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Nachricht vom 27.09.2021
Politik
Wissen: Polizei und VG kooperieren für mehr Sicherheit
Die kürzlich stattgefundene Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung "Sicherheit in der Region Wisserland" zwischen der Polizei und der Verbandsgemeinde Wissen soll für eine noch bessere Verzahnung der Ordnungshüter sorgen - und damit auch das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung steigern. Die Weichenstellung hierfür begann bereits im vergangenen Jahr.
Die Unterzeichnung besiegelt die Kooperation für mehr Sicherheit im Wisserland. Von links: Rainer Greb, Janina Klein, Markus Sander, Tobias Rosenbauer, Marcus Franke, Frank Reifenraht, Brigitte Nilges, Lukas Filemon, Berno Neuhoff, Katrin Wolf und Marco de Nichilo. (Foto: KathaBe)Wissen. Was mit dem knüpfen von zarten Banden im Jahr 2020 begann, wurde jetzt „amtlich“ gemacht und ist im Bereich der Polizeidirektion Neuwied, wozu auch der Kreis Altenkirchen gehört, einmalig und stellt quasi eine Pionierarbeit dar. Durch eine bessere Verzahnung der Arbeit aller Beteiligten soll zukünftig im Sinne einer guten kommunalen Sicherheitsstruktur eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet werden.

Zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung „Sicherheit in der Region Wisserland“ trafen sich neben Bürgermeister Berno Neuhoff, die Leiterin der Polizeidirektion Neuwied Brigitte Nilges, Vertreter der Polizeidienststellen Wissen und Betzdorf und der Kriminalinspektion Betzdorf sowie Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Verwaltung am im Kulturwerk Wissen.

Wie während Beratungen im Vorfeld in den verschiedenen Gremien der Verbandsgemeinde und Stadt Wissen dargelegt wurde, stellt sich die Sicherheitslage im Wisserland als gut dar. Dies belegte die im vergangenen Jahr von Markus Sander und Marcus Franke (Leiter Kriminalinspektion und Polizeiinspektion Betzdorf) vorgestellte Kriminalstatistik.

Gute Sicherheitslage gilt es, durch Prävention zu erhalten
Trotz der guten Lage gibt es immer wieder Problembereiche, die gemeinsame Handlungsfelder von Polizei und Ordnungsamt aufzeigen. Dabei gehe es oftmals um die Steigerung der subjektiven Sicherheit, wie Marcus Franke darlegte – und die Frage: „Wie können wir das Gefühl geben, tatsächlich in Sicherheit zu sein?“ Bürgermeister Berno Neuhoff betonte: „Sicherheit ist die erste Aufgabe“.

Die Zusammenarbeit des Ordnungsamtes und der Polizeiwache Wissen im täglichen Dienst wurde bereits in der Vergangenheit forciert, unter anderem durch gemeinsame Streifengänge, die in der Kooperationsvereinbarung ebenfalls Berücksichtigung finden und nicht zuletzt an neuralgischen Punkten für Sicherheit sorgen sollen.

So liegt auf dem Regiobahnhof ein besonderes Augenmerk. Durch seine zentrale Lage und gute Verkehrsanbindung ist er ein beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort für Menschen auch aus dem weiteren Einzugsgebiet.

Seitens der Polizei wurde die Verlagerung des Ordnungsamtes in den Regiobahnhof, sowie die personelle Verstärkung und Ausstattung etwa durch Videoüberwachung ausdrücklich begrüßt. Mit nunmehr zweieinhalb Stellen zuzüglich einer weiteren Honorarkraft werde die Präsenz verbessert. Auch dem Faktor „ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme der Menschen“ zu haben, könne somit stärker Rechnung getragen werden. Katrin Wolf - schon seit etwa 18 Jahren beim Ordnungsamt tätig - erläuterte in diesem Zusammenhang die veränderte Situation ihrer Arbeit. Aggressives Verhalten sei an der Tagesordnung. Etwa bei behördlichen Schritten, wie der Stilllegung von Kraftfahrzeugen. Das Arbeitsfeld werde insgesamt umfassender.

Weitere Schwerpunkte in der Vereinbarung liegen insbesondere auf der gemeinsamen Präventionsarbeit. Ein ständiger vertrauensvoller Austausch - zudem in den politischen Gremien - wird dem frühzeitigen Erkennen von Problemen dienen, um die Sicherheitslage auch zukünftig zu gewährleisten.

Ebenfalls soll die Präsenz von Ordnungsamt und Polizei in den Ortsgemeinden weiter erhöht werden. Das soll dazu beitragen, dass sich die Menschen im gesamten Wisserland insgesamt sicher fühlen können. „Die Bevölkerung ist sehr sensibel - wir wollen noch präsenter sein“, betont Franke. Gemeinsame Einsätze bei besonderen Veranstaltungen und regelmäßigen Jugendschutzkontrollen sind ebenfalls in der Vereinbarung berücksichtigt. (KathaBe)


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