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Nachricht vom 20.07.2022    

Moderne Zahlungsmethoden: So zahlt Deutschland heute

Immer mehr Kunden nutzen das Online-Banking und auch im regulären Handel setzen vermehrt Kunden auf die bargeldlose Zahlung. Im Internet ist sie ohnehin ein übliches Gut, doch auch hier heben sich neben den absoluten Klassikern immer mehr andere Zahlungsmethoden hervor. Dieser Artikel stellt einige von ihnen vor und erklärt, was es damit auf sich hat.

Modernes Bezahlen funktioniert immer häufiger auch kontaktlos - welche Möglichkeiten gibt es sonst noch? Foto Quelle: pixabay.com / kreatikar

PayPal und Co. - fast schon die neuen Klassiker
PayPal, Sofortüberweisung – heute Klarna –, das sind schon die Klassiker der modernen Zahlungsmethoden. PayPal kennt nahezu jeder. Der Dienst schaffte damals mit eBay seinen Durchbruch, hat sich aber längst zu einem eigenständigen Werk gemausert und seine Angebote deutlich erweitert:

- Wie funktioniert es? – um PayPal zu nutzen, ist ein Account bei dem Dienst nötig. Dieser wird mit der Kreditkarte oder dem Bankkonto verbunden. Nun können Nutzer wahlweise Beträge direkt vom Konto abbuchen lassen, alternativ zahlen sie einen Betrag auf das PayPal-Konto ein und nutzen den Dienst auf Guthabenbasis.
- Funktionen – PayPal erlaubt es, einfach via E-Mail-Log-in einfach Geld in die ganze Welt zu verschicken. Zugleich können andere auch einfach Geld auf das PayPal-Konto des Kunden transferieren.
- Weitere Dienste – mittlerweile sind Ratenzahlungen und sogar Kredite mit PayPal möglich. Die Ratenzahlung kann fast jeder Kunde nutzen, die Kredite sind überwiegend den Händlern, die mit PayPal zusammenarbeiten, vorbehalten.

Das schwedische Unternehmen Klarna übernahm damals die Sofortüberweisungen und hat den Dienst heute auch massiv ausgeweitet. Fast jeder Händler bietet auch eine Zahlungsmethode über Klarna an, sei es die direkte Überweisung, den Rechnungskauf, die Ratenzahlung oder die Abbuchung zum Fälligkeitstag. Dieser Dienst wird nicht direkt mit dem Bankkonto verbunden, denn der Kunde meldet sich über seine Online-Bankingdaten eigenständig bei Klarna an und gibt die jeweilige Zahlung frei. Ausnahmen sind die Ratenzahlungsvereinbarungen, hier greift Klarna direkt auf das Bankkonto zu. Grundsätzlich erstellt Klarna eigenständig bei Rechnungs- und Ratenkäufen einen Account des Kunden.

Weitere Zahlungsanbieter
Abseits dieser Anbieter tummeln sich mittlerweile viele weitere Fintechs auf dem Markt. Einige sind Nutzern insbesondere aus der Gaming- und Glücksspielwelt bekannt, andere auch von der Tankstellenkasse:

- Skrill – auch das ist ein Zahlungsdienst, der sehr einfach Geld transferiert. Der Dienst wird mit dem Konto verbunden und ein festgelegter Betrag auf das Empfängerkonto gebucht.
- Trustly – hier gilt dasselbe. Der Dienst bietet aber auch die Auszahlung von Geldern an, beispielsweise über die eigene EC-Karte des Dienstes. Somit ist es möglich, den Schritt von Onlinezahlung zur Bargeldzahlung zu machen.
- Paysafecard – das ist kein eigentlicher Zahlungsdienst, sondern eher mit einer einmal nutzbaren Prepaid-Kreditkarte zu vergleichen. Die Paysafecard kann im üblichen Handel gekauft und mit dem gewünschten Guthaben aufgeladen werden. Nun lässt sie sich im Internet nutzen, allerdings immer nur bis zum Ende des Guthabens. Da die Karte auf niemanden fest registriert ist, bietet sie die anonyme und sichere Zahlung. Selbst wenn Betrüger die Karte in ihren Besitz bringen, können sie nur das Guthaben aufbrauchen, ohne jemals an das Bankkonto oder die echte Kreditkarte des Kunden zu gelangen.

