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Nachricht vom 12.04.2021
Wirtschaft
Die K-Frage: Wer wird neuer Bundeskanzler?
Gerade in den letzten Tagen bestimmt nicht nur die Corona-Pandemie die Medien, sondern vor allen Dingen die Frage, wer der nächste Bundeskanzler wird. Nachdem sich Söder und Laschet beide für den Posten bereit erklärt haben, startete der Machtkampf. Wer wird als Sieger ins Wochenende gehen?
Fotoquelle: pixabay.comWer wird Bundeskanzler in Deutschland?
Der Bundeskanzler wird am 26. September 2021 gewählt. Heute bleiben nur Mutmaßungen, einen Favoriten auszumachen. Das dürfte angesichts der aktuellen Corona Politik und in Wellenbewegungen verlaufenden meinungsbildenden Entscheidungen wirklich nicht einfach fallen. Sollte die CDU/CSU die meisten Stimmen für sich verbuchen können, stellen Sie auch den Bundeskanzler. Wer das werden soll, diese Frage wird wohl in dieser Woche beantwortet werden. Die beiden möglichen Kandidaten sind Markus Söder aus der CSU mit 54 Jahren und Armin Laschet, der 60-jährige Vorstand der CDU. Topquoten bieten sich deshalb aktuell und in den folgenden Monaten in politischen Wetten. In der Vergangenheit war es nicht immer ein gutes Omen, wenn ein CSU-Parteivorsitzender zum Kanzlerkandidaten wurde. Mit Markus Söder scheint ein Kurswechsel anzustehen.

Wie steht es um die aktuellen Quoten von Söder und Laschet?
Geht es zumindest um die Quoten der Politikwetten, rangiert Markus Söder unter den Favoriten als bayerischer Kanzler. Seit Monaten bewährt er sich wohl noch am besten in Zeiten von Corona. Was seine Wähler zu wissen zu schätzen wissen, ist seine Führungsqualität und gleichzeitig seine Durchsetzungskraft. Deshalb schätzen auch die Politikexperten die Chancen für Markus Söder als Kandidaten als hervorragend ein. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass Söder bei den Umfragen um den Kanzler deutlich vor Armin Laschet liegt. Vorher hat man sich noch gefragt, wie es um die eigenen Absichten von Söder steht, von München nach Berlin zu kommen. Das Ganze hat sich in dieser Woche aufgeklärt. Söder ist bereit, als Kanzlerkandidat für die CDU und CSU anzutreten.

Gegen ihn tritt der amtierende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen an: Armin Laschet. Er wird als aussichtsreicher Konkurrent gewertet. Diesen Titel hat er sich redlich verdient, erst recht nach dem er Kanzlerkandidat Friedrich Merz in der CDU im Kampf um den Parteivorsitz ausstach. Jetzt gilt es zu beweisen, wie er seinen neu gewonnenen Einfluss ausspielen kann. Der große Vorteil von Laschet - er konnte in seinem Bundesland, das größte in Deutschland, bisher überzeugen. Seit seinem Wahlsieg aus dem Jahr 2017 ist er so etwas wie das männliche Pendant zu Angela Merkel. Mit seinem Sieg bei der Wahl des Parteivorsitzenden hat sich auch die CDU dazu entschieden, den Merkel Kurs beizubehalten.

Gerangel um die mächtigste Position des Landes
Ein Kandidat scheidet vom Grundsatz her aus: Angela Merkel wird sich nicht noch einmal aufstellen lassen und sich ein für alle Mal zur Ruhe setzen. Das Kanzleramt ist das höchste prestigereichste Amt, das es in Deutschland gibt. Schickt eine Partei einen unsympathischen Kandidaten mit schlechten Umfragewerten ins Rennen, kann dies schon ein Indiz für die Wahlergebnisse sein. Es gilt also abzuwägen, wer eigentlich der Kanzlerkandidat der Parteien wird. Gerade in den nächsten Wochen wird sich dies entscheiden und von den Anhängern der Partei mit Spannung verfolgt. Aktuell ist es nur schwerlich möglich, überhaupt in einen Wahlkampf über zu gehen und neue Prognosen für die Zukunft zu schaffen. Corona hält Deutschland, Europa und die Welt noch fest in der Hand und es scheint bis jetzt noch kein Ende in Sicht.

Das eine sei an dieser Stelle mahnend angedacht: Nicht der Kanzlerkandidat der CDU/CSU muss unweigerlich auch der Kanzler in der Bundesrepublik werden. Das entscheidende Schlusswort haben einzig und allein die Wähler in Deutschland. Es ist also an jedem einzelnen, sein eigenes Wahlrecht wahrzunehmen und in diesem Jahr zu den Wahlen zu gehen. (prm)

Agentur Autorin:
Juliane Werner
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