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Nachricht vom 15.07.2021
Region
Unwetter: Hilfe aus Kreis Altenkirchen in Ahrweiler und in Hückeswagen
Seit dem gestrigen Abend, 14. Juli, sind zahlreiche Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis, im Rahmen der überörtlichen Hilfe, im Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler im Einsatz. Am Morgen, 15. Juli, wurden weitere Kräfte aus der Verbandsgemeinde Kirchen zu einem überörtlichen Einsatz nach Hückeswagen (NRW) alarmiert.
Feuerwehr-Fahrzeuge auf dem Weg nach Ahrweiler. (Fotos: Feuerwehr)Region. Nach den verheerenden Regenfällen im Bereich des Landkreises Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden die Feuerwehrkräfte der vorgeplanten überörtlichen Hilfe alarmiert. Die Einheiten, die in sogenannten Bereitschaften organisiert sind, bestehen aus Feuerwehren des Leitstellenbereiches Montabaur. Weitere Bereitschaften wurden in dem Leitstellenbereich Koblenz sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis aufgestellt. Auch der durch das Starkregenereignis besonders betroffene Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler wirkt in diesen Einheiten mit. Bereits kurz nach dem Auslösen des Katastrophenalarms machten sich die ersten Einheiten auf den Weg.

In Kolonnen wurden sie dann auf den Weg in das Katastrophengebiet geschickt. Vor Ort unterstützen die Kameradinnen und Kameraden die örtlichen Einheiten. Kräfte aus dem Landkreis Altenkirchen sind in Ahrweiler und im benachbarten Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Kirchen und Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (Kreisverband Altenkirchen) befinden sich seit heute Morgen in Hückeswagen (Oberbergischer Kreis). In Ahrweiler wurden bereits im Laufe des gestrigen Abends und in der Nacht weitere Feuerwehren aus Mainz, Bonn und anderen Orten angefordert. Die Lage ist sehr kritisch, so eine dort eingesetzte Führungskraft. Es ist damit zu rechnen, dass, neben der regelmäßigen Ablösung, weitere Einheiten in den Landkreis Ahrweiler verlegt werden müssen.

Die Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, sowie die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem Kreis Altenkirchen sind derzeit, so die Information der Pressestelle des Kreises, mit weit über 200 Einsatzkräften, im Kreis Ahrweiler und im Oberbergischen Kreis im Einsatz. Wie lange dieser überörtliche Einsatz andauert, ist derzeit noch nicht bekannt. Ferner sind verschiedene „Schnelle Einsatz Gruppen“ (SEG) aus anderen Landkreisen im Katastrophengebiet.

Landrat Dr. Peter Enders zu den Einsätzen der Feuerwehren aus dem Kreis Altenkirchen: „Ich danke schon jetzt allen Frauen und Männern unserer heimischen Einsatzkräfte mit Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach an der Spitze, die sich hier einbringen und an den Einsatzstellen wichtige Arbeit leisten. Das zeigt die hohe Einsatzbereitschaft unserer Aktiven. Wir sind froh und dankbar, dass es im Kreis Altenkirchen bisher keine Schäden gegeben hat, die die Einsatzkräfte fordern.“

Alle Führungskräfte weisen darauf hin, dass der sogenannte Grundschutz in den Verbandsgemeinden, die Kräfte und Fahrzeuge für den überörtlichen Einsatz zur Verfügung stellen, in jedem Fall gegeben ist. Es wird darauf geachtet, dass in den „Heimatgemeinden“ genügend Personal und auch Technik zur Verfügung steht, um die „normalen“ Einsätze, seien es Brände oder technische Hilfeleistungen, abarbeiten zu können. Wir werden weiter berichten, sobald neue Informationen vorliegen. (kkö)
 
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