Tipps für den Urlaub mit dem Wohnmobil
Immer mehr Menschen bevorzugen gerade in der heutigen Zeit den Urlaub im eigenen Land. Dafür bietet sich vor allem das Wohnmobil als praktische Alternative zu teuren Hotels an. Gerade für Natur- und Campingliebhaber ist diese Reisemöglichkeit besonders attraktiv. Allerdings sind bei dieser Urlaubsmethode einige Dinge zu beachten, was die Ausstattung, die Parkmöglichkeiten oder die besten Reiseziele und Reiserouten angeht. Zu allen Punkten wurden hier die besten Tipps zusammengestellt.
Die wichtige Grundausstattung
Um mit dem Wohnmobil verreisen zu können, muss man nicht unbedingt eines käuflich erwerben, sondern kann auch die Möglichkeit der Miete in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, sofort eine Bestandsaufnahme zu machen, um zu prüfen, welche Dinge in den Leihmobilen bereits enthalten sind und welche noch zusätzlich benötigt werden. Wer sich ein Wohnmobil selbst anschafft, kann hier langfristiger planen und auch Dinge dazukaufen, die dauerhaft im Fahrzeug verbleiben sollen.
Matratze
Ganz wichtig ist beispielsweise eine geeignete Matratze. Denn auch im Wohnmobil möchte man im Urlaub gut und vor allem rückenschonend schlafen. Eine gute Auswahl verschiedener Modelle gibt es beispielsweise bei „Wohnwagenmatratzen.com“. Denn eine Standardmatratze passt in aller Regel nicht in die Wohnmobile. Auf dieser Webseite stehen beispielsweise Matratzen mit Eckausschnitten und verschiedenen schrägen Formen oder Rundungen zum Verkauf, die es in regulären Geschäften in dieser Auswahl nicht gibt.
Elektrogeräte
Für Regentage bietet sich in einem Wohnwagen in jedem Fall ein Fernsehgerät an. Auch die Küchenausstattung sollte dahingehend unbedingt geprüft werden. Kochplatten sind in den Küchenzeilen enthalten, vielfach ist aber auch eine Mikrowelle empfehlenswert.
Dazu kommen kleinere Geräte wie Kaffeemaschine, Toaster oder Eierkocher, die leicht aus dem eigenen Hausbestand für die Dauer des Urlaubs im Wohnmobil mitreisen können. Viele legen aber Wert darauf, eine eigene Ausstattung für ihr Wohnmobil zusammenzustellen, damit nichts verloren geht.
Lebensmittel
Hier sind die Präferenzen unterschiedlich. Ausreichend Trinkwasser (zum Kochen, Trinken und Zähneputzen) ist jedenfalls unverzichtbar. Dazu kommen weitere Getränke je nach Geschmack und in der benötigten Menge (in Abhängigkeit von Reisedauer und Personenzahl).
Haltbare Lebensmittel wie Kaffeepulver, Teebeutel, Gewürze, Mehl, Nudeln und Reis sollten zum Standard gehören. Weitere Nahrungsmittel wie Müsli, Brotaufstriche, haltbare Brotsorten wie Knäckebrot oder auch H-Milch und Lebensmittelkonserven können individuell mitgeführt werden.
Dazu sollten vor Reiseantritt auch frisches Gemüse, Butter, Eier, Wurst oder Käse hinzukommen.
Geschirr und Besteck
Aus Platzgründen kann im Wohnmobil nur das Nötigste mit auf Reisen gehen, daher sind meist eine Pfanne und zwei Töpfe ausreichend. Geschirr sollte am besten aus leichtem Material (Kunststoff oder Melamin) bestehen und neben einem einfachen Besteckset gehören auch Flaschen- oder Dosenöffner sowie notwendiges Kochbesteck (Pfannenwender oder ein Sieb) dazu.
Weitere Kleinigkeiten
Häufig vergessen, aber eigentlich unverzichtbar sind Spülmittel, Nähzeug, Klopapier, Küchenrollen, Taschentücher, Geschirrhandtücher, Desinfektionsspray und Putzmittel sowie Mülltüten, Taschenlampe und Feuerzeug. Auch Werkzeug und ein Verbandsset oder notwendige Medikamente, die man regelmäßig einnehmen muss, gehören unbedingt zur Pflichtausstattung.
