Das Geschäft mit Sportwetten
Kaum ein Ereignis im Profifußball kommt heute noch ohne die Werbung durch Wettanbieter aus. Das bekannteste Gesicht ist derzeit Oliver Kahn. Doch ebenso Lukas Podolski schenkte sein Konterfei einem Anbieter von Sportwetten. Dass das nicht umsonst ist, scheint jedem klar. Unter dem Gesichtspunkt von mehr als 9 Milliarden, die die Buchmacher 2019 alleine in Deutschland umsetzten, wird jedoch ersichtlich, wie groß die Branche in der Zwischenzeit ist.
Wettanbieter-Vergleich bringt Klarheit
Wer selbst gerne die eine oder andere Sportwette platziert, wird sich wohl im Vorfeld mit einem Wettanbieter Vergleich auseinandergesetzt haben. Schließlich bietet sich unter der großen Anzahl an Buchmachern eine Vielzahl ungleicher Boni und Angebote. Hinzukommen die verschiedenen Wettquoten auf die diversen sportlichen Ereignisse. Umso relevanter ist ein zentraler Punkt, an dem alle wichtigen Informationen von Profis zusammengetragen werden. Somit ist der Wettanbieter-Vergleich für all diejenigen sinnvoll, die eben nicht nur auf den eigenen „Herzensverein“ wetten.
Zwar sind aufgrund der COVID-19-Pandemie diverse sportliche Bereiche lediglich bedingt zugänglich, oder wie der Fußballverband Rheinland, komplett unterbrochen. Dennoch bieten vor allem die großen Ligen weiterhin Spielbetrieb und damit Quoten für Interessierte. Davon machen jedes Jahr unabhängig vor allem junge Männer im Alter von 21 bis 25 Jahren Gebrauch. Dabei zeigt sich insgesamt, dass ein Großteil der Fans von Sportwetten Männer sind. Lediglich etwas über drei Prozent der Frauen haben in ihrem Leben einmal eine Wette platziert. Im Vordergrund steht bei vielen ganz klar die Aussicht auf einen Geldgewinn. Eine Ansicht, welche die Glücksritter im Übrigen mit den Buchmachern teilen. Denn dabei handelt es sich um gewinnorientierte Unternehmen. Somit ist für den Einzelnen der Wettanbieter-Vergleich dringend zu empfehlen.
Große Anbieter wie Tipico oder bwin finden sich längst auch in der Bundesliga. Vorreiter ist dabei etwa der FC Bayern München, bei denen nicht nur Oliver Kahn als Funktionär sein Gesicht dem Buchmacher leiht, sondern sich das Unternehmen ebenso unter den Platin-Partnern des Vereins ausmachen lässt. Das Engagement zeigt sich dann entsprechend in den Werbeausgaben, die als Beispiel 2018 flossen. 162 Millionen ließ sich der Anbieter von Sportwetten die Werbung kosten. Dabei wurde Tipico bereits 2004 durch drei Studenten gegründet, die zusammen mit einem Karlsruher Rechtsanwalt die internationale Handelsgesellschaft ins Leben riefen.
Abseits der sauberen Geschäfte der misten Anbieter von Sportwetten
Heute hat das Unternehmen mehr als 1,3 Millionen Onlinekunden und beschäftigt 1.800 Mitarbeite. Sitz der Gesellschaft ist, wie bei so vielen in der Branche, Malta. Unter der Leitung des Österreichers Joachim Baca setzt Tipico die eigene Erfolgsgeschichte fort. Wie sich der Umsatz branchenweit entwickelte, zeigt der Anstieg von etwas über 3,4 Milliarden Euro in 2012 zu 9,3 Milliarden 2019 – Tendenz steigend. Bis 2024 soll das Geschäft mit den Sportwetten noch einmal deutlich zulegen.
Das geht selbstverständlich nicht ohne Nebenwirkungen vonstatten. Denn wo viel Geld ist, zeigen sich ebenfalls kriminelle Energien. Prominente Beispiele hierfür sind etwa der ehemalige Schiedsrichter Robert Hoyzer, der mindestens acht Spiele, wie es so schön heißt, „verpfiffen“ hat. Auch Lukasz Piszczek von Borussia Dortmund wurde nach seiner Selbstanzeige 2011 aufgrund einer Spielmanipulation für schuldig befunden. Douglas Costa, aktueller Spieler des FC Bayern München, hatte ebenfalls zugegeben, in Brasilien absichtlich verloren zu haben.
Im Kontext von Robert Hoyzer führten die Ermittlungen 2004 im Übrigen zu 500 Verdächtigen und 680 manipulierten Spielen. Laut Fokus vom 21. November 2020 wurde dabei ein „weltweiter Sumpf von Manipulationen, Bestechungen und Betrug“ offengelegt. (prm)