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Nachricht vom 07.11.2022    

Nachhaltige Gartengestaltung

Ein Garten führt uns näher an die Natur und erlaubt es uns, sie direkt an unseren Wohnraum angeschlossen zu genießen. Für viele ist es deshalb klar, dass dieser Raum nicht durch umweltbelastende Elemente gestaltet leiden sollte. Wer naturverbunden ist und das im eigenen Zuhause unterstreichen möchte, kann sich Gedanken über eine nachhaltige Gartengestaltung machen. Hier sind Tipps und Tricks, wie diese umsetzbar sind.

Foto Quelle: pixabay.com / neelam279

Nachhaltige Gartengestaltung – Was bedeutet das?
Für viele gilt ein Garten als Naturbereich bereits als nachhaltig. In vielen Fällen trifft das auch zu. So ist das reine Existieren der Grünfläche schon lobenswerter als eine Asphaltfläche. Dennoch gibt es Elemente in einem Garten, wie die Auswahl der Gartenmöbel oder Düngemittel, die unseren Umweltschutz noch effektiver machen.

Nachhaltigkeit ist derzeit zum Glück ein Themenfeld mit einem steigenden Bewusstsein innerhalb unserer Gesellschaft. Dennoch hat der Begriff viele Facetten, über die nicht jeder nachdenkt.

Grundsätzlich geht es bei dem Ziel der Nachhaltigkeit um das Reduzieren von Umweltbelastungen. Das kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden, wie:

➔ dem gezielten Kauf von Produkten aus nachhaltigen Materialien, zum Beispiel nachwachsende Rohstoffe wie Holz

➔ der gezielten Unterstützung von Unternehmen mit nachhaltigen Produktionsketten

➔ dem Reduzieren des Verbrauchs von Ressourcen, wie Wasser aus der Leitung

➔ das Verzichten auf Stoffe, wie chemischem Dünger, die der Umwelt schaden

➔ dem Unterstützen der Natur, beispielsweise durch bienenfreundliche Pflanzen

Wenn wir unseren Garten nachhaltig gestalten möchten, können wir deshalb in viele Richtungen denken.

Drei Bereiche für eine nachhaltige Gartengestaltung
Es gibt viele Faktoren, die wir in einem nachhaltigen Garten beachten können, wie der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und der Einsatz ökologischer Pflanzenschutzmittel. Wenn es stattdessen um die Gartengestaltung geht, können wir für mehr Nachhaltigkeit verschiedene Bereiche bedenken. Dazu gehören:

● Die Auswahl von Möbeln.

● Die Gestaltung von Flächen.

● Die Auswahl von Pflanzen.

1) Nachhaltige Gartenmöbel
In der Herstellung von Gartenmöbeln werden verschiedenste Materialien genutzt.

● Manche von ihnen schaden der Umwelt, wie Kunststoffe. Sie verbrauchen bei der Herstellung und dem Recyceln viele Rohstoffe und können dadurch, dass sie nicht ökologisch abbaubar sind, belastende Stoffe in die Umwelt abgeben.

● Statt eine Bank aus Kunststoff zu kaufen, sollte man deshalb eher in eine hochwertige Holzbank investieren. Holz ist ein nachhaltiges Material, da die Ressource nachwächst. Als ökologischer Baustoff muss es zudem nicht recycelt werden und stellt keine Belastung für die Umwelt dar.

Auf dem gesamten Produktionsweg von Holzmöbeln fällt die Energie- und Ökobilanz besser aus, als bei Alternativen wie Metall- oder Plastikmöbeln, auch wenn diese recycelt werden.
Dennoch gibt es auch hier Faktoren, die man beachten sollte:

● Das Holz für die Möbel muss beispielsweise aus einem nachhaltigen Anbau stammen, bei dem Wälder nicht ohne Rücksicht zerstört werden. Zeichen wie die FSC- oder PEFC-Siegel sind gute Hinweise auf eine gute Quelle des Holzes.

● Zudem eignet es sich, Holz mit kurzen Transportwegen zu kaufen, bei denen weniger Emissionen entstehen, statt sie aus dem fernen Ausland erst nach Deutschland transportieren zu lassen.

● Materialmixe, wie Möbel aus Holz und Metall, können sich auch lohnen, wenn dadurch eine längere Langlebigkeit gegeben ist. Wenn wir unsere Gartenmöbel lange nutzen, statt sie oft neu kaufen zu müssen, handeln wir ebenfalls nachhaltig.

2) Nachhaltige Flächen
Ein schöner Rasen ist nicht nur optisch ansprechend. Er hat im Vergleich zu Stein- und Asphaltflächen auch ökologisch Vorteile. Ein akutes Problem, das wir heute vorwiegend in Innenstädten haben, ist der Mangel an Grünflächen.

