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Nachricht vom 13.09.2021
Region
Kreis schafft weitere 366 C02-Ampeln für Schulen an
Die Corona-Pandemie wird auch in den kommenden herbst- und winterlichen Monaten ein nicht zu unterschätzender Faktor vor allem in Schulen mit Präsenzunterricht sein. CO2-Ampeln können helfen, den idealen Zeitpunkt für ein richtiges Lüften anzuzeigen.
Die K 56 wird auf einer Länge von rund 1000 Metern zwischen Birkenbeul-Kratzhahn und der Kreuzung mit der L 267 eine neue bituminöse Deckschicht erhalten. (Foto: vh)Kreis Altenkirchen. Das richtige Lüften war und ist das anerkannte simple Mittel, um in Corona-Zeiten während des Präsenzunterrichts in Schulen den so dringend erforderlichen Luftaustausch zu gewährleisten. Hilfestellung, wann Fenster geöffnet werden müssen, geben CO2-Ampeln. Den Kauf von weiteren 366 dieser Messgeräte beschloss der Kreisausschuss in seiner Sitzung am späten Montagnachmittag (13. September). Im Oktober des vergangenen Jahres waren bereits 200 der Schweizer Firma Thermokon angeschafft worden, so dass mit dem neuerlichen Erwerb des identischen Modells, der einstimmig für gut befunden wurde, nun die allermeisten Klassenräume der 16 kreiseigenen Schulen mit einem dieser Instrumente ausgestattet werden können. Die Kosten in Höhe von rund 51.176 Euro müssen als überplanmäßige Ausgaben im Haushalt dargestellt werden. Die Firma Thermokon garantierte eine kurzfristige Lieferung. Der Stückpreis, vor knapp einem Jahr noch mit 112,90 Euro (netto) geführt, liegt dank hoher Nachfrage nunmehr bei 117,50 Euro (netto). Luftfilteranlagen hätten den Kreis, wie Erster Kreisbeigeordneter Tobias Gehardus in der Sitzung des Gremiums am 12. Juli ausgeführt hatte, entweder 24 Millionen Euro (zentrale Aggregate beispielsweise in den Kellergeschossen) oder 13 Millionen Euro (dezentrale Einheiten an Fenstern) gekostet. „Wir haben eine Bedarfsabfrage gemacht und sind so auf diese Zahl gekommen“, meinte Gerhardus. Obwohl zugestimmt, sagte Anna Neuhof (Bündnisgrüne): „Wir betrachten diesen Schritt als nicht ausreichende Maßnahme.“

Start zur Schulsanierung in Wissen
Über kurz oder lang kommt der Kreis nicht drumherum, der Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen eine Generalsanierung angedeihen zu lassen. Die Kostenschätzungen belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Daraus ergeben sich Honorarkosten für Architektenleistungen in Höhe von rund 315.000 Euro. Nach einstimmigem Votum begibt sich die Firma Hassel & Kolb Architekten (Hamm) für 317.165,82 Euro ans Werk, nachdem die Leistung europaweit ausgeschrieben worden war (werden musste). Am 1. Oktober soll der schulbehördliche Antrag bei der ADD eingereicht werden, der für die Baubewilligung im Januar 2022. Die Ausschreibung und Vergabe von Gewerken ist für Anfang des Jahres 2022 geplant. Die Bauarbeiten sollen zwischen September 2022 und August 2023 über die Bühne gehen.

Fahrbahndecken instandsetzen
Die Firma Robert Schmidt (Müschenbach) wird nach dem widerspruchslosen Okay der Zusammenkunft für rund 807.493 Euro auf mehreren Abschnitten von Kreisstraßen jeweils die bituminöse Fahrbahndecke erneuern, nachdem der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Diez die Ausschreibung der Maßnahme vorgenommen hatte: K 9 Kescheid - Flammersfeld (Länge: 1100 Meter), K 24 Hähnen - Kreisgrenze (800 Meter). K 56 Kratzhahn - L 267 (1000 Meter), K 86 von der L 278 - Einmündung K 84 (1600 Meter) und K 129 von der K 126 - Blickhausen (700 Meter). Die Differenz zum zweitgünstigsten Bieter betrug 3,62, zum sechstplazierten (und letzten) 17,6 Prozent.

Prioritätenliste erweitert
Wie im Bereich des Kreisstraßenbaus hat sich eine Prioritätenliste bei der Erneuerung/Sanierung von Brücken und konstruktiven Bauwerken im Verlauf von Kreisstraßen bewährt. Seit 2013 wurden 16 mehr oder wenige große Querungen und auch Stützwände mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Millionen Euro erneuert oder saniert. Auf zwei mögliche Kandidaten für eine Aufpäppelung reduziert, genehmigte der Kreisausschuss sieben weiteren Übergängen jeweils die Aufnahme in diese Übersicht: Siegbrücke in Mudersbach (Ortsteil Birken) K 97, DB-Überführung in Mudersbach (Ortsteil Birken) K 97 (beide Projekte realisierbar im Jahr 2022), Siegbrücke Scheuerfeld K 106, Bachbrücke Derschen K 108, Bachbrücke Mauden K 108, Selbachsbrücke bei Selbach K 123 und Winnersbachbrücke bei Harbach K 88/K 92.

Fördertopf für Touristik
20.000 Euro werden, so der Kreisausschuss einstimmig, jährlich in einen noch zum Leben zu erweckenden Fördertopf für touristische Infrastrukturmaßnahmen und Leuchtturmprojekte fließen. Die Steuerungsebene Regional- und Kreisentwicklung wird die Richtlinie für Auszahlungen erarbeiten. Darüber hinaus wird sich der Kreis an Marketingkosten für Wanderwege in Höhe von jeweils 50 Prozent beteiligen, wie er es bereits bei bestehenden tut. In der wirklich nur groben Planung im Zusammenspiel mit den jeweiligen Verbandsgemeinden befinden sich folgende Strecken: Barbaraturm Steinebach (Kategorie Kleiner Wäller/600 Euro jährlich/Kreisanteil 300), Musikweg Niederdreisbach (Kleiner Wäller/600/300), Ortsgemeinde Seelbach mit Marienthal (Kleiner Wäller/600/300), Klangweg Rott (Kleiner Wäller/600/300), Bitzen und Holperbachtal (Erlebnisweg Sieg/4900/2450), Druidensteinwaderweg (Wäller Tour/2100/1050) und Botanischer Weg Wissen (Wäller Tour/1800/900). „Kleine Wäller“ und „Wäller Touren“ werden jeweils vom Westerwald Touristik-Service vermarktet. Der „Erlebnisweg Sieg“ ist eine Marke der Naturregion Sieg für Rundwanderungen mit Themenschwerpunkten und besonderen Erlebnisfaktoren. (vh)
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