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Nachricht vom 25.05.2021
Wirtschaft
Ein "Schmuckkästchen" in Hamm/Sieg: Regionalität einmal anders
Was im Bereich Lebensmittel mittlerweile Normalität geworden ist, ist im Schmuckhandwerk eher selten. In ihrem "Schmuckkästchen" in Hamm bieten Jutta Räder und Axel Scholz Schmuckstücke aus eigener Herstellung unter Verwendung regionaler Produkte an. Dies, so sind sich die Inhaber sicher, ist einzigartig.
Goldschmiedin Sandra Link bei der Arbeit. Fotos: kköHamm(Sieg). Seit sieben Jahren gibt es das kleine Schmuckgeschäft in der Friedrich-Ebert-Straße 4 in Hamm. Den Bereich Schmuckverkauf hat Jutta Räder übernommen. Axel Scholz ist für den Ankauf von Edelmetallen, im besonderen Gold und Silber, zuständig. Die Materialien werden überwiegend im eigenen Haus weiterverarbeitet.

Scholz erläutert, dass der Ankauf zu einem Kurs erfolgt, der den Kunden, aber auch die Inhaber zufriedenstellt. Außer Zinn, das aufgrund der Beimengungen anderer Stoffe nur schwer zu verarbeiten ist, werden viele Materialien wie Gold und Silber vielfach weiterverarbeitet. Seit drei Jahren gehört Goldschmiedin Sandra Link zum Team. Sie verarbeitet die Metalle in ihren Kreationen. Wichtig ist allen, auf Kundenwünsche einzugehen. "Wir möchten", so Räder, "dem Kunden ein einzigartiges Stück anbieten können. Schmuck soll die Persönlichkeit des Trägers unterstützen, daher ist die Einzigartigkeit ein wichtiges Kriterium unserer Arbeit."

Besonders stolz sind die Juweliere und die Goldschmiedin darauf, dass es ihnen gelungen ist, eine Kooperation mit dem Verein „Stein-Reich“ e.V. aus Peterslahr aufzubauen. "Über diesen Verein", so Scholz, "erhalten wir versteinertes Holz aus der Region." Dieses verarbeitet die Goldschmiedin in Handarbeit und individuell hergestellten Fassungen. Da es sich hier um Naturmaterialien handelt, ist jedes Stück ein Unikat. Goldschmiedin Link freut sich besonders, wenn Kunden mit eigenen Vorstellungen an der Schaffung von einzigartigem Schmuck mitwirken. Stolz sind alle drei, dass sie es schaffen, vieles im Rahmen der Wiederverwertung mit Naturmaterial aus der Region zu vereinen.

Ein zweites Standbein ist der Handel mit Mineralien. Dies zeigt auch ein rund 130 Kilogramm schwerer Bergkristall aus dem Engerdin. Der, so Scholz, ist ein Anschauungsobjekt. „Ein solches Kleinod zu zerstören würde ich nicht übers Herz bringen“, unterstreicht Scholz. Im "Schmuckkästchen" werden aber auch Steine, die Kunden mitbringen, zu Schmuck verwandelt. "Für den einen ist es ein Kieselstein, für den Finder aber vielleicht die Erinnerung an ein wunderschönes Erlebnis. Diese Freude und die Erinnerung wollen wir für den Kunden bewahren", so Räder.

Natürlich bietet das Geschäft auch Uhren an. Hier beschränkt sich Jutta Räder aber auf die sogenannten Juweliermarken: "Wir wollen Qualität zu vernünftigem Preis bieten. Wichtig ist aber auch, dass ein Garantieversprechen nicht nach kurzer Zeit endet." Auch der Bereich der Esoterik ist im Angebot vertreten. Hier gibt es unterschiedliche Steine im Angebot. (kkö)
       
     
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