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Nachricht vom 07.12.2010
Vereine
Kochlöffel diente als Musikinstrument
Ein Kochlöffel aus einem Betzdorfer Hotel gleich zweimal auf "Abwegen": Einmal als Taktstock und einmal - 25 Jahre später - als Schlegel für die dicke Trommel. Wenn das nichts für den BGV ist...
Betzdorf. Zweimal hatte ein Kochlöffel aus der Küche des Hotel Neutzer-Weger eine offizielle Funktion und wurde dabei nicht zum Anrichten von Speisen benötigt. 1986 trat ein neue Kapellmeister Michael Velten bei der Stadtkapelle an und wurde vom damaligen Vorsitzenden und Bürgermeister Peter Koeleman im Saal Neutzer-Weger in sein Amt eingeführt. In Ermangelung eines Taktstockes rannte Koeleman in die Küche und kam mit einem Kochlöffel zurück, der nun ersatzweise als Taktstockt an den neuen Stadtkapellenchef übergeben wurde. 25 Jahre hat Velten den "Taktstock" aus der Küche gut aufgehoben und gab ihn zu seiner Entlastung bei seiner Verabschiedung im Rathaussaal an den jetzigen Vorsitzenden und Bürgermeister Bernd Brato zurück. Der anwesende Vorsitzende des Geschichtsvereins, Ernst-Helmut Zöllner, meldete sofort sein Interesse an diesem Exponat an.
Doch, es erschienen die Musiker der Stadtkapelle und wollten ihrem scheiden Kapellmeister ein Abschiedsständchen spielen, als Markus Schlemper bemerkte, dass er für die "Dicke Trommel" keinen Schlegel hatte. Gedacht, getan, er ließ sich besagten Kochlöffel von Brato geben und kam mit diesem ungewöhnlichen Schlegel nicht aus dem Takt (Foto). Für den Laien war nicht zu hören, dass die Marschtrommel mit einem Küchengerät bearbeitet wurde und es wurde auch keine "Löffelpolka".

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