Ordnung statt Chaos: So schaffen Sie es, den Haushalt effektiv zu managen
Ordnung ist das halbe Leben. Über diesen großväterlichen Sinnspruch können vor allem Familien mit Kindern meist nur müde lächeln. Die gute Nachricht: Es gibt Wege aus dem Chaos.
Diese Szenen spielen sich wohl mehr oder weniger häufig in jedem Haushalt mit Kindern ab: Man kommt abends gestresst nach Hause, der Nachwuchs will beschäftigt, das Abendbrot gemacht werden - und eigentlich sollte man dringend auch noch aufräumen. Das alles kostet Zeit. Einer Studie zufolge verbringen Menschen in Deutschland rund vier Stunden pro Tag mit Hausarbeit.
Will man diese Stunden minimieren, ist eine gute Organisation unumgänglich. In einem Haushalt mit Kindern kann man beispielsweise einen Putzplan erstellen, bei dem alle mit einbezogen werden. Doch Ordnung beginnt schon vorher - nämlich bei der richtigen Planung. Besonders hilfreich ist ein Monatsplan, auf dem neben täglich anfallenden Arbeiten wie Kochen oder den Abwasch erledigen auch solche vermerkt werden, die unregelmäßig fällig sind. Dazu gehört das Aufräumen des Kellers ebenso wie das Fensterputzen.
Auch Routine ist enorm wichtig, um das Chaos im Haushalt zu beseitigen. Dazu gehört, alle Dinge nach dem Gebrauch sofort wieder wegzuräumen. Bisweilen ist es hilfreich, für solche Gegenstände erst einmal einen festen Platz zu schaffen. Eine Kiste für Kabel und Ladegeräte, ein Regalboden für alle Fernbedienungen. Weniger produktiv ist dagegen eine Krimskrams-Schublade. Denn in ihr muss man erst lange suchen, bis man einen bestimmten Gegenstand gefunden hat. Deshalb: Bevor es ans Aufräumen gehen kann, muss erst einmal sortiert werden.
Dazu gehört auch, sich von Dingen zu trennen, die man nicht mehr benötigt. Als Faustregel gilt: Was man im Zeitraum von einem Jahr nie in der Hand gehalten hat, braucht man häufig nicht mehr. Diese Gegenstände sollte man entsorgen, verkaufen oder verschenken. Wenn das erledigt ist, plant man am besten jeden Tag eine gewisse Zeit zum Aufräumen ein. Eine Viertelstunde bis 60 Minuten sind realistisch. Psychologischer Trick: Eine tickende Eieruhr sorgt dafür, dass man sich beeilt, weil man alles vor dem Klingeln schaffen möchte.
Keine Frage: Ordnung macht nicht nur das Leben leichter, es spart auch enorm viel Zeit. Und das gilt nicht nur fürs Aufräumen oder Saubermachen, sondern auch für den Einkauf. Besonders effektiv wird die Besorgung dann, wenn man am Ende einer Woche einen Speiseplan für die kommenden Tage aufstellt und darauf basierend einen Einkaufszettel schreibt. Neben Lebensmitteln sollten auch Non-Food-Artikel wie etwa Hygieneartikel oder Batterien darauf stehen. Wer mit einer solchen Liste einkaufen geht, spart nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld: Denn die Wahrscheinlichkeit, spontane Käufe zu tätigen und den einen oder anderen Artikel mitzunehmen, den man eigentlich gar nicht braucht, nimmt ab. (prm)