Ausstattung für den Stellplatz
Wichtig sind zudem Geräte zum Anschluss am Stellplatz wie beispielsweise die Kabeltrommel. Außerdem braucht man eine Gießkanne für den Wassertank, Wasserschlauch oder Wassersieb mit Verbindungselementen sowie Chemikalien für das Camping-WC. Für das Parken sollten Auffahr- und Bremskeile mitgeführt werden.
Für den eventuellen Notfall ist es zudem wichtig, auch an mögliche Pannen zu denken und Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste, sowie Ersatzräder, Ersatzsicherungen, Feuerlöscher und Abschleppseil einzupacken.
Stellplätze und Campingplätze finden – oder wild campen?
Es ist zwar eine schöne oder romantische Vorstellung, einfach überall dort zu parken, wo man gerade möchte. Mitten in der Natur, im Wald, am See … Doch leider ist das nicht immer erlaubt. In Deutschland ist wild campen ausdrücklich verboten und kann mit hohen Bußgeldern bis zu 5.000 Euro geahndet werden!
Komplettes Verbot
Die Regelungen in Europa sind in jedem Land unterschiedlich, daher ist es wichtig, sich vor Reiseantritt genau zu erkundigen, wie die jeweilige Rechtslage aussieht. Beispielsweise ist es auch in Griechenland, in den Niederlanden, Portugal, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verboten, außerhalb von Campingplätzen zu übernachten. Auch auf Privatgrundstücken ist das Campen nicht gestatten – sogar mit dem Einverständnis des Eigentümers.
Übernachtung auf Privatgrundstücken
In einigen anderen Ländern hingegen ist wild campen in freier Natur zwar verboten, aber die Übernachtung auf privaten Grundstücken mit dem Einverständnis des Besitzers erlaubt. Das ist beispielsweise in Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien oder Irland der Fall.
Ausnahmen
Es gibt Ausnahmen für erlaubtes Wildcampen unter Einhaltung lokaler Vorschriften. Beispielsweise ist es ausnahmsweise in Estland, Norwegen, Schweden, Schweiz oder in Teilen Österreichs möglich.
Wie findet man geeignete Stellplätze?
Es ist wichtig, sich bei der Reiseplanung bereits im Vorfeld zu erkundigen, wo es auf der Reise Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Fündig wird man leicht über verschiedene Webseiten und Gratis-Apps.
Schöne Touren und Ausflugsziele
Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, bedeutet nicht immer, dass man nur die Natur bewundern will. Für viele ist es einfach praktisch, während der Reise auf eigenen Füßen zu stehen, aber das Ziel ist nicht unbedingt die freie Natur, sondern Touren zu besonderen Sehenswürdigkeiten.
Beliebt für kulturell Interessierte sind Ausflüge, die beispielsweise Burgen, Schlösser und Klöster beinhalten. Dazu zählen etwa das Schloss Heidelberg oder das Barockschloss Ludwigsburg sowie das Kloster Maulbronn, das zum Weltkulturerbe gehört. Auf solchen historisch angehauchten Fahrten lassen sich auch Museen, Freilichttheater oder Freilichtmuseen sowie Greifenwarten einbeziehen. Für Kinder sind Gegenden mit Tierparks oder beispielsweise dem Europapark oder anderen Attraktionen in besonderem Maße geeignet.
Viele Urlauber zielen bei ihren Touren jedoch eher auf die kulinarische Komponente ab und wollen im Rahmen einer Feinschmecker-Reise Ortschaften mit Käse-, Wein- oder anderen Spezialitäten besuchen. Es gibt sogar Themenrouten, die zu Kuren und Wellnessbädern führen.
Wo gibt es Tipps und Informationen für die Reise?
Inspirationen und Routentipps gibt es auf verschiedenen Seiten im Internet. Hier finden Interessierte auch wichtige Hinweise für die Hauptsaison (in Deutschland beispielsweise Mai bis September) und verschiedene Vorgaben für die Einreise in andere Länder.
Camping im Westerwald
Mit dem Wohnmobil in den sonnigen Süden zu reisen, erfreut sich in diesem Kontext beispielsweise großer Beliebtheit. Für einen schönen Campingurlaub ist es allerdings nicht unbedingt notwendig, ins Ausland zu reisen. Häufig liegen die schönsten Sehenswürdigkeiten direkt vor der Haustür. Allein im Westerwald gibt es bereits eine Vielzahl attraktiver Campingparks und Campingplätze, von denen aus viele Besichtigungstouren zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, historischen Stätten oder auch Wandertouren möglich sind. (prm)