Sexspielzeuge: Die Beziehung beleben
Mit der Dauer der Beziehung lässt bekanntlich das Sexualleben nach. Doch das muss nicht sein: Es gibt viele verschiedene Wege, die Leidenschaft neu zu entfachen. Besonders Sexspielzeuge können für manche Paare zu einem anhaltenden Lustgewinn führen.
Sex Toys: Ein No-Go oder Must-have?
Viele jahrelang verheiratete Paare empfinden das Sexualleben als weniger lustvoll. Ist der Sex zu Beginn der Beziehung noch aufregend und wird häufig vollzogen, verliert er mit den Jahren seinen Reiz und nimmt ab. Woran liegt das? Oft ist es der etablierte Alltag, der für wenig Stimmung sorgt. Hier können Sexspielzeuge neue Anreize bieten. Das Experimentieren mit dem Kunststoff war früher verpönt und ein ungeschriebenes Tabuthema. Doch die Menschen wurden offener – auch sich selbst und ihren eigenen Bedürfnissen gegenüber. Deshalb sind Sex Toys heute beliebt wie nie: In einer vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Umfrage von 2020 gaben 47 Prozent der befragten Männer und 61 Prozent der befragten Frauen an, Sextoys zu benutzen. Die Art der Befriedigung ist nicht nur Singles vorbehalten, sondern eine vielversprechende Möglichkeit, neue erotische Spannung in die Paarbeziehung zu bringen. Die Nutzung der Toys steigert das gegenseitige Vertrauen und schafft neue erogene Zonen, die im gemeinsamen Miteinander erkundet werden können.
Diese Sexspielzeuge bringen neuen Schwung ins Sexualleben
Es gibt unterschiedliche Sexspielzeuge, die jeweils verschiedene erogene Zonen stimulieren. Das wohl bekannteste Toy ist der Dildo, der aufgrund seiner ästhetischen oder verspielten Designs immer mehr Akzeptanz erfährt. Auch Auflege-Vibratoren sorgen für einen Lustgewinn bei der Frau: mit ihrer großen Berührungsfläche stimulieren sie die Klitoris, den wohl sensibelsten Teil des fraulichen Geschlechts. Anregende Anal Toys hingegen sind für sie wie auch für ihn nutzbar. Sie dienen der Stimulation des Anus. Allein die gemeinsame Nutzung des Toys kann die intime Paarbindung stärken, da sie ein gegenseitiges Vertrauen voraussetzt. Wer zum ersten Mal mit einem Analspielzeug experimentiert, sollte zu schmalen Modellen greifen und genug Gleitmittel auftragen, um Verletzungen zu verhindern. Beim Kauf gilt: Die Spielzeuge immer von einem seriösen Anbieter erstehen, um die Sicherheit und Gesundheit jederzeit zu gewährleisten.
Die richtigen Erwartungen stellen
Alle aufgeführten Spielzeuge arbeiten als Erregungsbeschleuniger und führen zu einem deutlichen Lustgewinn. Doch Lust ist nicht alles: Sex zwischen Ehepaaren ist weit mehr als nur das Hinarbeiten auf einen Orgasmus. Sex sollte als ein ganzheitliches Erlebnis mit einmaliger Nähe verstanden werden. Ein zufriedenstellendes Sexualleben besteht vorwiegend aus Intimität, Nähe und einem gegenseitigen, tiefen Vertrauen. Paare, die trotz gesteigerter Libido weiterhin unglücklich mit ihrer sexuellen Beziehung sind, sollten sich deshalb auf diese Eigenschaften fokussieren und sie in zwanglosen gemeinsamen Stunden stärken. Ohnehin gilt zu bedenken: Die Nutzung von Sexspielzeugen in einer eingeschlafenen Sexualbeziehung soll neue Anreize geben, aber nicht als Retter in der Not verstanden werden. Wird dem Ehepartner gegenüber überhaupt keine Lust mehr empfunden, kann dies auf hormonelle Störungen oder psychische Erkrankungen hinweisen. Doch auch eine erloschene Liebe kann der Grund für die mangelnde Libido sein. In diesem Fall können auch neue Sexpraktiken keine Hilfe sein: Der momentane Stand der Beziehung sollte stattdessen offen hinterfragt und eventuell eine Paartherapie in Betracht gezogen werden. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier
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