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Nachricht vom 13.10.2021
Politik
Luftreinigungsgeräte für Grundschulen in VG Betzdorf-Gebhardshain
Das dürfte für Erleichterung in den Grundschulen der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain sorgen angesichts sinkender Temperaturen: Rund 70 Unterrichtsräume sollen mit mobilen Luftfilterungsgeräten ausgestattet werden. Die Verbandsgemeinde zahlt offenbar aus eigener Tasche – eine finanzielle Förderung über das Land sei laut Verwaltung nicht möglich.
Symbolfoto: ArchivVG Betzdorf-Gebhardshain. Künftig sollen rund 70 Unterrichtsräume in den Grundschulen der Verbandsgemeinde mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet werden. Darüber informiert die die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Demnach geht der entsprechende Beschluss auf eine Sitzung des Verbandsgemeinderats vom 7. Oktober zurück. Von dem Beschluss profitieren die Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde, also in Alsdorf, Betzdorf, Elkenroth, Gebhardshain und Malberg. Wie Janine Horczyk von der Verbandsgemeindeverwaltung auf Anfrage des AK-Kuriers mitteilt, werden zurzeit Angebote eingeholt. Die Ausstattung soll dann so zeitnah wie möglich erfolgen.

So erklärt die Verwaltung in der Presseinformation den Hintergrund der Anschaffung: Die Grundschulen in der Verbandsgemeinde verfügen nicht über raumlufttechnische Anlagen, welche eine Filterung der Luft ermöglichen. Diese Anlagen seien laut Verwaltung in Grundschulen normalerweise auch gar nicht notwendig. Eine finanzielle Förderung von Seiten des Landes sei nicht möglich, da die Unterrichtsräume über ausreichende Lüftungsmöglichkeiten verfügten. Aber: Hier sieht das Land eine regelmäßige Lüftung durch geöffnete Fenster vor. „Dass dies gerade im Winter immer wieder problematisch und sehr kalt ist, hat der vergangene Winter bereits gezeigt“, schreibt die Verwaltung. Daher investierte die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain in Eigeninitiative in die mobilen Luftreinigungsgeräte.

Der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Joachim Brenner, der zurzeit Bürgermeister Brato vertritt, begründet die Entscheidung so: „Wir möchten, dass auch die Kleinsten in unserer Gesellschaft baldmöglichst wieder ein normales Leben führen können. Dazu gehört gerade auch der Präsenzunterricht, bei dem man im Klassenraum nicht krank wird, weil man bei Minustemperaturen am offenen Fenster sitzen muss“. (PM/ddp)
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