Werbung

Nachricht vom 07.11.2019    

Hendrik Hering: Krankenhausstandort nicht zerreden

Der Landtagsabgeordnete Hendrik Hering plädiert für einen sachlichen Umgang mit der Entscheidung zum Standort: „Wir haben vor fünf Jahren einen Fehler gemacht, den wir tunlichst heute so nicht mehr wiederholen sollten", sagt Hendrik Hering zur immer wieder aufkommenden Debatte um das Gutachten für den neuen Krankenhausstandort, der Nachfolgeeinrichtung für den Verbund Hachenburg/Altenkirchen wird.

Hendrik Hering. Foto: privat

Hachenburg. Damals habe sich die Politik für den jeweils eigenen Standort gegen die Empfehlungen der Sachverständigen und für die Fortführung beider Häuser entschieden. „Das dies schiefgehen kann und die Häuser in Gefahr bringen kann, erleben wir gerade an anderer Stelle im Land, wo Betreiber gleich zwei Häuser eines Verbundes schließen wollen", so Hering. Daher müsse die Politik aufhören, aus Eigeninteressen die Empfehlungen der Gutachter, die diese rein aus fachlicher Sicht neutral erstellt haben, ständig zu Zweifel zu ziehen.

„Natürlich wird der Weg für die Menschen aus Altenkirchen weiter, aber an der Stelle wird leider immer wieder vergessen, dass auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Verbandsgemeinden Rennerod, Westerburg, Daaden und Bad Marienberg ebenso zum Einzugsgebiet gehören", erinnert Hering an den Bereich, den das Haus abdecken wird. „Auch diese Menschen brauchen einen gut erreichbaren Standort. Da kommt man mit dem Argument, Siegen, Herborn, Limburg wären für diese Verbandsgemeinden erreichbar, auch kein Stück weiter, denn erstens hat Rheinland-Pfalz keinerlei Einfluss darauf, wie NRW und Hessen mit Standorten in ihren Ländern umgehen und zweitens braucht das neue Krankenhaus auch diese Menschen um auskömmlich und erfolgreich arbeiten zu können.", so Hering weiter.



Unstrittig ist, dass der Träger, das Deutsche Rote Kreuz, nicht mehr bereit ist, beide Standorte zu erhalten und zu betreiben. Er steht zum Versorgungsauftrag im nördlichen Westerwaldkreis und im Kreis Altenkirchen, stellt aber fest, dass er nur in einem neuen, größeren Haus die Versorgung wirtschaftlich darstellen und somit gewährleisten kann. Der favorisierte Standort bei Hachenburg liegt genau in der Mitte und ist von Flammersfeld genauso schnell erreichbar wie von Rennerod – und nur darauf kommt es an.

Ein Neubau als modernes Krankenhaus wird so zu gestalten sein, dass es für Ärzte und Pflegepersonal attraktiv ist, in unserer Heimat zu arbeiten. So erhalten und verbessern wir eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Es hat das Potential, sich über ein Krankenhaus der Grundversorgung hinaus, hin zu einem Krankenhaus der Maximalversorgung zu entwickeln. Die Bevölkerung ist in der Frage des Standorts sicher weiter als manche Kommunalpolitiker. Den Bürgern sind Landkreis oder Gemarkung des Hauses egal, sie wollen ein gut ausgestattetes und schnell erreichbares Krankenhaus – und nur da kommt es drauf an. (PM)


Mehr dazu:   SPD  

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


SPD Ortsverein Daadener Land und SPD Herdorf stellen Liste für Verbandsgemeindewahl auf

Daaden(Herdorf. Der Einladung hierzu erfolgte durch die SPD Ortsvereinsvorsitzenden Thorsten Bienemann (Daadener Land) und ...

Weeser: Bezahlkarte für Asylbewerber reduziert Anreize für irreguläre Migration

Region. Die Initiative zur Umstellung auf Bezahlkarten kam von den Freien Demokraten im Deutschen Bundestag. Zuvor hatte ...

Überleben im Meinungskampf: Junge Union Altenkirchen diskutiert mit Jan Fleischhauer

Betzdorf. Die Diskussion war geprägt von lebhaften Debatten über die Kunst, im Meinungskampf zu bestehen. Neben diesem Hauptthema ...

SPD nominiert Andreas Hundhausen als Kandidat für Bürgermeisterwahl in Kirchen

Kirchen. Kreuzer selbst kandidiert auf Platz 1 und ist damit die Spitzenkandidatin der SPD ist. Weiter führt sie aus: "Mit ...

Sandra Weeser (FDP): Rekordsumme für sozialen Wohnungsbau

Region. "Der Bund setzt einen weiteren wichtigen und deutlichen Anreiz, für Investitionen in den sozialen Wohnungsbau: Im ...

Bündnis 90/DIE GRÜNEN Hamm/Wissen präsentieren Expertenvorträge zu Stadtentwicklung und Energiewende

Wissen. Im Rahmen ihres Engagements für Bildung und öffentliche Diskussion haben die GRÜNEN des Ortsverbands Hamm/Wissen ...

Weitere Artikel


Erster vorweihnachtlicher Markt in Ölsen

Am 16. und 17.11.2019 lädt die Ortsgemeinde Ölsen zu Ihrem ersten vorweihnachtlichen Markt ein. In erleuchteten und festlich ...

Konzert in der Germania: „Wessen, Bleiv Su Wie De Best“

Wissen. Am Freitag, den 22. November 2019, 20 Uhr findet im Germania Hotel & Restaurant Wissen das große gemeinsame Konzert ...

Reliquien der eigenen Geschichte geben Sicherheit

Siegen. Zu Gast war Prof.in Dr. Petra Vogel, Prorektorin für Internationales und Lebenslanges Lernen, der auch das Haus der ...

SV Neptun erfolgreich beim Schwimmfest des SSV Daadetal

Wissen/Daaden. Besonders hervorzuheben sind die Schwimmerinnen und Schwimmer mit einem ersten Platz: Hierbei konnte sich ...

Kinder lernten die Welt der Computer kennen

Betzdorf. Unter fachkundiger Anleitung von Paulina und Jonathan Müllers wurde in den Räumen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums ...

Woche der Abfallvermeidung: AWB lädt zu „Welcome to Sodom“

Altenkirchen/Neitersen. Außerdem präsentiert der AWB in Kooperation mit dem Programmkino Wied-Scala in Neitersen den Film ...

Werbung