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Nachricht vom 11.12.2010
Region
Rüddel: Ärztliche Versorgung auf dem Lande sicherstellen
Als wichtige Zukunftsaufgabe bezeichnete der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU) die ärztliche Versorgung in der Fläche anlässich einer Veranstaltung in Wissen. Dort sprach der gesundheitliche Sprecher der Bundestagsfraktion der Union, Jens Spahn, der die jüngst beschlossene Gesundheitsreform erläuterte.
Von links. Die Gesundheitsreform und medizinische Versorgung im ländlichen Raum hatten im Fokus: Kerstin Himmrich (Vorsitzende Frauen Union), Jens Spahn (MdB und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion), Karin Giovanella (Vorsitzende Senioren Union), Erwin Rüddel (MdB) und Karen von Kibedi Varga (Vorsitzende Junge Union). Wissen. "Die ärztliche Versorgung in der Fläche, wie dem Landkreis Altenkirchen, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, zu der auch die politischen Weichen schon jetzt gestellt werden müssen", unterstrich CDU-Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel im Beisein des gesundheitspolitischen Sprechers der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Jens Spahn, vor Vertretern der Senioren- Union, der Frauen-Union und der Jungen Union des Kreises Altenkirchen in der Gaststätte "Old Bakery" in Wissen.

Ausführlich referierte Spahn über die im Bundestag beschlossene Gesundheitsreform. Das Thema lautete: "Ist die Gesundheitsreform generationengerecht? - Wer profitiert, wer zahlt drauf?" Bedingt durch die gestiegene Lebenserwartung der Menschen sei die Demografie im Gesundheitssystem ein nicht unerheblicher, weil ganz mitentscheidender Faktor.

"Die finanzielle Last des Gesundheitssystems", so Spahn, "tragen die abhängig Beschäftigten in Deutschland." Der Sozialausgleich müsse über die Steuern geregelt werden. So verlieh der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion seiner Meinung Ausdruck, dass es gerechter wäre, das Gesundheitssystem über Steuern zu regeln.
Ganz entscheidend für ein funktionierendes Gesundheitssystem sei aber auch die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung. "Das Bestreben der CDU ist es, dass sich wieder mehr junge Ärzte im ländlichen Raum niederlassen." Dabei müsse auch bedacht werden, dass es heute primär Frauen seien, die den Arztberuf anstreben. Denn rund 70 Prozent aller Medizinstudenten seien weiblich. "Und die wollen lieber in einer Gemeinschaftspraxis ihren Beruf ausüben, denn alleine in einer Praxis, als Einzelkämpfer", merkte Spahn mit Verweis auf das Ergebnis einer entsprechenden Studie an.

Der gesundheitspolitische Sprecher erwähnte, das menschliches Leben die meiste Hilfe am Anfang und am Ende benötige. Um ein Gesundheitssystem gerecht zu gestalten, erfordere es viele kleine Bausteine, die abzuarbeiten seien, was aber nicht von jetzt auf gleich geschehen könne. "Wir haben den Einstieg in ein neues Gesundheitssystem geschafft. Wir müssen nun zu einem einheitlichen System kommen, das sozial ausgeglichen ist", sagte Jens Spahn.

Insbesondere Rüddel ging nochmals detailliert auf zukünftige Aufgaben im Gesundheitswesen wie Pflegeversicherung, Patientenrechte, Strukturreform und die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ein. "Das alles sind enorm wichtige Aufgaben, zu der die Politik ihren Beitrag zu leisten hat und denen ich mich mit besonderem Engagement widmen werde", erklärte Rüddel.
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