit, auch mit absteigenden Kursen verdienen zu können. Für Anleger mit einer guten Informationslage und einem sicheren Gespür für den Markt ist zudem das Thema Hebelprodukte besonders interessant. Durch die multiplizierende Wirkung von Fremdkapital können so auch kleine Einsätze zu größerer Rendite führen. Von Forex bis hin zu Naturalien und CFDs sind Hebel für clevere Anleger vielseitig anwendbar – und das trotz niedrigem Konsum Vertrauen. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier



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