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Pressemitteilung vom 21.07.2021
Region
Volkshochschule erinnert an Kriegsende in Altenkirchen und Weitefeld
Bald begeben sich zwei Exkursionen der Kreisvolkshochschule auf die Spuren der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in der Region. In Weitefeld wird es um die Gefechte gehen, die vor und während der Einnahme des Ortes stattfanden In Altenkirchen wird über Einzelschicksale informiert.
Eine Luftaufnahme nach dem Bombardement des Bahnhofsbereichs in Altenkirchen: Die Gleisanlagen sind zerstört, das Postgebäude (obere Hälfte rechter Bildrand) nur mäßig beschädigt. (Foto: Archiv/Manfred Herrmann/US-Nationalarchiv)Altenkirchen/Weitefeld. Wegen der großen Nachfrage bietet die Kreisvolkshochschule (KVHS) Altenkirchen am Samstag, 24. Juli, die Exkursion „Kämpfe um Altenkirchen“ nochmals an.

Nachdem am 25. März 1945 die 1. US-Armee aus dem Brückenkopf von Remagen ausgebrochen war, gelangte der Zweite Weltkrieg unmittelbar auf den Boden des Kreises Altenkirchen. Während die deutsche Abwehr zwar noch kleinere Erfolge erzielen konnte, beispielsweise durch die hastig errichtete PaK-Linie (PaK = Panzerabwehrkanone) bei Hasselbach, zeichnete sich der finale Zusammenbruch, der zahllose Menschenleben kostete, unabwendbar ab. General Courtney H. Hodges, kommandierender General der 1. US-Armee, hielt in seinem Tagebuch fest: „Mindestens vier Gegenangriffe wurden abgewehrt, aber in der späten Nacht ließ der deutsche Widerstand etwas nach.“ Erst nachdem am 26. März der deutsche Widerstand bei Hasselbach niedergekämpft war, konnten die Amerikaner ihren Angriff in Richtung Altenkirchen wieder aufnehmen, das am Nachmittag gegen geringen Widerstand erobert werden konnte.

Während der Wanderung am 24. Juli mit einer Streckenlänge von etwa zehn Kilometern wird Ralf Anton Schäfer insbesondere über Einzelschicksale der letzten Kriegstage informieren. Die Exkursion startet um 13.30 Uhr und wird circa vier Stunden dauern. Es wird für diese Veranstaltung eine Teilnehmergebühr in Höhe von 5 Euro erhoben. Die Teilnahme ist nach der Anmeldung bei Kreisvolkshochschule Altenkirchen (02681-812212 oder kvhs@kreis-ak.de) möglich – hier sind auch weitere Informationen erhältlich.

Kriegsende in Weitefeld: Exkursion der Kreisvolkshochschule

Am Samstag, 31. Juli, begibt sich eine Exkursion der Kreisvolkshochschule Altenkirchen auf die Spuren der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in der Region Weitefeld. Am 25. März 1945 war die 1. US-Armee zum Ausbruch aus dem Brückenkopf von Remagen angetreten, am nächsten Tag eroberten sie Altenkirchen und stieß bis Hachenburg vor. Damit waren die Linien der 15. deutschen Armee durchstoßen und ein fluchtartiger Rückzug in Richtung Sieg war letzte Hoffnung, um den zahlenmäßig weit überlegenen Amerikanern noch einmal Einhalt zu gewähren. Während der Nacht zum 27. März rollten zahlreiche deutsche Fahrzeuge über Elkenroth durch Weitefeld. Amerikanische Panzerspitzen standen im Wald bei Nauroth, wo sie die Nacht verbrachten. Mit Tagesanbruch nahmen die Amerikaner ihre Angriffe wieder auf und besetzten Elkenroth, wo in buchstäblich letztem Augenblick eine deutsche Fahrzeugkolonne vor den einrückenden Amerikanern abzog.

Die circa vierstündige Exkursion führt über rund zehn Kilometer und befasst sich mit den Gefechten, die vor und während der Einnahme des Ortes Weitefeld stattfanden. Es wird für diese Veranstaltung eine Teilnehmergebühr in Höhe von 5 Euro erhoben, es gelten die aktuellen Corona-Regelungen für Outdoor-Veranstaltungen. Die Teilnahme ist nach der Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen (Tel.: 02681-812212, E-Mail: kvhs@kreis-ak.de) möglich – hier sind auch weitere Informationen erhältlich. (PM)
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