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Nachricht vom 07.06.2021
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AK-Land: Funktechnik im DRK-Einsatzleitwagen modernisiert
Bereits seit 2009 ist der Einsatzleitwagen der Kategorie 1 (ELW 1) beim Deutschen Rotzen Kreuz (DRK) im Kreis Altenkirchen im Betrieb. Nun wurde die Funktechnik einer Frischzellenkur unterworfen, was einige Vorteile für die Rettungskräfte bringt.
Nahmen die erneuerte ELW-Technik in Augenschein: (stehend, von links) Ralf Schwarzbach, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises, Landrat Dr. Peter Enders, Kreisbereitschaftsleiter Udo Schmidt und der stellvertretende Katastrophenschutzbeauftragte Christoph Ebener. (Foto: privat)Kreis Altenkirchen. Im Notfall zählt jede Sekunde. Die Modernisierung der Funktechnik im DRK-Einsatzleitwagen ist auch dem geschuldet. Aber was macht den ELW 1 so besonders? Beim Lesen einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung über den Umbau fällt die beschriebene Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten auf. So dient der Leitwagen als Führungsfahrzeug für die so genannte Abschnittsleitung Gesundheit mit dem Organisatorischen Leiter oder dem Leitenden Notarzt eines Einsatzes zum Zug. Er kommt auch zum Einsatz, wenn beispielsweise die Schnelleinsatzgruppen (SEG) oder die DRK-Rettungshundestaffel im Landkreis gefragt sind. Auch die Sanitätsdienste bei Karnevalsumzügen oder Großveranstaltungen wie „Siegtal pur“ oder „Rhein in Flammen“ greifen auf den ELW 1 zurück.

Ursprünglich mit analoger Funktechnik ausgerüstet, erfolgte im Jahr 2014 die Umrüstung auf Digitalfunk des Leitwagens. Im Fahrzeug wurden vier Funkgeräte verbaut, die im Einsatzfall aus unterschiedlichen Funkgruppen geschaltet sind.

Ende letzten Jahres wurde die Technik dann erneut den Einsatz-Notwendigkeiten angepasst: Ralf Schwarzbach, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises, und Kreisbereitschaftsleiter Udo Schmidt erläuterten Landrat Dr. Peter Enders bei einem Ortstermin in Altenkirchen die Umrüstung: Der ELW 1 sei als Führungsmittel der Abschnittsleitung Gesundheit die Schnittstelle zwischen der Integrierten Leitstelle und dem Einsatz, wo alle relevanten Informationen der „weißen Schiene“, also von Rettungsdienst und Katastrophenschutzeinheiten zusammenlaufen. Die Geräuschkulisse im Wagen mit mindestens drei Funkgruppen, einem Telefon und den Führungskräften, die Aufträge vor dem ELW1 entgegennehmen und Meldungen absetzen, machten ein konzentriertes und strukturiertes Arbeiten – auch angesichts der begrenzten Platzkapazität – für die Besatzung nur sehr schwer möglich. Oft mussten Funksprüche in der Vergangenheit angesichts der Geräuschkulisse wiederholt werden. Diese Situation machte den Umbau notwendig.

Neben der Optimierung der Digitalfunkeinrichtung mit Headsets und vereinfachten Bedienelementen wurde ein PC inklusive mobilem Internetzugang verbaut, der über die Bordspannung, also auch während der Fahrt, betrieben werden kann. Außerdem wurden – finanziert durch den DRK-Kreisverband – durch Einbau eines neuen Navigationssystems und der Innenraumbeleuchtung weitere Optimierungen durchgeführt. „Mit dem Umbau und der damit verbundenen Modernisierung sind wir für kommende Einsätze sehr gut aufgestellt“, sagte laut Pressemitteilung Udo Schmidt für die DRK-Kreisbereitschaft – und bedankte sich abschließend bei der Kreisverwaltung als Katastrophenschutzbehörde für die Übernahme des Großteils der Kosten. (PM/Red.)
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