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Nachricht vom 04.10.2021
Wirtschaft
Vermögensverwaltung leichter gemacht: die besten Tipps für clevere Anleger
Beim erfolgreichen Vermögensaufbau gibt es einiges zu beachten. Welche Anlage-bzw. Investitionsmöglichkeiten die beste ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Persönliche Lebenssituationen, Risikobereitschaft, Kenntnis zur Vermögensverwaltung – das sind nur einige Entscheidungskriterien. Wie sich jeder mit seinem bereitstehenden Budget einem erfolgreichen Vermögensaufbau zuwenden kann, verraten folgende Tipps.
Damit der Vermögensaufbau wie gewünscht erfolgreich wird, ist Planung essenziell. Es gilt, maximale Effizienz mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erlangen. Fotoquelle: AK-Kurier1. Vorbereitung ist alles
Bevor es um die Auswahl der geeigneten Anlageprodukte geht, sollte jeder eine Bestandsaufnahme seiner finanziellen Möglichkeiten machen. Das zur Verfügung stehende Budget bestimmt darüber, welche Anlage- und Investitionsmöglichkeiten überhaupt infrage kommen.

Um Vermögen aufzubauen, was für langfristige Anlagen genutzt werden kann, empfiehlt sich eine regelmäßige Sparquote. Experten empfehlen bei einem Jahreseinkommen von bis zu 30.000 Euro brutto eine Sparquote von etwa 8 %. Zur besseren Verwaltung der Sparbeträge eignet sich das eigene Konto. Mittlerweile bieten nahezu alle Banken und Kreditinstitute digitale Sparmöglichkeiten, welche sogar bequem über das Smartphone verwaltet werden können. Wer einen persönlichen Ansprechpartner benötigt, kann sich beispielsweise an die Experten der Westerwald Bank wenden. Das Unternehmen setzt auf aufstrebende Bankkaufleute und bietet regelmäßig neue Ausbildungschancen, um auch künftig smarte Anlageberatung zu sichern.

Den richtigen Zeitpunkt anpassen
Zur Vorbereitung auf die künftig erfolgreichen Investitionen und Anlagen sollte sich jeder mit dem Finanz-ABC auseinandersetzen. Zu den wesentlichen Tipps der Vermögensverwaltung gehört es, einzelne Finanzprodukte zu kennen. Was sind Wertpapiere, was sind digitale Währungen und für wen sind ETFs geeignet? Je besser informiert und vorbereitet künftige Anleger bzw. Investoren sind, desto erfolgreicher wird die Auswahl.

2. Notfallplan aufstellen
Zu einem erfolgreichen Vermögensaufbau gehört eine langfristige Exit-Strategie. Sie beinhaltet einen Notfallplan, um Verluste bei Investitionen und Anlagen besser zu verkraften. Die Reserve für den Notfall sollte aus ca. drei Monatseinkommen bestehen und bestenfalls auf einem separaten Konto (beispielsweise ein klassisches Tagesgeldkonto) aufbewahrt werden.
Die Reserve ist für Anlagen bzw. Investitionen tabu. Sie dient stattdessen dazu, kurzfristig benötigte liquide Mittel bereitzustellen. Eine benötigte Reparatur für Waschmaschine und Co., eine ungeplante Rechnung für Anwälte oder andere Institutionen – genau dafür ist die Reserve wichtiges Back-up. Das Wissen um ihre Existenz beruhigt beim Vermögensaufbau, denn der Druck, erfolgreich sein zu müssen, um wieder liquide zu sein, entfällt.

3. Diversifikation beim Vermögensaufbau bringt Absicherung
Einer der führenden Investoren weltweit, Warren Buffett, bringt es auf den Punkt: „If you have a harem of 40 women, you never get to know any of them very well.“ – Wer sich auf zu viele Investitions- und Anlageprodukte konzentriert, verliert schnell den Überblick.

Diversifikation ist zweifelsohne wichtig, aber zu viel davon kann dem Erfolg beim Vermögensaufbau Schaden. Reviewsbird.de hilft beispielsweise beim Durchblick, wenn es um die verschiedenen Anlageklassen geht: Einlagen, alternative Investments (beispielsweise in digitale Währungen), Rohstoffe, Immobilien, Wertpapiere.

Unabhängig von der Auswahl der Anlageklassen sollte immer das magische Dreieck bei der Entscheidung berücksichtigt werden: Sicherheit, Rendite und Verfügbarkeit. Wer beim Vermögensaufbau wenig Risiko eingehen möchte, erzielt geringere Renditen, dafür aber deutlich zuverlässiger. Ein Tagesgeldkonto ist für weniger risikoaffinen Vermögensaufbau ideal. Für alle, die schnell(er) hohe Renditechancen ergreifen möchten, sind risikoreiche Anlageprodukte interessant. Hierzu gehören vor allem digitale Währungen und andere Finanzprodukte, die einer hohen Volatilität unterlegen sind.

