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Nachricht vom 15.10.2021
Region
Neue Leader-Förderperiode: Beteiligung zur Neubewerbung startet
Die Region Westerwald-Sieg ist seit 2015 eine der 20 LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz. Durch das LEADER-Programm werden Projekte gefördert, die unsere Heimat voranbringen und für die Zukunft stark machen. Jetzt steht die Neubewerbung für die kommende Förderperiode an.
Über ein Online-Forum und bei Workshops können sich die Akteure und die Bevölkerung in der LEADER-Region Westerwald-Sieg einbringen . (Symbolfoto)
Altenkirchen/Kreisgebiet. Alle Bürger der Region können sich einbringen und mitreden. Dies ist seit dem 14. Oktober in einem Online-Forum möglich. Darüber hinaus wird zu drei themenspezifischen Workshops eingeladen.

Im Jahr 2015 wurde die Region „Westerwald-Sieg“ mit den Verbandsgemeinden (VG) Altenkirchen, Hamm (Sieg), Betzdorf, Wissen, Kirchen und Daaden-Herdorf als eine von insgesamt 20 LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz für die Förderperiode 2014 bis 2022 ausgewählt. Seitdem konnte einiges bewegt und zahlreiche Projekte realisiert werden. Ohne die LEADER-Förderung wären viele Vorhaben nicht realisierbar gewesen.

Auf dem Weg in eine neue Förderperiode
Mit den Fortschritten und Erfolgen soll ab 2022 nicht Schluss sein. Deshalb erarbeitet die Region aktuell gemeinschaftlich eine neue so genannte Lokale integrierte ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) als Bewerbung und Leitkonzept für die kommende LEADER-Förderperiode 2023 bis 2029. Dafür haben die Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain, Kirchen, Wissen, Hamm, Daaden-Herdorf und Altenkirchen-Flammersfeld (exklusive des Gebietes der ehemaligen VG Flammersfeld) ihr Interesse bekundet. Die Bevölkerung der beteiligten Verbandsgemeinden ist nun herzlich eingeladen, sich bei der Erarbeitung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LILE) einzubringen.

Das Online-Beteiligungsforum: Die Bevölkerung ist gefragt
Zum Zweck der Beteiligung der Bevölkerung ist ein Online-Forum freigeschaltet. Der Beteiligungsprozess in diesem digitalen Forum gliedert sich in zwei Phasen. In der nun startenden Phase 1 können die Teilnehmenden ihre Einschätzungen über die Stärken und Herausforderungen in der Region einbringen. Sie können Themenbereiche kommentieren und LEADER-Projekte vorschlagen.

Für Jugendliche gibt es über die Onlineplattform eine gesonderte Beteiligungsmöglichkeit, um deren Sicht auf die Zukunft zu erfahren. Die Chance zur Beteiligung an dieser ersten Phase endet bereits am Sonntag, 24. Oktober. Die anschließende Auswertung dient – gemeinsam mit den Ergebnissen aus den geplanten Workshops – der Ausarbeitung von Entwicklungszielen für die Region und ersten innovativen Projektansätzen.

Themenspezifische Workshops Ende Oktober
Es werden drei Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen angeboten: Der erste Workshop zum Thema „Wirtschaft“ (Themenfelder: Wirtschaftskraft und Struktur, Arbeitsmarkt, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräfte) findet in der Kreisverwaltung in Altenkirchen statt (26. Oktober, 15 bis 18 Uhr, Parkstraße 1, Altenkirchen), die Workshops in den Bereichen „Kommunalentwicklung“ (Themenfelder: Flächenentwicklung, Mobilität, Gesundheit, Soziale Infrastruktur, Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeitsstrategien) (28. Oktober, 13 bis 16 Uhr) und „Sozio-Kultur“ (Themenfelder: Kultur und Brauchtum, Regionale Identität, Lebensqualität, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Partizipation und Ehrenamt, Natur) (28. Oktober, 17.30 bis 20.30 Uhr) im Schulungsraum Sandberg im „walzWERKwissen“ (Walzwerkstraße 22, Wissen).

Wer hieran teilnehmen möchte, wird gebeten, sich per Mail oder Telefon anzumelden (jennifer.siebert@kreis-ak.de, 02681-812089). Im Nachgang der Workshops beginnt die zweite Phase der Online-Beteiligung, bei der die Teilnehmenden wiederum die Ergebnisse der Workshops kommentieren und zusätzliche Anregungen geben können. Weitere Informationen sind dem Online-Forum zu entnehmen.

Darum ist Beteiligung wichtig
LEADER ist ein Instrument auf europäischer Ebene, um die ländlichen Räume über Projekte zu fördern. Dabei folgt LEADER dem Bottom-up-Ansatz: Das bedeutet, dass alle Bewohner und Bewohnerinnen der Region eingeladen sind, den Prozess aktiv mitzugestalten, indem sie ihre Perspektiven, Anregungen und Lösungsvorschläge mitteilen. Der Bottom-up-Ansatz soll eine gemeinsame und damit nachhaltige Gestaltung der Region bewirken. Der Landkreis bittet deshalb um rege Beteiligung im Online-Forum und die Verbreitung dieser Chance in der Familie, im Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld.

(Pressemitteilung der Kreisverwaltung Altenkirchen)
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