Natürlich sind das nur einige wenige Beispiele der heutigen Dienstleister. Teils ist der Markt unübersichtlich, sodass Nutzer für sich vergleichen müssen, um herauszufinden, welchen Anbieter sie nutzen möchten. Die Akzeptanz der großen Anbieter ist hingegen durchweg gegeben. Stakers.com zeigt, wie das Ganze im Bereich der Online-Casinos aussieht.

Google Pay und Apple Pay: die nächste Stufe?
Der tatsächliche Gedanke ist, den Zahlungsverkehr im Internet mit dem im stationären Handel zu verbinden. Das soll so einfach, wie es nur geht, geschehen. Apple und auch Google Pay zeigen seit längerer Zeit, wie das geht. Da die Handhabung fast identisch ist, werden sie folgend in einem beschrieben.

- Konto – es ist ein Konto notwendig, je nach Dienst bei Google oder bei Apple. Das Konto wird mit der Kreditkarte oder dem Bankkonto verknüpft und verifiziert.
- Zahlungen – online wird sich ganz normal über das jeweilige Konto angemeldet und die Zahlung freigegeben. Das Prozedere ähnelt PayPal. Im Geschäft hingegen wird nun über das Smartphone gezahlt. Der Dienst wird als hauptsächliche Zahlungsquelle freigeschaltet und das Gerät muss nur noch an das Terminal gehalten werden, um die Zahlung anzustoßen.
- Notwendigkeiten – das Smartphone muss über einen NFC-Chip verfügen, das jeweilige Geschäft muss die Zahlung via Apple oder Google erlauben. Die Verbreitung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

Neben diesen Anbietern hat auch Samsung selbst einen Payservice im Programm, der direkt über das Smartphone der Marke läuft. Doch auch reguläre Banken halten längst mit und können oft durch die bessere Verfügbarkeit auftrumpfen. Kaum eine Bank bietet keine App zum mobilen Bezahlen an. In der App wird die eigene EC-/Kreditkarte digitalisiert und zur mobilen Zahlung freigegeben. Da es sich nur um ein Duplikat der gewöhnlichen EC-Karte handelt, ist die Verbindung zum Konto gleich gegeben. Das Zahlungsprozedere ist identisch mit dem von Google und Apple. Der größte Vorteil ist, dass viele Geschäfte, die bislang keine anderen Dienste akzeptieren, diese Variante bieten, da es sich für sie ganz normal um eine Zahlung via Sparkassen-/Postbank-/Volksbankkarte handelt.

Einen Nachteil gibt es dennoch. Wer gerne mit der Smartwatch zahlen möchte, muss auf Google oder Apple setzen. Die wenigsten Smartwatches unterstützen hauseigene Bankenapps.

Fazit – Bezahlen ist vielseitiger geworden
Nur Bares ist Wahres. Dieser Spruch mag einmal gestimmt haben, doch schon im Internet findet er seine Grenzen, da der Geldschein kaum durch den USB-Schacht verschickt werden kann. Mittlerweile ist es aber immer häufiger so, dass die Zahldienste aus dem Internet auch in das stationäre Leben eindringen. Das ist für Kunden praktisch, denn es ist immer komfortabler, Vorgänge auf so wenige Dienste, wie nur möglich, zu beschränken. Einzig im Glücksspielbereich ist die Angelegenheit noch unterschiedlich, denn viele Dienste des Onlinezahlungsverkehrs, die Glücksspiel unterstützen, bieten keine Auszahlungen an. Spieler müssen somit häufig einen Dienst für Einzahlungen nutzen und einen weiteren finden, den sie für die Auszahlung verwenden können. (prm)

Autor: Julius Pieper



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