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Pressemitteilung vom 10.09.2021
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Kinderzeit in Betzdorf: Autobiografie des Autors Wolfgang Stoessel
In seiner Biografie berichtet der Autor und frühere WDR-Journalist Wolfgang Stoessel mit einem Streifzug durch die Stadt an Sieg und Heller in den 1950er und 1960er-Jahren von seiner Kinderzeit in Betzdorf. Das Buch ist ab sofort erhältlich.
 Cover „Kinderzeit in Betzdorf“ und Autor Wolfgang Stoessel (Fotos: Wolfgang Stoessel)Betzdorf. „Viel weniger Straßenverkehr, freundliche Leute, mehr Gelassenheit“, so beschreibt der heimische Autor und frühere WDR-Journalist Wolfgang Stoessel seine Erinnerungen an die Siegstadt, in der er aufwuchs und zur Schule ging. Die prägendsten Eindrücke hat er auf 92 Seiten unter dem Titel „Kinderzeit in Betzdorf“ zusammengefasst, angereichert mit etlichen Schwarz-Weiß-Fotos.

„Sonntags nachmittags, bei einem familiären Kaffeetrinken mit unseren erwachsenen Kindern, kam die Rede auf das Betzdorf der 1950er-Jahre und ich erzählte der Runde von meinem ersten Kinobesuch im Zentral-Theater in der Wilhelmstraße. Ich durfte allein in den Märchenfilm Hänsel und Gretel und ich hatte solch eine Furcht bei den Auftritten der Hexe, dass ich drei- oder viermal in die Toilette flüchtete und dort abwartete, bis die gruseligen Szenen vorüber waren. Eine Frau, die bei einem meiner Aufenthalte auf dem Örtchen auch dort war, sah mich erstaunt an. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es die Damentoilette war.“

Bei dieser einen Episode blieb es nicht und irgendwann war der Gedanke da, diese Erinnerungen aufzuschreiben. „Je mehr ich überlegte, desto mehr Einzelheiten kramte ich aus dem Gedächtnis hervor“, erzählt Stoessel. Fotos von damals waren auch noch vorhanden und so entstand schließlich eine Broschüre mit 92 Seiten, die der Verfasser unter dem Titel „Kinderzeit in Betzdorf“ zu seinem 70. Geburtstag drucken ließ, anfangs nur für die eigene Familie und für Freunde. Doch jetzt ist die Autobiografie über die Kindertage auch in den Betzdorfer Buchhandlungen Mankelmuth und Helga Krusch sowie im Internet erhältlich.

Stoessel zog im Alter von fünf Jahren, also Mitte der 1950er-Jahre, mit seinen Eltern von Kirchen nach Betzdorf in die Wilhelmstraße und erlebte die Aufbruchzeit dort mit. Er beobachtete das Treiben auf der Straße und in den einzelnen Geschäften zwischen Wilhelmstraße und Bahnhofstraße. Sein Vater war nebenberuflich Hausmeister im Gebäude Wilhelmstraße 21 und der kleine Wolfgang half ab und zu mit, so auch, das eiserne Treppengeländer im Flur anzustreichen. Bei Besuchen an den Stätten seiner Kindheit im Frühjahr dieses Jahres betrat er auch noch einmal das einstige Wohnhaus. „Ich staunte, das alte Geländer war immer noch da.“

In seiner kleinen Reise durch die 1950er- und 1960er-Jahre in der Stadt an Sieg und Heller erzählt der Autor unter anderem vom damaligen Kruppschen Konsum, von seiner Kindergarten- und Schulzeit, den Erlebnissen auf dem Schützenplatz und von Spiel- und Fernsehabenden im familiären Kreis. Es geht um schöne und weniger schöne Sonntage, um dumme Streiche, um Urlaube, um Spielzeug, einen entlaufenen Pudel und um den neuen Roller. Die geliebte Modellbahn darf nicht fehlen, ebenso wenig das Kino und die Eisdiele sowie – nach dem Umzug in die untere Wilhelmstraße – der Abenteuerspielplatz hinter der Tankstelle.

Details:
Wolfgang Stoessel: Kinderzeit in Betzdorf
Format A 5
92 Seiten mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos
Preis: 9,95 Euro
erhältlich in den Betzdorfer Buchhandlungen Mankelmuth und Helga Krusch sowie im Internet und beim Autor.
Mehr zum Buch und zu den anderen Veröffentlichungen unter www.wolfgang-stoessel.de
(PM)
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