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Nachricht vom 15.09.2021
Wirtschaft
Die ersten Schritte zum Eigenheim
Sie haben sich entschlossen, endlich Ihr Eigenheim zu realisieren? Dabei gilt es einige Schritte durchzuführen, um sicher sowie geplant in den Hausbau zu starten. Zunächst gilt es das passende Grundstück zu finden. Zeitgleich sollten Sie sich Gedanken über die Baufinanzierung machen, erste Gespräche bei der Bank durchführen und eine Kalkulation aufstellen. Wie viel Geld wird Ihr Traumhaus kosten? Wie hoch muss die Kreditsumme ausfallen, welche Sie beantragen? Hierbei achten Sie nicht nur auf Ihr Eigenkapital, sondern planen neben den anfallenden Baukosten auch die Kaufnebenkosten ein. Wie sich diese zusammensetzen, erfahren Sie im Folgenden.
Symbolfoto AK-KurierWas ist der Bodenrichtwert?
Auf der Suche nach einem passenden Grundstück werden Sie des Öfteren von dem sogenannten "Bodenrichtwert" lesen. Doch was sagt diese Kennziffer aus? Der Bodenrichtwert stellt eine Kennzahl zur Bewertung von Grundstücken dar. Mit diesem Wert können Sie schnell eine grobe Schätzung vornehmen, wie teuer das Grundstück Ihrer Träume pro Quadratmeter sein wird. Denn der Wert setzte sich nicht nur aus der Fläche des Grundstücks zusammen, sondern auch aus der Art der Erschließung, der Tiefe sowie den Bodenbegebenheiten. Je einfacher sich der Boden beispielsweise bebauen lässt und desto besser das Grundstück erschlossen ist, desto höher fällt der Bodenrichtwert aus. Zudem wird er für jede Stadt ermittelt. Somit lässt sich genau sagen, wie teuer Ihr Grundstück unter den gegebenen Bedingungen wird. Suchen sie dazu online nach dem Bodenrichtwert Altenkirchen oder fragen Sie bei der zuständigen Behörde nach dem Wert. So lässt sich der Kaufpreis des Grundstücks leicht abschätzen.

Welche Baunebenkosten fallen an?
Der Bau des Hauses, sprich die anfallenden Materialkosten und Arbeitsstunden der zuständigen Baufirmen sowie Architekten sind meist recht einfach kalkuliert. Jedoch vergessen oder unterschätzen viele Bauherren die Baunebenkosten. Diese können sich durch hohe Summen stark zubuche schlagen und sollten daher unbedingt vor dem Beantragen eines Kredits ins Auge gefasst werden. Baunebenkosten sind Kostenpunkte, die neben dem eigentlichen Kaufpreis der Immobilie sowie des Grundstücks anfallen. Dazu gehört beispielsweise der Eintrag ins Grundbuch sowie der Besuch beim Notar. Ebenso gilt es die Grunderwerbssteuer zu berücksichtigen, welche von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist. Sie reicht von 3,5 Prozent bis hin zu 6,5 Prozent des eigentlichen Kaufpreises der Immobilie. Zudem sollten Sie Maklerkosten einplanen, wenn Sie die Suche nach einem Grundstück oder einer Immobilie nicht alleine bewältigen wollen oder können. Je nachdem für welchen Makler Sie sich entscheiden und welche Leistungen er Ihnen bietet, belaufen sich diese Kosten auf circa 3 bis 7 Prozent des Kaufpreises.

Bei schwierigem Boden: Prüfungen und Untersuchungen einkalkulieren
Wenn Sie sich für das Kaufen eines Grundstücks mit schwer bebaubarem Boden oder in einem Hochwassergebiet entschieden, gilt es einen Baugrundgutachter einzukalkulieren. Dieser kann bei Baubeginn eine Untersuchung des Bodens durchführen. Diese gibt Ihnen Aufschluss über nötige Arbeiten sowie die Auskunft darüber, ob ein Keller als weiße Wanne genutzt werden muss. Unter einer weißen Wanne versteht sich ein wasserundurchlässiges Stahlbetongebilde, welches das Haus vor einem Überfluten schützen soll. Schließlich ist der Keller der erste Bereich des Hauses, der bei einem Hochwasser überschwemmt wird. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier
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