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Nachricht vom 11.01.2011
Kultur
Wenn der Wahlk(r)ampf auf die Bühne kommt
Der "Wahlk(r)ampf" lässt grüssen: Die Theaterabteilung des katholischen Knappenvereins Herdorf brachte eine Komödie auf die Bühne, die es in sich hat. Aber das hat natürlich nichts mit der bevorstehenden Bürgermeisterwahl im Städtchen zu tun.
Die Frauen beraten über das gemeinsame Vorgehen im Wahlkampf. Fotos: annaHerdorf. Die Theaterabteilung des katholischen Knappenvereins führt derzeit das Lustspiel "Der Wahlk(r)ampf" von Wilfried Reinehr auf. Diesen Dreiakter haben die Darsteller wohl nicht von ungefähr gewählt, befindet sich Herdorf doch selbst kurz vor der Bürgermeisterwahl. Beim Wahlk(r)ampf im Theater ging es allerdings nicht immer mit rechten Dingen zu, da war auch kriminelle Energie mit am Werk.
Für die Zuschauer gab es aber viel zu lachen, denn die teils schnippischen Bemerkungen von den Damen, sowie die Schwerhörigkeit der Sekretärin sorgten für viel Amüsement. Im Stück wirken mit: Uwe Will in Doppelrolle als Bürgermeister Haberkorn und Wilhelm Lampe, Nina Meyer als Frau Elise Haberkorn, Stephi Euler als die Tochter Karin, Stephan Romschinski als Herausforderer Johannes Tölpel, Lisa Köhler als Tochter Klara Tölpel, Lee Jahns als Sohn Thomas Tölpel, Norbert Weber als Bauunternehmer Mühlbauer, Stefan Seyfarth als Ratsdiener Emil Flachmann, Cindy Hof als Sekretärin Amanda Nagel und Elke Schmidt als Bürgerin Martha Mager. Regie führt Uwe Will, für die Maske ist Uschi Will verantwortlich, Souffleusen sind Monika Meyer und Ingrid Demaie, für Licht und Ton sorgen Jens Wagner und Benedikt Patt.

Bürgermeister Haberkorn möchte eigentlich gar nicht mehr zur Wiederwahl antreten, doch seine Frau lässt das nicht zu, sie managt den Wahlkampf. Dass das Fräulein Tochter auch noch mit dem Sohn des Gegners angebändelt hat, ist ihr ein Dorn im Auge. Des Bürgermeisters schwerhörige Sekretärin sorgt für Verzweiflung bei ihren Mitspielern und für allerlei Spaß beim Publikum. Als sei das nicht genug an Problemen, macht Bürgerin Mager dem armen Bürgermeister auch noch das Leben schwer.
Der Gegenkandidat Tölpel hat sich mit dem zwielichtigen Mühlbauer zusammen getan, welcher im Wahlkampf vor keiner Gemeinheit zurückschreckt. Der Bürgermeister wird sogar entführt und ein Doppelgänger an seinen Platz im Rathaus gesetzt. Der gibt sich alle Mühe, sich so unmöglich wie nur möglich zu benehmen. Im Extrablatt vom "Herdorfer Blähtsche" können die Entgleisungen sogar schwarz auf weiß gelesen werden. Die Situation scheint schier ausweglos.
Wie es aber letztlich endet, wird hier nicht verraten, denn es stehen ja noch einige Aufführungen aus. Zu sehen ist das Stück immer im Knappensaal, am 15. Januar um 16 und um 20 Uhr, am 22. 28. und 29. Januar um 20 Uhr, sowie am 23. und 30. Januar jeweils um 17 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Paper-Shop an der Hauptstraße. Die letzte Aufführung findet auch diesmal wieder in der Aula in Neunkirchen statt, dort gastiert das Ensemble am 5. Februar um 17 Uhr auf der Bühne, Die Karten hierfür sind im Bürgerbüro in Neunkirchen erhältlich. (anna)
       
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