Einen eigenen Verein gründen
Wer das Wort “Verein” hört, mag vor allem an den guten alten Schrebergarten oder den Fußballverein denken. Tatsächlich sind solche Vereine heiß begehrt und glücklicherweise meist gut ausgelastet, denn sie schenken Jung und Alt nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch ein Zusammensein mit Menschen ähnlicher Interessen. Diese machen sich idealerweise ein Rechtsgerüst zunutze, das dafür sorgt, dass auch jene in den Genuss der jeweiligen Aktivitäten kommen, die nicht so gut betucht sind. Auf diese Weise dürfen auch jene, die ansonsten begeistert jede Sportschau verfolgen und gerne ihren Einsatz bei Fußball Wett Tipps heute zeigen, auch selbst körperlich aktiv werden.
Was sind die Vorteile eines Vereins?
Die Vorteile einer Vereinsgründung liegen klar auf der Hand. Sie bieten einen sicheren Rechtsstatus und dabei die Möglichkeit, unterschiedlichste Arten von Verträgen zu schließen. So können beispielsweise Räumlichkeiten angemietet werden, die für die Ausübung der Vereinstätigkeit genutzt werden sollen. Dabei haften die Vereinsmitglieder nur, wenn grobe, persönliche Pflichten verletzt wurden. Die Finanzstrukturen eines Vereins gestalten sich transparent und sicher, da er selbst ein Konto führt und daher keine Privatperson sich dafür zur Verfügung stellen muss. Gleichzeitig ist der Zugriff auf Vereinsgelder strikt und übersichtlich geregelt. Unterstützt werden Vereine, die sozialen und gesellschaftlichen Mehrwert bieten, in der Regel durch Zuschüsse und Spenden von Privatpersonen, sowie Unternehmen und Organisationen. Auch eine staatliche Förderung ist möglich, wenn der entsprechende Verein seine Gemeinnützigkeit nachweisen kann. In diesem Fall sind einige Einnahmen steuerbefreit oder unterliegen zumindest einem ermäßigten Steuersatz. Die Gründung eines Vereins ist meist einfacher als gedacht und zudem verhältnismäßig einfach zu pflegen, zumindest so lange, wie die Anzahl seiner Mitglieder überschaubar ist. Diese sind natürlich eingeladen, sich aktiv zu engagieren – ein wichtiger Aspekt, der ein Vereinsleben so interessant macht.
Welche Art von Vereinen gibt es?
Die sicher bekanntesten Vereine sind die Sportvereine, die viele verschiedene Sportarten in sich vereinen. Neben den gängigen wie Fußball, Handball, Volleyball, Tischtennis und Schwimmen gibt es noch viele weitere, die weniger bekannt sind. Hierzu zählen Sportarten wie beispielsweise Kunstradfahren, Akrobatik, Dart, Segelflug und Ballonfahren. Hinzu kommen die ebenfalls gängigen Musikvereine wie Blasorchester, Jugendchor und Stadtkapelle sowie eher exotisch anmutende Varianten wie Dudelsackmusik oder Zupforchester. Besonders kreative gemeinsame Aktivitäten bieten größtenteils Freizeitvereine, die sich mit unterschiedlichen Interessen wie Eisenbahnen, verschiedenen Brauchtümern, regionalen Besonderheiten, Handwerk und Basteln beschäftigen. Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen beliebt sind Vereine, die ihren Schwerpunkt auf Natur und Umwelt legen. Vom exotischen Nilpferd über steinzeitliche Saurier bis zu heimischen Tieren wie Vögel und Bienen werden Schwerpunkte gelegt, die Jung und Alt motivieren und engagieren. Selbstverständlich sollen an dieser Stelle auch Gesellschaftsvereine nicht unerwähnt bleiben. Sie beschäftigen sich im Kleinen wie im Großen mit politischen Anliegen, so zum Beispiel Bildungs- und Schüler-Vereine, Landjugend, Pfadfinder und Jugendförderung. Auch die Feuerwehr, das DRK, der ASM und Caritas stellen Vereine dar, die sich auf soziale Arbeit konzentrieren.
Was, wenn das eigene Interesse noch spezieller ist?
Kein Problem, denn ein Verein besteht aus Menschen mit Ideen, die keinem speziellen Rahmen unterliegen. So können kreative Köpfe auch einen Verein für gestrickte Lampenschirme oder Sackhüpfen gründen. Den eigenen Bedürfnissen sind hier nur wenig Grenzen gesetzt, vorausgesetzt, die gesetzlichen Bestimmungen werden eingehalten.
Und wie wird ein Verein gegründet?
Einen Verein zu gründen ist letztlich nicht so schwer, jedoch benötigt es für den Start mindestens sieben Personen bzw. Mitglieder. Zu Beginn muss eine Satzung geschrieben werden, die die Ziele und den Sitz des Vereins sowie die Mitgliedsbeiträge darlegt. Auch die Regelungen zur Mitgliederversammlung sowie zur Vorstandswahl müssen enthalten sein. Pflichtämter werden nicht vergeben, jedoch ist mindestens ein Vorstand nötig.
Selbstverständlich darf auch der passende Vereinsname nicht fehlen, der sich eindeutig von bereits existierenden unterscheidet und Interessenten nicht in die Irre führen sollte. Sind alle vorgenannten Aspekte gegeben, so kann der neu zu gründende Verein vom gewählten Vorstand offiziell eingetragen werden. Dies geschieht meist beim Amtsgericht der jeweiligen Kommune und wird anschließend notariell beglaubigt. Hierfür fallen Kosten von etwa 120 Euro an. (prm)
Agentur Artikel