AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 21.12.2010
Region
Sassenroth: Anlieger beklagen Verkehrslärm
Die Anlieger der Hellertal Straße in Sassenroth klagen über den zunehmenden Verkehrslärm. Das erfuhr jetzt der Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell anlässlich eines Besuchs in dem Herdorfer Stadtteil. Auch der Zustand der L 284 wurde beim Besuch des SPD-Abgeordneten kritisiert.
Ortsvorsteher Sven-Peter Dielmann, Karl-Heinz Steinau, MdL Dr. Matthias Krell und Sabine Steinau (von links) nahmen den Zustand der L 284 in Sassenroth in Augenschein.Herdorf-Sassenroth. Unter zunehmendem Verkehrslärm leiden die Anlieger der Hellertal Straße (L 284) im Herdorfer Stadtteil Sassenroth. Der Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell informierte sich jetzt auf Initiative der SPD-Mitglieder im Sassenrother Ortsbeirat, Sabine und Karl-Heinz Steinau, über den Zustand der Landesstraße.

Seitdem die Fahrbahn im Jahr 1995 im Zuge der Kanalverlegung neu geteert worden sei, habe der Belag nach und nach an vielen Stellen Risse bekommen, erklärte Ortsvorsteher Sven-Peter Dielmann vor Ort. Zu der Geräuschkulisse tragen nach Darstellung von Sabine und Karl-Heinz Steinau, selbst Anwohner der Hellertalstraße, auch klappernde Kanaldeckel bei, die seit der Ausbaumaßnahme mehrfach ausgetauscht worden seien, jedoch ohne nennenswerte Verbesserungen zu erzielen.
Zahlreiche Flickstellen und Querfugen weist die L284 im Bereich der Ortsdurchfahrt auf. Die beim Überfahren verursachten "Schläge", vor allem durch den Schwerlastverkehr, hätten in den letzten ein bis zwei Jahren massiv zugenommen, schilderten die Ortsbeiratsmitglieder die Situation.

Krell bezeichnete den Verkehrslärm entlang der stark frequentierten Landesstraße als "sehr belastend" für die Anwohner. Es sei verwunderlich, dass in Sassenroth keinerlei Lärmschutzmaßnahmen wie zum Beispiel schallisolierte Fenster vorhanden seien. Mit der Bitte, eine aktuelle Lärmmessung durchführen zu lassen, will Krell sich an Verkehrsminister Hendrik Hering wenden. Dabei soll auch die Möglichkeit einer kompletten Straßensanierung geprüft werden. Eventuell könnten bereits kleinere Ausbesserungen kurzfristig zu einer deutlichen Erhöhung der Wohnqualität beitragen.

Kritisiert wurde im weiteren Verlauf der Ortsbegehung auch der Zustand des unbefestigten Gehweges entlang der L 284 in Richtung Grünebach. Hier laufe bereits ein Prüfverfahren für die Anlegung eines Radweges bis Sassenroth, berichtete der Landtagsabgeordnete. In Grünebach soll aus Gründen der Verkehrssicherheit der Anschluss zum Wohngebiet am Ortsausgang Richtung Sassenroth neu gestaltet werden. Der Grünebacher Ortsbürgermeister Siegfried Eicher sei mit dem Vorschlag an ihn herangetreten, gleichzeitig die Anlegung eines Radweges prüfen zu lassen, so Krell. Von Verkehrsminister Hendrik Hering habe er die Auskunft erhalten, dass diesbezüglich der LBM Kontakt zur Verbandsgemeinde Betzdorf herstellen werde. Da sich das gesamte Bauprojekt erst in einer sehr frühen Planungsphase befinde, könnten jedoch noch keine Aussagen hinsichtlich einer möglichen Berücksichtigung des Radweges sowie eines konkreten Baubeginns getroffen werden.
Nachricht vom 21.12.2010 www.ak-kurier.de