AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 30.10.2010
Region
Niederdreisbachs Rat absolvierte großes Programm
Unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Stefan Strunk fand kürzlich eine Sitzung des Ortsgemeinderates Niederdreisbach in der "Alten Post" statt. Der Rat hatte ein umfangreiches Programm zu erledigen.
Niederdreisbach. Kürzlich fand unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Stefan Strunk eine Sitzung des Ortsgemeinderates Niederdreisbach in der "Alten Post" statt.

Mitteilungen des Ortsbürgermeisters
Nach Genehmigung der Niederschrift über die Ratssitzung vom 14. September unterrichtete Strunk die Anwesenden zunächst über folgende Angelegenheiten aus dem Bereich der örtlichen Verwaltung:

Ortseinfahrt Niederdreisbach
Das Planfeststellungsverfahren läuft. Am 27. Oktober fand als Abschluss der Beteiligung von Behörden und Privatpersonen ein Anhörungstermin im Dorfgemeinschaftshaus statt.

"Backes"
Am 31. Oktober wird der Backes wieder angeheizt. Federführend ist hierbei der Freibadförderverein. Der legendäre Niederdreisbacher Flammkuchen und andere Köstlichkeiten werden angeboten. Strunk lud alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu ein, am Backes ein paar schöne gemeinsame Stunden miteinander zu verbringen.

Schwimmbad
Im Freibad sind einige Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten erforderlich. In Teilbereichen müssen neue Leitungen verlegt werden, die Geländer sind neu zu streichen, Fugen müssen neu abgedichtet werden etc. Der Ortsbürgermeister rief nicht nur die Mitglieder des Fördervereins zur Mithilfe auf. Niederdreisbacher, welche Zeit und Geschick für diese Arbeiten haben, können sich gerne bei Jörg Fries, Dagmar Schmidt oder bei Stefan Strunk selbst melden. Die Ortsgemeinde ist dankbar für jeden Helfer, der zum Erhalt des Freibades ein Stück beiträgt. Spenden sind natürlich auch immer willkommen.

Kindergarten
2. Rettungsweg: Die Arbeiten wurden zwischenzeitlich begonnen. Die Eltern wurden vom Ortsbürgermeister über den geplanten Umfang der Arbeiten auf einem Elternabend umfassend informiert.

Unternehmerstammtisch
Am 16. September hat ein Unternehmerstammtisch in den Hallen von Land Motorsport stattgefunden. Die Beteiligung war noch sehr verhalten, was aber in der Hauptsache an der Terminierung lag.
Gleichwohl sei es ein gelungener Abend gewesen, an dem man einmal ins Gespräch über die verschiedensten Dinge kam und die Beteiligten waren sich einig, dass solch ein Abend einer Wiederholung wert sei. Als nächster Gastgeber bot sich Johannes Ginsberg an.

Ehrenmal
Der Zugang zum Ehrenmal vom Friedhof aus wird bis spätestens zum Volkstrauertag fertig gestellt sein. Es wurden bereits einige Arbeiten ausgeführt. Auch das Ehrenmal selbst wird zur Zeit auf Vordermann gebracht, so dass dieser Ort hell und einladend wird.

Diesjährige Sammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet vom 1. bis 21. November statt.
Strunk ist sehr froh und dankbar darüber, dass sich der ehemalige Ortsbürgermeister Rudolf Ermert und Ratsmitglied Matthias Brederlow als Sammler zur Verfügung stellen. Wer sich herbei noch einbringen möchte, meldet sich bitte bei Rudolf Ermert oder Matthias Brederlow.

Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft 2011"
Strunk unterrichtete die Anwesenden über den bundesweiten Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft 2011".
Die Anmeldefrist für eine Teilnahme endet Mitte März 2011. Grundsätzlich besteht Interesse der Ortsgemeinde an einer Teilnahme. Selbst wenn die bisherigen Aktivitäten zur ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung der Ortsgemeinde zum Teil noch in den Anfängen steckten, könnte durch den Vergleich mit anderen teilnehmenden Gemeinden zumindest eine Standortbestimmung erfolgen. Bevor über eine Teilnahme entschieden werden kann, sollte vorab eine interne Bestandsaufnahme der lokalen laufenden Projekte erfolgen und deren Umsetzungsstand ermittelt werden. Bei neuen Ideen und neuen Aktivitäten ist der Rat allerdings auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen, denn ohne Projektvorschläge von außen, verbunden mit ehrenamtlichem Engagement ist, eine nachhaltige Entwicklung des Dorfes nur schlecht möglich.
Der Ortsgemeinderat beschloss einstimmig, sich zunächst konkreter über die Wettbewerbsmodalitäten "Unser Dorf hat Zukunft" informieren zu lassen. Strunk wird dazu den zuständigen Sachbearbeiter bei der Kreisverwaltung zur nächsten Sitzung mit der Bitte einladen, die Kriterien des Wettbewerbes vorzustellen.

