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Nachricht vom 11.05.2021
Region
Mutmaßlicher Randalierer erscheint nicht vor Gericht
Der Prozess gegen einen mutmaßlichen Randalierer vor dem Altenkirchener Amtsgericht ist vorläufig geplatzt: Der Angeklagte erschien nicht vor dem Richtertisch. Ohne Folgen wird das für den Mann nicht bleiben.
Zu seinem Verhandlungstermin vor dem Altenkirchener Amtsgericht ist ein mutmaßlicher Randalierer nicht erschienen. (Foto: Wolfgang Rabsch)Altenkirchen. Die Staatsanwaltschaft Koblenz wirft dem Angeklagten vor, im Sommer 2020 vor einem öffentlichen Gebäude in Altenkirchen geschlafen zu haben. Als vorbeikommende Polizeibeamten den Mann weckten, um ihn von der Straße zu bringen, ging der Beklagte auf die Ordnungshüter los. Er beschimpfte die Beamten auf das Unflätigste und begann zu randalieren.

Die Polizisten sahen sich gezwungen, dem Angeklagten aufgrund seines aggressiven Verhaltens Handfesseln anzulegen, doch auch dagegen setzte sich der Mann vehement zur Wehr. Er leistete erheblichen Widerstand und trat und schlug um sich – selbst als er schon am Boden lag. Bei dieser Aktion wurde ein Beamter getroffen, der jedoch weiter seinen Dienst verrichten konnte. Nachdem es den Polizisten gelungen war, Handfesseln anzulegen, beruhigte sich die Lage. Die Beamten konnten nunmehr feststellen, dass der Angeklagte erheblich alkoholisiert war, und brachten ihn zur Wache.

Beim gerichtlich anberaumten Verhandlungstermin vor dem Amtsgericht in Altenkirchen zog der Angeklagte es vor, unentschuldigt zu fehlen. Wegen des Fernbleibens beantragte die Staatsanwaltschaft, den Angeklagten zu einer weiteren Verhandlung polizeilich vorführen zu lassen, dem der Vorsitzende Richter Volker Kindler durch Verkündung des entsprechenden Beschlusses folgte.

Tätliche Angriffe gegen Rettungssanitäter, Feuerwehrleute und Polizeibeamte in Ausübung ihres Dienstes scheinen auch in der Region immer weiter zuzunehmen. Der AK-Kurier wird noch darüber berichten – genauso wie von dem Nachfolgetermin der ausgefallenen Verhandlung. (Wolfgang Rabsch)
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