AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 04.09.2021
Region
Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen: Befragung zum dualen Studium
In welchen Bereichen macht ein duales Studium Sinn? Die Wirtschaftsförderung des Kreises führt eine Befragung gemeinsam mit der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz mit Sitz in Worms durch. Ein duales Studium verbindet das Studium an einer Fach- oder Hochschule mit einer Ausbildung.
Das duale Studium ist eine „Win-win-Situation“: das finden auch Michael Theis (links), Geschäftsführer des Schallschutz-Unternehmens STA in Hamm, sein Vater Josef Theis (rechts), ehemals Geschäftsführer des Unternehmens, und Yannick Buchner, frisch gebackener Maschinenbau-Ingenieur, der sein duales Studium bei STA absolvierte. (Foto: Kreisverwaltung)
Altenkirchen/Kreisgebiet. Manchen Schulabgängern ist das "klassische Studium" zu theoretisch. Arbeitgebern wiederum bietet das duale Studium die Vorteile einer bedarfsgerechten Personalentwicklung und einer stärkeren Mitarbeiterbindung. Die Betriebe bilden akademische Nachwuchskräfte aus und sichern sich damit häufig und langfristig hochqualifizierte Mitarbeiter.

Um eine solche „Win-win-Situation“ handelt es sich bei STA Schalltechnische Anlagen GmbH in Hamm, das auf die Schallreduktion im industriellen Bereich spezialisiert ist, und seinem Mitarbeiter Yannick Buchner: Er startete 2016 mit dem Dualen Studium Maschinenbau an der Hochschule Koblenz und der Ausbildung zum Industriemechaniker bei STA. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium ist Yannick Buchner nun seit April fest angestellt bei STA und als frisch gebackener Ingenieur in der Konstruktion tätig.

Im Jahr 2016 und ein Jahr zuvor starteten zwölf junge Frauen und Männer ihr Duales Studium Maschinenbau in der Region bei den Unternehmen AMS (Elkenroth), Schumacher GmbH (Eichelhardt), Federal Mogul (Herdorf), Karl Georg (Ingelbach-Bahnhof), Kempf (Bad Marienberg), Thomas Magnete (Herdorf), Werit (Altenkirchen) und Treif part of Marel (Oberlahr). Viele junge Menschen schätzen das duale Studium, weil sie am Ende über zwei anerkannte Abschlüsse verfügen. Das theoretische Wissen aus dem Studium kann in der Praxis angewandt werden. Außerdem spart sich der Student durch das Gehalt des Unternehmens den Nebenjob während des Studiums.

„Was viele nicht wissen: Ein duales Studium ist in Rheinland-Pfalz nicht nur in den Ingenieurwissenschaften möglich, sondern auch in Wirtschafts- und Sozial-, Geistes-, Gesundheits-, Natur- und Agrarwissenschaften“, erklärt Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. „Daher befragen wir aktuell heimische Unternehmen, in welchen Bereichen sie einen Bedarf an dual Studierenden sehen“, so Kober. Über die Befragung werden die Unternehmen informiert. (PM)
Nachricht vom 04.09.2021 www.ak-kurier.de