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Nachricht vom 24.06.2021
Politik
VG Altenkirchen-Flammersfeld: Ausschuss gibt viel Geld für diverse Projekte frei
Ohne Wenn und Aber den Geldbeutel geöffnet, um eine stattliche Summe zu investieren: Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zeigte sich von seiner „spendablen“ Seite.
Vom Dienstsitz in der Altenkirchener Heimstraße erledigen die Mitarbeiter des Bauhofes die ihnen übertragenen Arbeiten. (Foto: vh)Altenkirchen. Es gibt immer was zu tun, packen wir es an! Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld ließ sich in seiner Sitzung am späten Mittwochnachmittag (23. Juni) nicht lumpen. 59.470 Euro genehmigte das Gremium für den Kauf einer Mähraupe, die in den Maschinenpark des Bauhofes eingegliedert wird. Es bestätigte eine Eilentscheidung von Bürgermeister Fred Jüngerich (im Benehmen mit den Beigeordneten getroffen), mit der ad hoc ein Schmalspurfahrzeug für 108.885 Euro für den Bauhof angeschafft werden musste, nachdem der Vorgänger mit einem Motorschaden irreparabel ausgefallen war. Für 189.258 Euro übernimmt das Planungsbüro igeo Ingenieure für Wasserwirtschaft und Umweltplanung GmbH (Oberlahr) die weiteren Planungsarbeiten für die Erstellung des Hochwasser-/Sturzfluten-Vorsorgekonzeptes für den dritten von insgesamt vier Abschnitten. Die Konzeption der Bereiche eins und zwei ist abgeschlossen, die für den vierten für die Jahre 2023 bis 2025 vorgesehen.

Alte Sporthalle in Weyerbusch wird abgerissen

Darüber hinaus wurde Jüngerich ermächtigt, den Auftrag für die Vergabe der Niederspannungshauptverteilung im Sportzentrum auf der Altenkirchener Glockenspitze an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben, wenn die Kostenschätzung von 112.961 Euro um nicht mehr als zehn Prozent überschritten wird. Die Firma Hennchen Abbruch GmbH (Bell-Krastel) macht für 113.295 Euro die alte Weyerbuscher Sporthalle platt, an deren Stelle und in unmittelbarer Nähe zur neuen Halle ein Kleinspielfeld in Kunstrasenausführung treten wird. Zur Deckung weiterer pandemiebedingter Aufwendungen wurde der Leistung einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 100.000 Euro zugestimmt. Im vergangenen Jahr gab die VG für diesen Zweck 143.741 Euro aus, für 2021 sind schon rund 42.000 Euro zusammengekommen. Jüngerich knüpfte bereits Kontakte zur Kreisverwaltung, um zu eruieren, ob eine Zahlung aus dem Soforthilfeprogramm des Landes, aus dem auch der Kreis einen Zuschuss erhalten hatte, möglich ist.

Sanierung der Pestalozzi-Schule beginnt

190.153 Euro werden die Planungsleistungen für die technische Gebäudeausrüstung vor dem Hintergrund der Sanierung der Pestalozzi-Grundschule in Altenkirchen kosten, denen sich das Ingenieurbüro Will GmbH (Montabaur) annimmt. In diesem Jahr werden noch die Leistungsphasen I und II erledigt, die 25.300 Euro ausmachen. Die evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen darf sich über einen in der Höhe unveränderten Zuschuss von 11.500 Euro (Jahr) für ihre öffentliche Bücherei freuen. Inwieweit die VG sich an dem Bibliotheksprojekt „Onleihe“ beteiligt, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden, da in der Zusammenkunft weiterer Informationsbedarf bestand.

Gremium steht hinter dem Bauhof

Guten Gewissens können die Mitarbeiter des Bauhofes der VG auch weiterhin werkeln, denn der Ausschuss stimmte ohne Widerspruch dem Konzept für dieses Jahr zu, das Bauhofleiter Hubert Utsch ausführlich präsentiert hatte. Die Zahl der Festangestellten beläuft sich auf 24 im handwerklichen und auf zwei im administrativen Bereich. Im vergangenen Jahr standen 54 (von damals 68) Ortsgemeinden auf der Liste der Auftraggeber, die von der Stadt Altenkirchen angeführt wird. Sie übertrag Arbeiten in Höhe von 811.185 Euro an die Mannschaft, die ihre Heimstatt in der Heimstraße hat. Die VG (692.267 Euro) und die Ortsgemeinden (404.240 Euro) folgten auf den Plätzen. Aufgrund der Altersstruktur der Mitarbeiter (61 Prozent sind zwischen 50 und 59 Jahre alt und 7 Prozent über 60) erwartet Utsch eine große kurz- bis mittelfristige Fluktuation, da viele Bedienstete in Rente gehen. Auch für den Bauhof gilt: „Es ist schwer, neue Mitarbeiter zu rekrutieren“, beschrieb er und verwies darauf, dass unter anderem Straßenbauer und Straßenwärter ausgebildet werden können. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf dem Garten- und Landschaftsbau. Und in der kalten Jahreszeit werde Winterdienst zwischen Willroth und Helmeroth erledigt. (vh)
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