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Nachricht vom 04.09.2021
Wirtschaft
Outdoor-Urlaub: Eine Abenteuerreise durch den Westerwald
Wer an eine Outdoor-Reise denkt, hat dabei vermutlich mutige Expeditionen in ferne Länder, gefährliche Gebirgstouren oder lange Wanderungen durch unberechenbare Natur im Kopf. Doch um Abenteuer zu erleben, müssen es nicht immer die abgelegensten Orte sein, in die man reist. Auch vor der eigenen Haustür lassen sich mitten in Deutschland fantastische Dinge erleben.
Die Stadt Westerburg im Westerwald bietet mit ihrem Schloss und den zahlreichen Wanderwegen ein hervorragendes Ausflugsziel für Wanderer. (Foto: Eva Zimmermann/ Pixabay)Der Westerwald, der sich leicht zu erreichen zwischen Frankfurt und Köln befindet, bietet hervorragende Möglichkeiten für spannende Outdoor-Erlebnisse. Ob Wandern, Radfahren, Campen oder eine Bootsfahrt: Der Westerwald hat für jedes Bedürfnis etwas zu bieten.

Wandern
Der Westerwald stellt für jedes Fitnesslevel und jedes Alter wunderbare Wanderrouten zur Verfügung. Um die Natur des Waldes zu genießen, bietet sich etwa der Westerwaldstieg von dem kleinen Örtchen Flögert aus an. Dieser führt über den sogenannten Weltende-Pfad, vorbei am Alten Stollen am Weltende und entlang der Nister. Besonders abenteuerlich sind auf diesem Weg vor allem die Trittsteine, über die der Fluss überquert werden kann.

Obwohl er auf einer Strecke von ungefähr 10 Kilometern nur 110 Höhenmeter aufweist, sollte man für diesen Weg eine gewisse Grundkondition sowie Trittsicherheit mitbringen. Die schmalen Pfade lassen einen direkt in den Wald eintauchen, sollten jedoch nicht unterschätzt werden.

Vor allem für Personen, die ihrer Fitness etwas Gutes tun wollen, ist diese Wanderstrecke ein optimaler Einstieg in den Urlaub. Nach Aussagen von Katrine Rubæk von sundt.de können beim Wandern durchschnittlich sogar mehr Kalorien verbraucht werden, als beim Fahrradfahren. Somit verbrauche eine Wanderung mit einem Durchschnittstempo von 4 km/h ungefähr 490 kcal, während eine gemäßigte Radfahrt von 18 km/h nur 300 – 400 kcal verbrennt. Außerdem sei die Bewegung in der Natur ein optimales Mittel gegen den Alltagsstress.

Weitere Wanderstrecken im und um den Westerwald sind sowohl in verschiedenen digitalen Routenplanern, auf Wanderkarten oder Schildern direkt am Wegesrand zu finden. Dort finden sich unter anderem viele Routen mit wunderbaren Ausblicken auf die Sehenswürdigkeiten, Weinberge und Städte.

Radfahren
Neben den zahlreichen Wanderrouten bietet der Westerwald auch ausgezeichnete Möglichkeiten für Radfahrer. Sportler, die eine Herausforderung suchen, können unter anderem den Radweg am Lahnufer entlang fahren. Dieser führt von der Talstation der Malbergbahn in Bad Ems, über die Weinberge in Obernhof auf den Radweg entlang des Lahnufers. Von hier aus bieten sich tolle Ausblicke auf den Balduinstein und die Schleuse in Dausenau. Von dort geht der Weg wieder zurück zur Malbergbahn. Diese Strecke ist mit 79 Kilometern und 1010 Höhenmetern als schwer einzustufen, weshalb sie entweder mit dem E-Bike oder von erfahrenen Radsportlern gefahren werden sollte.

Camping und Wassersport
Naturverbundene, die gerne unter freiem Himmel schlafen, sind im Westerwald vor allem auf den zahlreichen Campingplätzen bestens aufgehoben. Hier können sich sowohl Camper mit dem Wohnmobil als auch mit dem Zelt wohlfühlen, denn die idyllische Umgebung sorgt für ein entspanntes Urlaubsgefühl, das den Alltag für einen Moment vergessen lässt.

Vor allem der Campingplatz Heisterberger Weiher ist durch seine grüne Lage am Wasser sehr beliebt. Hier kann man nicht nur schwimmen, sondern auch Boote mieten oder direkt vom Campingplatz aus los wandern.

Auch der Campingplatz Haus am See bietet mit seiner Lage optimale Bedingungen für Outdoor-Abenteuer, denn neben dem Bootsverleih bietet der Campingplatz auch die Möglichkeit zum Windsurfen, sodass auch Wagemutige hier auf ihre Kosten kommen. (prm)
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