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Pressemitteilung vom 25.09.2021
Sport
Niederfischbacher Sportverein mit Herz und Leidenschaft
Der TuS Germania Fischbacherhütte blickt auf eine traditionsreiche und lange Geschichte zurück. Einige spannende Höhepunkte der Entwicklung des Vereins konnte der Sportbeauftragte der VG Kirchen Griese im Gespräch mit der Kassiererin erfahren. Im Fokus des Treffens stand auch die Frauen-Fußballmannschaft.
Von links: Dominic Friedrich TW-Trainer, Sabine Schneider Ex-Spielerin und Vorständin, Co-Trainer Klaus-Dieter Schneider, Sportbeauftragter Klaus-Jürgen Griese (Fotos via Sportbeauftragtem VG Kirchen) 
Niederfischbach. Der Sportbeauftragter der Verbandsgemeinde Kirchen-Sieg Klaus-Jürgen Griese konnte im Gespräch mit der Kassiererin Sabine Schneider einiges Interessantes über die Historie des TuS Germania Fischbacherhütte erfahren. Sie war bringt die nötige Erfahrung mit. Denn Schneider war eine der Mitbegründerinnen der Frauenfußballmannschaft, die offenbar sogar ihren Namen trug, wie sich der Pressemitteilung von Griese entnehmen lässt. Demnach hatten die Damen 1982 viel Herzblut mit eingebracht bei der Gründung. Schon fünf Jahre später gab es so viele Anmeldungen, dass gleich zwei Mannschaften beim Fußballkreis Westerwald-Sieg angemeldet werden konnten.

Nach kurzer Zeit folgten Aufstiege in die Kreisligen B, schließlich A und dann sogar ein paar Jahre später in die Bezirksliga. Hier war man besonders stark in den 90ern. Im Jahr 2000 spielte man bereits in der Verbandsliga Rheinland (höchste Klasse im Fußballverband-Rheinland) und 2005/06 schaffte man den Sprung bis in die Regionalliga Südwest. Offen blieb nur noch die zweite und erste Frauen-Bundesliga. „Erinnerungen, die einem keiner mehr nimmt“, so die Worte von Sabine Schneider, die insgesamt 36 Jahre aktiv am Ball war und mit 46 Jahren noch in der Bezirksliga spielte sowie gemeinsam mit ihren Töchtern Jacqueline und Nathalie auf dem Spielfeld stand.

2018 wurden dann die Schuhe an den Nagel gehangen (siehe Foto). Jedoch ist ihr Ehemann Klaus-Dieter den Damen als Co-Trainer und Betreuer erhalten geblieben. Genauso erfreulich sei, dass man mit Stephan Richstein einen erfahrenen Trainer für die Mannschaft gewinnen konnte. Zuwachs ist gerne gesehen. Die Mannschaft trainiert mittwochs von 19.30 bis 21 Uhr und freitags von 19 bis 20.30 Uhr.

In der aktuellen Saison spielt die Damen-Mannschaft in der Bezirksliga-Ost Rheinland. Durch Corona konnte fast zwölf Monate keine Einnahmen verbuchen aufgrund von Veranstaltungsausfällen. „Das hat den Verein schon geschadet“, so Schneider. Außer dem Hauptsponsor habe man keine Einnahmen aus Bandenwerbung wie andere Vereine. „Deshalb erfreuen wir uns, wenn wir in diesem Jahr am 3. Oktober wieder unseren Wandertag mit anschließendem Oktoberfest am Vereinsheim feiern können“, betont Schneider.

Was die Damen nicht ganz erreicht haben, wurde in den 1972 und 1975 durch den Spielmannszug (auch „Knöppelches“ genannt) erreicht: In diesen Jahren wurde der Musikgruppe jeweils Deutscher Meister mit dem damaligen Tambourmajor Reinhold Graf. Die Ortsgemeinde Niederfischbach und der Ortsteil Fischbacherhütte bereiteten den Siegern einen triumphalen Empfang.

Ein Blick zurück auf das Jahr 1905: Der Gründer des Vereins TuS Germania Fischbacherhütte Johannes Hensel hatte schon damals in seiner Gaststätte das richtige Gefühl für die Föschber Hütte als er mit weiteren 20 Personen diesen Verein ins Leben gerufen hatte.

1919 stand dann die Fusion an, 1952 schließlich die „zweite Geburt“ als Sport- und Turnverein mit Spielmannszug. Insgesamt stehen unter der Führung des Vorsitzenden Wolfgang Neuhoff acht Untergruppen im Verein und diese sind alle mit Herz und Leidenschaft in ihren Bereichen aktiv. Trainer und Betreuer sind zuständig für Spielmannszug, Fußball, Laufen, Tischtennis, Nordic Walking, Aerobic, Tanzen sowie Kinderturnen.

Nicht zu vergessen sind Lore und Günter Schneider, welche sich über Jahrzehnte und heute noch in den Verein einbringen. „Hier kann man nur immer wieder Dankeschön sagen für das großartige ehrenamtliche Engagement, das nennt man mehr als Ehrenamt“, so der Sportbeauftragte abschließend in seiner Pressemitteilung über den Niederfischbacher Sportverein. (PM/Red.)

   
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