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Pressemitteilung vom 22.07.2021
Region
Kreisweites Glockengeläut für Flut-Opfer am Freitag, 23. Juli
Am Freitag, 23. Juli, 18 Uhr, läuten auch kreisweit die Glocken von evangelischen Kirchen und laden damit zu einem (stillen) Gebet für die Opfer der Flutkatastrophen ein. Eine Andacht in Präsenz vor Ort gibt es in der Kirchengemeinde Daaden. Hier können die Menschen um 18 Uhr in der Barockkirche zusammenkommen.
Symbolbild: PixabayKreis Altenkirchen. Die Läute- und Gebetsaktion erstreckt sich über das gesamte Gebiet der evangelischen Kirche im Rheinland, wo auch viele Kirchengemeinden nach der Flutwelle Tote und Verletzte zu beklagen haben und vor den Trümmern ihrer Kirchen, Gemeindehäuser, Einrichtungen und Büros stehen.

In den meisten der hiesigen Gemeinden wird zu einem stillen Gebet und zu Hausandachten eingeladen. Am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr besteht außerdem auf der Internetseite der Landeskirche die Möglichkeit, die Andacht – aufgezeichnet in der Christuskirche in Ratingen-Homberg – mitzufeiern.

Eine Andacht in Präsenz vor Ort gibt es in der Kirchengemeinde Daaden. Hier können die Menschen um 18 Uhr in der Barockkirche (coronagemäß) zusammenkommen.

Etliche der anderen Gemeindepfarrer, die in der „urlaubs-engen“ Phase derzeit spontane Andachten vor Ort anbieten könnten, sind allerdings aktuell in die Einsatzpläne in der Notfallseelsorge In den von der Flut betroffenen Gemeinden eingebunden. Sie müssen für die spontane Einsätze bereitstehen und können entsprechend keine Andachten am Freitag in ihren Gemeinden zusagen.

Krankenhaus-Seelsorgerin Jutta Braun-Meinecke (Kirchen), die ebenfalls in der Notfall-Seelsorge arbeitet – sie betreut in Kirchen die Menschen, die nach ihrem Einsatz in den Flutgebieten seelischen Beistand brauchen -, wird in ihrer wöchentlichen Andacht am Freitag um 18.30 im Krankenhaus in Kirchen in ihrer Andacht und in Gebeten der Flutopfer und Helfer gedenken.

Alle evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen, die bereits am vergangenen Sonntag ihre Gottesdienste im Gedenken und Fürbitte für die Flutopfer ausgestaltet haben – und dabei auch spontan hilfreiche Spenden sammelten – werden auch am Sonntag, 25. Juli, ihre Sonntagsgottesdienste entsprechend gestalten und Raum bieten, um das „Unfassbare“, das die Menschen berührt, in Gemeinschaft, in Klage und Zuspruch aufzunehmen.

Die evangelischen Gemeinden haben ihre Kollekten – auch in den kommenden Wochen – entsprechend angepasst und werden auch aus ihren Notfall-Fonds entsprechende Gelder in die betroffenen Gemeinden und die landeskirchlich-diakonische Spendenaktion leiten. Hier konnten innerhalb weniger Tage – so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel - bereits fünf Millionen Euro als Soforthilfen bereitgestellt werden.

Am Sonntag, 25. Juli hat auch die evangelische Kirche Deutschlands deutschlandweit zu einer Kollekte aufgerufen, die gezielt unter dem Motto „Gemeinden helfen Gemeinden“ steht.

Weitere Informationen zu den kreiskirchlichen Aktionen, Andachtshilfen, Spendemöglichkeiten etc. gibt es auf www.kirchenkreis-altenkirchen.de. (PM)
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