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Nachricht vom 24.02.2020    

Setzliste bei „AK Ladies Open“ kräftig durcheinandergewirbelt

Nicht nur um die Häuser fegt in diesen Tagen oft kräftiger Wind. Auch die Setzliste der siebten "AK Ladies Open", die noch bis Sonntag, 1. März, im Burgwächter-Matchpoint auf der Altenkirchener Glockenspitze ausgespielt werden, ist vor dem ersten Aufschlag kräftig durcheinandergewirbelt worden.

Ganz bei der Sache (von links): Bibiane Schoofs, Nastasja Schunk und Patrick Mackenstein stellen die Paarungen der ersten Runde zusammen. (Foto: hak)

Altenkirchen. Eigentlich ist Razvan Mihai die Ruhe in Person. Eigentlich. Der Turnierdirektor der "AK Ladies Open", die am Sonntag, 1. März, mit dem Finale zu Ende gehen und die mit 25.000 US-Dollar dotiert sind, hat schon entspanntere Tage im Vorfeld des Tennis-Wettbewerbs erlebt. Und er weiß, wovon er spricht. Denn er ist seit der Geburt der Konkurrenz im Jahr 2014 für das Sportliche verantwortlich. "In den zurückliegenden Tagen war viel Hektik im Feld", berichtet der vielleicht ein wenig geschaffte Mihai während der Auslosung des 32er-Hauptfeldes. So von jetzt auf gleich war ihm die an Nummer eins vorgesehene und in Hamburg geborene Tamara Korpatsch als 108. der Weltrangliste "abhanden" gegangen. Sie sei wahrscheinlich bei einer vom Preisgeld her höher ausgelobten Veranstaltung angetreten, vermutet Mihai. Und auch das geplante Comeback von 2015-Siegerin Carina Witthöft (Hamburg) fällt ins Wasser. Sie, für die eine Wildcard vorgesehen ist, sagt kurzfristig wegen einer am Freitag (21. Februar) erlittenen Rückenverletzung ab.

Schoofs neue Nummer eins
So ist für Mihai schließlich guter Rat nicht ganz so teuer. Nunmehr thront die Gewinnerin des Jahres 2017, die 31-jährige Niederländerin Bibiane Schoofs, auf der Topposition. Die aktuelle Nummer 195 der Weltrangliste, die gemeinsam mit Wildcard-Besitzerin Nastasja Schunk (Altrip) die Zusammenstellung des Hauptfeldes übernommen hat, freut sich jedenfalls, im Burgwächter-Matchpoint auf der Altenkirchener Glockenspitze, wieder "bekannte Gesichter zu sehen". Es sei etwas "Besonderes", auf der Spitzenposition gesetzt zu sein. Das exponierte Ranking bedeutet für Schoofs allerdings nicht, dass sie ihren Erfolg von vor drei Jahren, als sie als Qualifikantin triumphiert hat, ohne Wenn und Aber wiederholt: "Ich hoffe, dass ich viele gute Matches spiele. Es gibt einige Spielerinnen, die sich gegenseitig schlagen können", zeigt sie sich recht bescheiden. Dass Schoofs noch nicht in höhere Sphären vorgedrungen ist, hat einen einfach Grund. Im Jahr 2012 bereits auf Platz 144 angekommen, zwingt sie eine langwierige Verletzung bis 2016 in eine Statistenrolle. Nach und nach arbeitet sie sich wieder unter die Top 200 zurück, darf inzwischen auch Qualifikationen für Grand-Slam-Turniere bestreiten.

Gegen Rassismus
Nicht nur Mihai ist froh, dass Akteurinnen aus vieler Herren Länder am Start sind. Auch Hans-Günter Schmidts, Gesamtleiter von SRS, der christlichen Non-Profit-Sportorganisation und neben der Sport- und Tennisschule Lob Veranstalter, schätzt sich glücklich, ein solch "buntes Teilnehmerfeld" versammelt zu wissen. Deswegen sieht er in der Konkurrenz einen Baustein für die Werteoffensive von SRS und damit, was in diesen Tagen ganz wichtig ist, ein "deutliches Zeichen gegen Rassismus". Er betont darüber hinaus, dass es die Voraussetzung "vom Zimmer auf den Center-Court", also das Turnier der sehr, sehr kurzen Wege, nicht so oft auf der Welt gebe. Und ohne solch ein großes Team im Hintergrund sei es erst gar nicht machbar. Die Region könne stolz auf die "Open" sein, ergänzt Mihai, freut sich über die Strahlkraft weit über Rheinland-Pfalz hinaus und bemüht ein Zitat von Barbara Rittner, "Head of Women's Tennis" im Deutschen Tennis-Bund: "Ich bin gerne Botschafterin des Tennisturniers in Altenkirchen." Die Wertigkeit des eigenen Events ist für ihn eine ziemlich einfache "Gleichung": "Moskau ist genauso eine Metropole wie Altenkirchen", schmunzelt er und vergleicht die Nennungen. In Russland Metropole seien nur vier Ausländerinnen am Start...



Wieder Patrick Mackenstein
Auch Supervisor Patrick Mackenstein gehört inzwischen zum Inventar: Der Aachener agiert bereits zum sechsten Mal als Oberschiedsrichter, lediglich im Jahr 2018 hat er einem Kollegen den Vortritt lassen (müssen). Er kommt immer wieder gerne in den Westerwald, auch, weil die Unterbringung im Hotel Glockenspitze mit den unterschiedlichen Themenzimmern, die an Sportarten ausgerichtet sind, total von der Norm abweicht. Zweimal ist schon das American-Football- und je einmal das Basketball-, Handball-, Tennis- und Bogenschützen-Ambiente seine Heimstatt für das sich eine Woche hinziehende Turnier. Wie gefragt Altenkirchen abseits des sportlichen Geschehens inzwischen ist, beweist eine Ausbildung auf internationaler Ebene für Ober- und Stuhlschiedsrichter, die am Montag (24. Februar) zu Ende ging. Die angehenden Referees durften im praktischen Teil die Spiele der Qualifikation leiten.

Zwei Tribünen aufgebaut
Die Begegnungen des Hauptfeldes beginnen täglich um 10 Uhr. Bis einschließlich Freitag gibt es jeweils eine "Night Session" mit einer, so Mihai, "besonderen" Partie um 19 Uhr. Die Halbfinals und das Doppelendspiel sind am Samstag, 29. Februar, von 13 Uhr an. Das Finale am Sonntag, 1. März, ist ebenfalls für 13 Uhr terminiert. Gespielt wird, im Vergleich zu den Vorjahren, lediglich auf zwei Plätzen, die beide jeweils von einer Tribüne (320 und 70 Sitzplätze) eingesehen werden können. (hak)

Karten gibt es unter www.ticket.ak-ladies-open.de oder direkt an der Tageskasse im Sportpark.


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