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Nachricht vom 28.09.2007
Region
"Hier wird echtes Ehrenamt gelebt"
Landtagsabgeordneter Dr. Josef Rosenbauer besuchte den Altenschutzbund "Solidar" in Betzdorf. Rosenbauer: "Hier wird echtes Ehrenamt gelebt."
rosenbauer beim asbKreis Altenkirchen. Rheinland-Pfalz hat den 29. September zum Ehrenamtstag erklärt – völlig zurecht, findet der Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dr. Josef Rosenbauer, der sich im Gespräch mit dem Altenschutzbund "Solidar" Betzdorf/Kirchen (ASB) über die vielfältige und unbezahlte Arbeit der Selbsthilfeorganisation von Senioren für Senioren informierte. 3700 ehrenamtliche Stunden leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von "Solidar" in den vergangenen zehn Jahren. Aber den Verein, der sich für die Interessen der Senioren einsetzt, gibt es bereits seit über 30 Jahren, wie der Vorsitzende Joachim Tinz dem Abgeordneten nicht ganz ohne Stolz berichtete.
Ganz praktische Hilfe zum Beispiel bei wirtschaftlicher Not oder Pflegebedürftigkeit, die Organisation von Schwimm- und Tanzgruppen für Senioren, Seniorenfreizeiten und Seniorengerechtes Reisen, Besuche im Altenheim, oder auch einfach ein Ohr für die Sorgen und Nöte älterer Menschen, das alles und mehr bietet der ASB nicht nur seinen rund 400 Mitgliedern, sondern jedem, der seine Hilfe und Unterstützung in Anspruch nimmt. Dabei finanziert sich der Verein aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen sowie Fördermitteln durch das Land. Dies funktioniert nur, weil alle, die sich im ASB engagieren, dafür ehrenamtlich ihre Freizeit opfern.
Bei aller Freude über das rege Interesse an den Angeboten des ASB und über dessen Erfolgsbilanz in Beratung und Betreuung, einen Wehrmutstropfen gebe es doch, wie Vorsitzender Tinz berichtete - die Umstellung der Landesfördermittel auf eine reine Projektförderung stelle die Finanzierung des ASB vor ein ernsthaftes Problem, da es äußerst schwierig sei, einzelne Projekte separat zu benennen und für jedes einen eigenen Förderantrag zu stellen. Gemeinsam mit dem Verein will Dr. Josef Rosenbauer deshalb nach Lösungen suchen. Rosenbauer: "Hier wird echtes Ehrenamt gelebt, und zwar ganz still und im Hintergrund, ohne die Leistungen an die große Glocke zu hängen. Wir müssen denen helfen, die anderen Menschen helfen."
Der Abgeordnete will in den nächsten Wochen auf verschiedenen Ebenen Möglichkeiten ausloten, die Finanzierung des ASB in Betzdorf/Kirchen wieder auf sichere Beine zu stellen.
Infos über sein Angebot gibt der Altenschutzbund SOLIDAR gerne unter 02741/47 11.
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Foto: ASB-Vorsitzender Joachim Tinz, Dr. Josef Rosenbauer, Vorstandsmitglied Ingrid Schuhen, Wolfgang Pabst (stellvertretender Vorsitzender), Vorstandsmitglied Willi Grothe (von links).
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