Fonds, Aktien und Co. – was bringt wirklich Erfolg beim Vermögensaufbau?
Damit die Diversifikation optimal gelingt, sollten Anlage- und Investitionswillige eine eigene Risikoanalyse betreiben. Es gilt, festzustellen, wie es um die eigene Risikobereitschaft bestellt ist. Wertpapiere beispielsweise eignen sich für einen langen Anlagehorizont und haben meist ein geringeres Risiko als bestimmte Fonds und Co.

Die Auswahl der Wertpapiere bestimmt maßgeblich das Risiko. Unternehmen aus dem DAX beispielsweise gelten als weniger risikoreich als Start-ups oder Unternehmen aus neuen (digitalen) Märkten.

Zur sicheren Vermögensbildung durch hohe Diversifikation tragen auch Fonds bei. Zur Wahl stehen automatisch verwaltete Fonds, bei denen Manager individuell nach Marktlage diversifizieren. Das bringt deutlich mehr Sicherheit, kostet die Anleger aber auch zusätzliche Gebühren für die Leistungen der Manager. Für den Einstieg bei unerfahrenen Anlegern sind die Investmentfonds dennoch eine gute Möglichkeit.

ETFs und ETF-Sparpläne werden immer beliebter. Diese Finanzprodukte zeichnet sich durch ihr kalkulierbares Risiko und die Möglichkeit der geringen Investitionen aus. Ein ETF-Sparplan lässt sich häufig schon ab 50 € monatlich eröffnen und sorgt für einen kontinuierlichen und langfristig orientierten Vermögensaufbau.

Neue Investitionsmöglichkeiten auf dem Vormarsch: Bitcoin und Co. für Risikofreudige
Neben den klassischen Anlage- und Investitionsprodukten gibt es neue Möglichkeiten. Digitale Währungen Bitcoin, Ripple und Co. sind längst auf dem Vormarsch. Einige Kreditinstitute bieten die Möglichkeit, die digitalen Währungen über angeschlossene Handelsplattformen zu kaufen.
Für den Vermögensaufbau sind sie aufgrund der hohen Volatilität nicht für jedermann geeignet. Vor allem Bitcoin machte in den letzten Jahren eine wahre Kursrallye. Von Gewinnsteigerungen von 100 % und mehr bis zu enormen Verlusten war alles dabei. Wer digitale Währungen als Bestandteil seines Plans für den Vermögensaufbau sieht, sollte unbedingt das Risiko im Blick behalten und bei der Auswahl der Handelsplätze auf seriöse Anbieter achten.

Keine Investition ist 100 % sicher
Künftige Anleger und Investoren können von den Erkenntnissen des Star-Investors und Börsenfuchses aus den USA lernen. Buffett weiß, dass keine Investition und keine Anlage zu 100 % Sicherheit bietet. Jeder Markt hat eine Volatilität, mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Wer sich bei der Auswahl der Investitions- und Anlageprodukte darüber im Klaren ist, dass es stets ein Risiko geben wird, kommt mit möglichen Verlusten besser zurecht und hat zur Absicherung einen Notfallplan in der Tasche.

4. Keine Geschenke für den Vermögensaufbau ungenutzt lassen
Wer nutzt nicht gern monetäre Geschenke, um den eigenen Vermögensaufbau voranzutreiben? Die Bundesregierung hilft kräftig mit und unterstützt Berufsanfänger beispielsweise mit einem Zuschuss bei den vermögenswirksamen Leistungen. Wer sich diesen Betrag nicht entgehen lässt, kann monatlich bis 40 Euro dazubekommen und auf sein VL-Konto einzahlen.

Zusätzlich gibt es die Arbeitnehmersparzulage, wenn das Einkommen unter einem bestimmten Betrag (17.900 Euro bei alleinstehenden Sparern) liegt. Außerdem gibt es verschiedene Riester-Produkte, die bei der Altersvorsorge behilflich sind. Die sogenannte Riester-Rente gibt es in zwei Varianten: Geld-Riester sowie Wohn-Riester. Erstere wird für Sparverträge gewährt, Wohn-Riester auf die Finanzierung von Immobilieneigentum. Wer die zur Verfügung stehenden Zuschüsse optimal nutzt, verschafft sich mehr monetäre Freiheit und kann das „freie“ Kapital (beispielsweise durch reduzierte Kosten für die Darlehensfinanzierung beim Immobilienerwerb) dafür nutzen, um mit noch mehr Einsatz am Vermögensaufbau zu arbeiten. (prm)

Agentur Autorin:
Jennifer Heinze
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