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Nachricht vom 23.09.2022    

Belächelte Bundesliga: 5 Gründe, warum die deutsche Liga vielleicht sogar die stärkste von allen ist

Die deutsche Bundesliga gilt als beste Fußballliga im deutschsprachigen Raum, die Vereine werden von Zigtausenden Fans verfolgt und bejubelt. International hat die Bundesliga jedoch ein nicht so gutes Image. Immer wieder werden Stimmen laut, die überzeugt davon sind, dass die Bundesliga international keine große Rolle spielt und sich anderen Ligen unterordnen muss. Weltklasse Vereine mit Top-Talenten, unglaubliche Besuchermassen in den Stadien und lukrative Geschäfte für Wettanbieter, die mit Gratiswetten und anderen Bonusaktionen auf sich aufmerksam machen: Welche Schlüsse lassen sich also bei genauerer Betrachtung der Liga ziehen?

Foto Quelle: pixabay.com / derjani

Top-Teams mit vielen Stars und Edeltalenten
Die Deutsche Bundesliga setzt sich aus zahlreichen Vereinen zusammen, die international Beachtung finden und nicht nur innerhalb Deutschlands Rang und Namen haben. Allem voran steht natürlich der FC Bayern München. Der „Stern des Südens“ ist deutscher Serienmeister und konnte bereits mehrfach die Champions League für sich entscheiden.
Dabei hat der FC Bayern auch immer wieder namhafte Vereine aus England, Spanien und Italien in die Schranken verwiesen und gezeigt, dass mit einem Sieger der Champions League aus Deutschland jederzeit zu rechnen ist.

Neben den Münchnern ist auch der BVB einer der wichtigsten Vereine in der Deutschen Bundesliga. Die Dortmunder hatten ihre sportliche Glanzzeit vorwiegend vor ungefähr zehn Jahren, als man das Finale der Champions League erreichte und den Bayern die Meisterschaft vor der Nase wegschnappte. Doch seither hat sich der BVB ganz klar als die Top-Adresse in Europa etabliert, wenn es um Talentförderung geht. Jaden Sancho, Erling Haaland, Jude Bellingham oder auch Giovanni Reyna hatten sich relativ früh für einen Wechsel nach Dortmund entschieden und anderen großen Namen abgesagt.

Mit RB Leipzig kam vor wenigen Jahren ein weiterer wichtiger Top-Verein in die Bundesliga, der aktuell nicht mehr wegzudenken ist. Denn die Leipziger setzen ähnlich wie Dortmund auf die Talententwicklung. Wichtig ist aber dabei, dass die Vereine sich nicht als reine Ausbildungsstationen sehen. Der nationale und internationale Erfolg steht mit im Vordergrund.

Dass durch den Verkauf von jungen starken Spielern noch Gewinn erzielt werden kann, ist nur ein netter Nebeneffekt.

Spannung pur vom Tabellenkeller bis zur Spitze
In den letzten Jahren gab es einige Traditionsvereine, die aus der Deutschen Bundesliga abgestiegen sind. Vereine wie der HSV, Schalke, Werder Bremen oder auch Hannover 96 waren lange Zeit wichtige Bestandteile der höchsten Spielklasse. Durch den Abstieg wurde aber der Weg frei für Vereine, die über weniger finanzielle Mittel verfügten und direkt in der nächsten Saison wieder als großer Anwärter auf den Abstieg galten. In diesem Jahr ist die Lage eine andere. Schalke und Werder Bremen sind zurück und somit gibt es neben dem VfL Bochum keinen heißen Kandidaten auf den Tabellenkeller.

Klar ist, dass auch in diesem Jahr zwei Vereine absteigen und ein drittes Team in die Relegation muss. Durch die strauchelnden großen Vereine wird der Abstiegskampf in der Bundesliga in diesem Jahr enorm spannend und sorgt für noch mehr Faninteresse. Während sich in anderen Ligen bereits jetzt Abstiegskandidaten herauskristallisieren, bleibt der Tabellenkeller in der Bundesliga offen.

