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Nachricht vom 22.12.2022    

Welche Anlageformen lohnen sich derzeit?

Die Inflationsrate liegt laut Statistischem Bundesamt in Deutschland seit September 2022 bei über zehn Prozent. Damit erfährt sie zum Jahresende noch einmal eine Steigerung im Vergleich zum ohnehin schon sehr hohen Niveau seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.

Foto Quelle: pixabay.com / 127071

Was bedeutet eine hohe Inflation für die Geldanlage?
Deutschland kommt aus einer wirtschaftlich sehr stabilen Lage und ist auch gut durch die letzten Krisen gekommen. Weder die Finanzkrise, die Staatsschuldenkrise noch die jüngste Coronakrise haben den insgesamt guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirklich etwas anhaben können. Was Deutsche Sparer jedoch schon seit der Finanzkrise erleben, ist die extreme Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Zwischenzeitlich mussten Sparer sogar negative Zinsen hinnehmen und immer mehr Banken führten Kontoführungs- und Bearbeitungsgebühren ein, sodass die Kontoguthaben schrumpften, anstatt durch Zinsen zu wachsen. In den vergangenen Monaten reagierten erst die amerikanische Zentralbank (FED) und leicht verzögert und in abgeschwächter Form auch die EZB mit einer Anhebung der Leitzinsen.

Die Banken werden deshalb auch wieder Zinsen auf Sparguthaben zahlen oder tun es bereits. Wendet sich also alles zum Besten für die deutschen Sparer? Leider nicht, denn die Inflation frisst die Zinsen und mehr gleich wieder auf. Eine Geldentwertung von zehn Prozent können allerdings nur die wenigsten Geldanlageformen wiedergutmachen. Erforderlich wäre eine Rendite von eben jenen zehn Prozent, um letztlich auf null zu landen.

Bei einer hohen Inflationsrate, wie sie derzeit und aller Voraussicht nach auch noch in den nächsten Monaten gegeben ist, muss man entweder hinnehmen, dass das Geld auf Konten und Sparbüchern Monat für Monat weniger wert ist. Oder man muss auf eine Vermögensstrategie setzen, die zumindest eine Chance gewährt, ohne Verluste und mit etwas Glück sogar mit Gewinn aus der Inflationsphase herauszukommen. Am besten setzt man dazu auf die Expertise von Anlageberatern wie www.Valueinvestments.ch.

Welche Anlageformen ermöglichen 10 Prozent Rendite?
Grundsätzlich bewegt man sich bei Profiterwartungen von zehn Prozent nicht mehr im sichersten Bereich. Das heißt, es ist ein gewisses Risiko einzugehen, wenn man eine solche Rendite erzielen möchte. Für die als sehr sicher geltenden deutschen Staatsanleihen etwa, kann derzeit mit einer Rendite von 2,2 Prozent, für solche der USA mit 3,58 Prozent gerechnet werden. Diese Zahlen werden zwar in Zukunft noch steigen, aber ein Ausgleich der Inflation wird damit nicht möglich sein. Für andere sehr sichere Anlageformen wie Gold gilt dasselbe.

Grundsätzlich gilt, dass hohe Renditen stets mit hohen Risiken verbunden sind. Bei einer Renditeerwartung von zehn Prozent, die mit bestimmten Anlageformen wie Aktien oder Kryptowährungen erzielt werden können, bewegt man sich im mittelhohen Bereich, mit entsprechend mittleren Risiken.
Immobilien

Wenn man jetzt zum Zweck der Vermietung eine Eigentumswohnung für 500.000 Euro kaufen würde, müssten 50.000 Euro Mieteinnahmen im Jahr erzielt werden, um allein aus der Miete einen Inflationsausgleich zu erzielen. Realistisch wären eher 12.000 Euro. Es fehlen also 38.000 Euro zu einem vollen Inflationsausgleich. Wenn die Wohnung nicht an Wert zulegt, wird man also auch mit einer Eigentumswohnung Geld verlieren. Gegen einen Einstieg in Immobilien sprechen außerdem die sehr hohen Kaufpreise, die eine Wertsteigerung eher unwahrscheinlich machen.

Aktien, Investmentfonds und ETFs
Selbst Aktien mit sehr hohen Dividenden wie diejenigen von BMW, mit denen 2022 eine Dividendenrendite von 7,4 % erzielt werden konnte, können kaum mit der Inflation mithalten. Kämen jedoch noch leichte Kursgewinne hinzu, können Aktien tatsächlich Renditen von um die zehn Prozent ermöglichen. Die Kurse können allerdings auch fallen. Ein Totalausfall durch Konkurs ist bei den großen deutschen oder internationalen Playern jedoch nahezu ausgeschlossen.

Derzeit erfreuen sich auch Exchange Traded Funds (ETFs) immer größerer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Aktienpakete von unterschiedlichen Unternehmen, wodurch die Risiken gestreut werden können. ETFs bilden häufig bestimmte definierte Indizes wie den DAX ab. Mit dem DAX-ETF beispielsweise konnte in den Jahren 2010 bis 2019 eine durchschnittliche Rendite von acht Prozent erzielt werden.

Sein internationales Pendant, der MSCI World-ETF, erwirtschaftete im selben Zeitraum sogar 12,1 Prozent Rendite für seine Besitzer. Von Menschen zusammengestellte und gemanagte Aktien- oder Investmentfonds erzielen ähnliche Renditen. Totalverluste sind auch hier praktisch ausgeschlossen, allerdings können nicht nur Unternehmen, sondern auch ganze Branchen oder Regionen in eine Krise geraten und dann wird man auch mit den erfolgreichsten Fonds Verlust machen. Es gilt wie immer: kein Profit ohne Risiko.

Allerdings sind die Risiken bei den aufgezählten Anlageformen überschaubar und über längere Zeiträume arbeiten die Fonds in der Regel gewinnbringend. (prm)

Agentur Artikel



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