Gestaltung Spielplatz Schulstraße
Vor der Sitzung traf sich der Rat auf einem kürzlich hergestellten Spielplatz in der Ortsgemeinde Elkenroth, um Ideen für Gestaltungsmöglichkeiten für den eigenen Spielplatz in der Schulstraße zu gewinnen. Dort ist beispielsweise eine Rutschbahn auf einer Erdanschüttung angebracht. Dadurch besteht keine Sturzgefahr mehr. In dem Erdwall ist zudem eine große Kunststoffröhre verbaut, die den Kindern als Tunnel dient. Separat ist ein "Outdoor"-Trampolin bodengleich verbaut. Weiter befindet sich auf dem Elkenrother Spielplatz ein Brunnen mit einer Holzrinne; ein großer Baumstamm, an dem die Hauptäste belassen wurden, dient als Klettergerüst.
In der Sitzung wurde nun über die Gestaltungsmöglichkeiten und die Vorgehensweise beim (teilweisen) Austausch der Gerätschaften auf dem Spielplatz Schulstraße gesprochen. Die Ratsmitglieder sind sich einig, dass die Kinder selbst mit den Eltern bei der Entscheidung über die Beschaffung von Spielgeräten eingebunden werden sollten.

Aus der Mitte des Rates wurde empfohlen, sich dem Thema über eine qualifizierte Spielleitplanung zu nähern. "Spielleitplanung" ist definiert als eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklungsplanung für Städte und Ortsgemeinden, die sich an den Bedürfnissen und Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen orientiert. Ein zentraler Bestandteil aller Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritte ist die Beteiligung der Kinder. Die Spielleitplanung bedarf einer fachübergreifenden Kooperation von Bauleit-, Verkehrs- und Freiraumplanung, gegebenenfalls Dorferneuerung sowie Akteure der Jugendhilfe, Jugendpflege beziehungsweise Kinder- und Jugendarbeit. Örtliche Projekte der „Spielleitplanung“ werden durch das Land und auch durch die übergeordneten Kommunen gefördert.

Auf Vorschlag von Strunk beschloss der Ortsgemeinderat einstimmig, die Verbandsgemeinde-Verwaltung zu beauftragen, sich über das Thema "Spielleitplanung" zu informieren und Planungs- und Umsetzungsmöglichkeiten in der Ortsgemeinde Niederdreisbach bei der nächsten Ortsgemeinderatssitzung vorzustellen.

Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Friedhof
Bereits in vorangegangener Sitzung war beschlossen worden, eine Gedenkstätte auf dem Friedhof zu Ehren des Niederdreisbacher Ehrenbürgers Dr. Thaler zu errichten. Die direkten Nachfahren Dr. Tahlers wurden infomiert und zeigten sich über die Absicht der Ortsgemeinde erfreut. Sie werden einen Gedenkstein aus Naturstein beschaffen. Die Ortsgemeinde hat die Fläche herzurichten. Nach Beratung der Sache beschloss der Rat ohne Gegenstimmen, die Fläche zu Beginn des mittleren Hauptweges (hinter der Wasserstelle) zu nutzen. Es wird eine rund 1,20 m breite Zuwegung geschaffen, die auf eine oval anzulegende ca. 2,40 m x 3,10 m große Fläche einmündet, an deren Kopf der Gedenkstein aufgestellt werden soll. Die Fläche wird mit Basaltsteinen gepflastert, die die Ortsgemeinde noch auf Lager liegen hat. Die Fläche soll nicht nur als Gedenkstätte für den Ehrenbürger dienen, sondern kann von den Angehörigen der Verstorbenen, die im angrenzenden Wiesengräberfeld beerdigt sind, auch zur Ablage von Blumengrüßen genutzt werden.


Sonstiges
Dem Ortsbürgermeister lagen nachfolgende schriftliche Einwohnerfragen vor: Zunächst wird angeregt, wiederkehrende "informelle Treffen zwischen dem Ortsgemeinderat und der Bevölkerung" zu organisieren, zu denen beispielsweise im 2-Monats-Takt eingeladen werden könnte.
Der Ortsgemeinderat folgt der Anregung einstimmig. In Kürze wird der Ortsbürgermeister das erste Treffen zu einem Meinungsaustausch mit den Bürgern terminieren.

Weiter wird die Ausdehnung des Winterdienstes "Am Dreisberg" bis hin zum Wegweiser bzw. der Gabelung Steinbruch/Kausen beantragt. Nach Beratung der Angelegenheit beschloss der Ortsgemeinderat bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung, den Räumdienst "Am Dreisberg" bis zur Gabelung Steinbruch/Kausen auszudehnen. Taumittel werden allerdings lediglich bis zum Haus Kuhl gestreut.
Nachricht vom 30.10.2010 www.ak-kurier.de