● So gibt es zum einen weniger Lebensraum für wichtige Insekten und Tiere.
Faktoren wie dieser sind an dem Aussterben von Bienen beteiligt, die weniger Pflanzen für ihr Überleben finden.

● Andererseits führen die Asphaltflächen zu einem mangelhaften Temperaturmanagement.
Im Sommer heizen sich die Steinflächen auf und speichern die Wärme. Über Nacht geben diese Bereiche die Hitze ab und sorgen deshalb dafür, dass die Temperaturen nicht abkühlen. So steigt die Belastung von andauernder Wärme auf unsere Gesundheit. Insbesondere in Tandem mit der Erderwärmung kann das fatale Folgen haben.

Wenn wir eine Fläche anbauen möchten, die nicht aus Erde oder Rasen besteht, können wir dennoch darauf achten, natürliche Materialien zu nutzen:

● Auch hier kann man Holzpflaster statt Steinen nutzen. In diesem Fall muss man wieder auf den Ursprung des Holzes achten und darauf, umweltfreundliche Pflegemittel für Lasuren zu nutzen.

● Wer Steine nutzen möchte, profitiert wieder von der hohen Langlebigkeit, weshalb auch sie nachhaltig sein können. Hier sollte aber statt abgeschlossenen Betonflächen zu Naturstein oder Pflaster gegriffen werden.

➔ Bei der vollständigen Bodenversiegelung gerät beispielsweise kein Regenwasser mehr in den Boden, wodurch diesem der Wassereintrag erschwert wird. Sie heizen sich auch stärker auf.

● Dächer von Bauten in unserem Garten, wie einem Carport oder einer Hütte, können nachhaltiger gestaltet werden. Hier lohnt sich ein Gründach.

● Statt einer leeren Rasenfläche lohnt es sich zudem umso mehr, wenn wir einige Bereiche mit Blumen, Bäumen oder Obst und Gemüse bepflanzen. Auch mit dekorativen Steinhaufen oder Nistkästen können wir Tieren mehr Unterschlupf bieten.

➔ Bäume sind nicht nur eine geeignete Wahl, da sie Schatten spenden und den Sommer im eigenen Garten erträglicher gestalten. Jeder Baum, der gepflanzt wird, bietet Tieren Lebensraum, absorbiert Kohlendioxid, bindet Schadstoffe und produziert Sauerstoff.

3) Nachhaltige Bepflanzung
Eine blühende Vielfalt ist ästhetisch. Wer hier die falschen Pflanzen anbaut, erhält aber neben der Optik keine Vorteile für die Nachhaltigkeit. Es gibt beispielsweise viele Pflanzenarten, die keinen oder kaum Nektar produzieren. Statt dieser – oder als Ergänzung – sollte man lieber insektenfreundliche Pflanzen nutzen. Dazu gehören zum Beispiel:

● Lavendel

● Krokus

● Narzisse

● Kugeldistel

● und viele mehr …

➔ Wer gut plant, kann der gebeutelten Insektenwelt das ganze Jahr über Nahrung bieten.
Grundsätzlich ist es der beste Ansatz, eine große Vielfalt verschiedener Pflanzen anzubauen. Das gilt auch, wenn wir Teile unseres Gartens für den Nahrungsanbau nutzen möchten.

Mischkulturen und eine gute Fruchtfolge üben sich positiv auf den Boden aus, da sie ihm nicht zu stark in eine Richtung die Nährstoffe entziehen. Grundregeln sind hier zum Beispiel:

➔ Kartoffeln werden neben Spinat oder Mais angebaut. Gurken oder Radieschen eignen sich neben ihnen weniger.
➔ Tomaten sollten nicht jedes Jahr im selben Beet wachsen. Das Gleiche gilt für andere Starkzehrer, die viele Nährstoffe benötigen. Im Folgejahr kann man in einem ehemaligen Tomatenbeet beispielsweise Schwachzehrer wie Zwiebeln anbauen.

Viele Umweltschutzvereine, wie der NABU, bieten hilfreiche Ressourcen für die geeigneten Pflanzen und Anbaustrategien für einen nachhaltigen Garten.

Fazit – Mit guter Planung zu mehr Nachhaltigkeit
Die Gestaltung unseres Gartens kann dazu beitragen, unsere Nachhaltigkeit zu steigern. Hier helfen neben guten Handlungen, wie dem Verbrauch von Wasser, bereits einige Planungsschritte, die langfristig einem besseren Umweltschutz dienen.

Sie betreffen etwa die Auswahl von Gartenmöbeln, Pflanzen und die Gestaltung von Flächen. Hier profitieren wir von nachwachsenden Rohstoffen, biologischer Vielfalt und genügend Lebensraum für nützliche Tiere und Insekten. (prm)

Agentur Artikel



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