Spannend ist es jedoch nicht nur ganz unten, sondern auch ganz oben. Denn bereits in der vergangenen Saison hat sich gezeigt, dass das obere Tabellendrittel keinesfalls eindeutig markiert ist. Die Favoriten Leipzig, BVB, Bayer 04 Leverkusen und Hoffenheim sehen sich von aufstrebenden Mannschaften wie Union Berlin, Freiburg und dem 1. FC Köln bedrängt.

International hui, national pfui?
Mit den jüngsten Auftritten in der Champions League hat der FC Bayern wieder einmal gezeigt, dass man international mit ihnen rechnen muss. Denn sowohl Inter Mailand als auch der FC Barcelona stellten keine Hürde für die Münchner dar. Daran konnte selbst der ehemalige Top-Torschütze Robert Lewandowski nichts ändern. Doch trotzdem läuft es bei den Bayern in der Liga alles andere als rund.

Wie das internationale Kräftemessen in der Champions League zeigt, liegt dies jedoch keinesfalls daran, dass die Bayern deutlich schwächer geworden sind. Ganz im Gegenteil wird die Konkurrenz in der Bundesliga immer stärker. Ähnliche Tendenzen hat auch Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison gezeigt. Während man die Europa League gerockt und im Endeffekt sogar gewonnen hat, gab es in der Liga oft nur wenig zu lachen.

In anderen Top-Ligen gehen die Favoriten hingegen meist als Sieger vom Platz, weil ihnen die Konkurrenz nicht das Wasser reichen kann. In der Bundesliga ist es in dieser Saison bislang ein offener Schlagabtausch, der für viel Spannung sorgt.

Die Finanzierung der Bundesligisten
Im Vergleich zu anderen Ligen haben deutsche Vereine wie der FC Bayern München, Borussia Dortmund oder RB Leipzig eine hervorragende finanzielle Bilanz. Während in Spanien rund um den FC Barcelona ein Finanzskandal den nächsten jagt, haben englische Vereine die mit Abstand höchsten TV-Einnahmen sowie oftmals besonders reiche und berühmte Club-Besitzer. Nicht anders sieht es mit PSG oder dem AC Mailand aus.

Der FC Bayern München oder auch Borussia Dortmund hingegen arbeiten möglichst nur mit eigenem Finanzkapital, das über verschiedenste Wege lukriert, wird. In den letzten Jahren wurde immer wieder kritisiert, dass Superstars nicht den Weg in die Bundesliga antreten.
Um dieses Argument zu entkräften, muss man sich aber die Transferpolitik in der Bundesliga ansehen. Denn die Vereine arbeiten oft mit eigenen Jugendspielern oder Spielern mit großem Potenzial, die dann selbst zur Weltklasse heranreifen. Auch innerhalb der Bundesliga wechseln viele Spieler zum FC Bayern München, um dann Weltklasse zu erlangen.

Dies ist somit keinesfalls ein Zeichen von Schwäche, sondern einfach nur eine ausgeklügelte Transferpolitik, um Kosten zu sparen.

Sieger der europäischen Pokalbewerbe
Seit 2020 hat sich die Neutralität der Top-Ligen in Europa relativ gut in den internationalen Bewerben gezeigt. Die Champions League konnte ein deutsches, ein spanisches und ein englisches Team für sich entscheiden. Die Europa League entschieden ein deutsches und zwei spanische Teams für sich. Und der Titel der ersten Conference League ging nach Italien.

Dadurch zeigt sich relativ deutlich, dass es keine Dominanz einzelner Teams gibt und keine Liga in den letzten Jahren als übermächtig bezeichnet werden kann. Oft ist es nur das Image, welches ein falsches Bild vermittelt. So auch bei der Bundesliga. (prm)

Agentur Artikel



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