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Nachricht vom 17.05.2021
Politik
Bundestagswahl: Grünen-Bewerberin aus Kreis AK fällt durch im Kampf um Listenplatz
Hildegard Lingnaus Hoffnung auf Platz 5 der Landesliste ihrer Partei wurde enttäuscht. Auf der Landesdelegiertenversammlung der Grünen zog sie ihre Bewerbung zurück, nachdem im ersten Wahlgang die beiden Gegenkandidatinnen bessere Ergebnisse erzielt hatten. Letztlich machte die Landesvorsitzende das Rennen.
Hildegard Lingnau während ihrer virtuellen Bewerbungsrede. (Screenshot: ddp) Region/Mainz. Nach dem ersten Wahlgang auf der Delegiertenversammlung der rheinland-pfälzischen Grünen am Samstag, den 15. Mai, war Hildegard Lingnaus Bewerbung um einen vielversprechenden Platz auf der Landesliste zur Bundestagswahl Geschichte. Vor der Politik- und Verwaltungswissenschaftlerin landeten Hannah Heller (31,88 Prozent) und Misbah Khan (44,44 Prozent). Ein zweiter Wahlgang wurde erforderlich, da keine der Kandidatinnen das Quorum erreicht hatte. Doch Lingnau wollte nicht mehr antreten. Letztlich setzte sich Landesvorsitzende Khan mit 55,12 Prozent gegen Heller (40 Prozent) durch. Zuvor hatte Khan deutlich gegen Corinna Rüffer im Wettbewerb um den zweiten Listenplatz verloren.

Angesichts der hohen Umfrage-Werte für die Grünen könnte Listenplatz 5 womöglich ausreichen, um bei der Wahl im September in den Bundestag einzuziehen. Hildegard Lingnau muss sich darum nun keine Gedanken machen.

Im Vorfeld hatte die ehemalige Grünen-Vorsitzende im Kreis Altenkirchen, die als Führungskraft für das Welternährungsprogramm in Jerusalem arbeitet, klargemacht, dass sie nicht als Direktkandidatin im Wahlkreis antreten wird. Dafür ist der Sprecher der Partei im AK-Land, Kevin Lenz, vorgeschlagen. Final wird über seine Kandidatur auf einer gemeinsamen Partei-Versammlung der Kreisverbände Altenkirchen und Neuwied am 26. Mai entschieden. Lenz ist Lehrer an der IGS Betzdorf-Kirchen und – wie Lingnau – Mitglied im grünen Ortsverband Altenkirchen-Flammersfeld. Angesichts seines Alters (Jahrgang 1990) erhofft sich die Partei eine Mobilisierung von jüngeren Wählerschichten. (ddp)

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