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Nachricht vom 12.10.2022    

Heizung & Heizungsanlage: Auf diese Faktoren gilt es, vor dem Kauf zu achten

Das Heizen wird in diesem Winter wohl so teuer wie noch nie. Vor allem Gas- und Ölheizungen sind im Betrieb deutlich teurer geworden. Dank der Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine, der damit verbundenen Sanktionen und der weitestgehenden Abhängigkeit von russischen Gasimporten sind die Preise für Gas um ein Vielfaches teurer geworden. Die drohende Gasmangellage führt zu Aufrufen seitens der Bundesregierung, Gas möglichst sparsam einzusetzen. Umso wichtiger werden moderne Heizungsanlagen wie Wärmepumpen, Holzpelletheizungen und Co. Worauf ist also vor dem Kauf zu achten?

Foto Quelle: pixabay.com / tbit

Mit neuer Heiztechnik in die Zukunft
Die Installation einer neuen Heizung, oder die Modernisierung einer bestehenden Heizungsanlage ist eine Investition für die nächsten zwanzig Jahre.
Dabei sollten nicht nur aktuelle Gegebenheiten einbezogen werden, die Heizung soll auch in der Zukunft möglichst effizient und so günstig wie möglich laufen. Fachberater unterstützen bei der Auswahl passender Heizsysteme und die Wahl des richtigen Brennstoffs.

Welche Heiztechnik ist möglich?
Je nach Gebäude oder Wohnung kann nicht einfach eine beliebige Heizung eingebaut werden. Bei einem eigenen Haus ist man wesentlich flexibler als bei einer Eigentumswohnung. Für die Auswahl der passenden Heiztechnik ist dann ausschlaggebend, wie viele Quadratmeter beheizt werden wollen, außerdem ist die Deckenhöhe relevant und wie die Bausubstanz sowie Dämmung aussieht.

Ein gut isolierter Neubau benötigt wesentlich weniger Energie als ein Altbau mit alten, undichten Fenstern. Moderne Heizungssysteme wie Wärmepumpen und Solarthermieanlagen, aber auch Holzpelletheizungen sind gerade besonders gefragt.

Man findet sie auch online, etwa unter www.meinhausshop.de/Heizung. Vor allem die Kombination einer Wärmepumpenanlage mit einer gekoppelten Solaranlage kann den gesamten Wohnbereich autark heizen. Bei einer Modernisierung der bestehenden Anlage, kann durch den Einsatz eines neuen Kessels, Gas oder Öl auch durch einen anderen Brennstoff ersetzt werden.

Die immer beliebter werdende Wärmepumpe
Wärmepumpen lassen sich nicht nur für Neubauten verwenden, auch ein Umstieg in Bestandsgebäuden ist mit ihnen möglich. Sie werden vor allem für große Heizflächen, wie beim Einbau einer Fußbodenheizung eingesetzt und heizen das Gebäude zu einem Großteil aus der Energie der Umgebung auf.

75 % der benötigten Energie wird dabei aus der direkten Umwelt genutzt und nur 25 % der restlichen Energie wird dann elektrisch bereitgestellt. Bei der Installation einer Wärmepumpe ist die richtige Planung das A und O. Die richtige Dimensionierung der Anlage, entsprechend des zu beheizenden Raumes, lässt sie erst effizient arbeiten. Wird der Strom dann auch noch über eine eigene Solaranlage oder einen grünen erneuerbaren Versorger bereitgestellt, ist dies eine besonders umweltschonende Heizmethode.

Brennwertkessel mit Holzpellets sind eine weitere Option
Kann eine Wärmepumpe nicht sinnvoll eingesetzt werden, ist auch ein Brennwertkessel mit Holzpellets eine Möglichkeit, das eigene Gebäude oder die eigene Wohnung mit einem nachwachsendem Rohstoff zu beheizen.

Dabei wird zusätzlich zum Heizkessel noch eine Lagermöglichkeit für die entsprechenden Holzpellets geschaffen und diese müssen dann auch nur halbjährlich nachgefüllt werden. So wird eine klassische Heiztechnik umweltbewusster realisiert, gleichzeitig ist der Brennstoff Holz wesentlich günstiger als Öl sowie Gas.

Die Solarthermieanlage als Ergänzung zum Heizkessel
Als Ergänzung zum Heizkessel kann eine Solarthermieanlage gewählt werden. Sie heizt das Wasser vor dem Durchlauf durch den Brennwertkessel mittels Sonnenenergie auf, wodurch die benötigte Leistung des Heizkessels signifikant reduziert wird. Auch als Ergänzung zu einer Wärmepumpenanlage ist dies möglich, wenn eine Stromversorgung über Photovoltaik nicht realisierbar ist.

Auch hier muss eine Solarthermieanlage auf den Warmwasserverbrauch und die Heizleistung abgestimmt werden. Die Dimensionierung der Anlage sollte möglichst mit Unterstützung von Experten erfolgen. Mit dem Einsatz einer Solarthermieanlage ist es möglich, 40 bis 60 Prozent des Energiebedarfs eines 4-Personen-Haushalts für Warmwasser abzudecken.

Vorteilhafte Förderungen für Heizungsanlagen
Die Relevanz moderner Heizungsanlagen war der Bundesregierung schon vor der Auseinandersetzung Russlands mit der Ukraine klar. Deswegen gibt es schon lange Fördermöglichkeiten und günstige Kredite, um entsprechende Modernisierungs- und Bauvorhaben durchzuführen.

10 % und mehr der nötigen Ausgaben können so nach dem erneuerbaren Energien-Gesetz gefördert werden, gleichzeitig bieten auch diverse Stadtwerke noch eigene Förderprogramme an. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass Förderungen vor Baubeginn oder vor der Durchführung von Sanierungsarbeiten in Anspruch genommen werden sollten. Wurde erst einmal begonnen, eine neue Heizungsanlage und die Peripherie zu installieren, sind nachträgliche Förderungen nicht mehr möglich.

Unser Fazit zum Thema
Neue und moderne Heizungsanlagen werden inzwischen immer wichtiger. Die steigenden Gas- und Ölpreise, aber auch die steigenden Strompreise zwingen die Verbraucher so sparsam wie möglich zu heizen und dabei den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Wärmepumpen, Holzpellets, Solarthermie und Co. machen dies möglich.

Aber nur eine saubere und zuverlässige Planung lässt eine effiziente Heizungsanlage überhaupt erst zu. Bei der Auslegung und der Auswahl passender Anlagen helfen vorrangig Fachleute aus diesem Bereich. Eine Beratung zu diesem Thema ist in der Regel voll förderfähig und sollte dringend vorher in Anspruch genommen werden. Eine Investition in eine neue Heizungsanlage ist dabei eine gute Investition für mindestens die nächsten zwanzig Jahre. (prm)



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