AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 29.10.2021
Region
Hospizverein Altenkirchen: Aromatherapie als Fortbildung
Den Welthospiztag 2021 am 9. Oktober unter dem Motto „Leben! Bis zum Schluss.“ nutzten 15 Teilnehmer, um den Workshop "Aromatherapie in der häuslichen Begleitung und Selbstpflege" des Hospizvereins Altenkirchen zu besuchen. Als Fachreferentin konnte Aromaexpertin Sandra Metzler gewonnen werden.
Aromaexpertin Sandra Metzler brachte den Aktiven des Hospizvereins Altenkirchen die Möglichkeiten der Aromatherapie nah. (Foto: Privat)Altenkirchen. Metzler ist selbst Krankenschwester in der Intensivmedizin. Zur Teilnahme eingeladen waren die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter, aber auch interessierte Mitarbeiter der Netzwerkpartner aus den Seniorenheimen.

Nach einer Einführung zur Geschichte, der Gewinnung und zu Qualitätskriterien ätherischer Öle stellte Sandra Metzler Wirkungsweisen und Anwendungsbereiche der verschiedenen pflanzlichen Konzentrate vor. Bereits vor 5000 Jahren nutzten Naturvölker Heilpflanzen für ihre Riten und Bräuche, und bis heute werden pflanzliche Kräfte und Wirkstoffe in den verschiedensten Anwendungen zur Gesunderhaltung und Heilung eingesetzt.

In der Aromatherapie sei es wichtig, 100 Prozent naturreine, unverfälschte Öle ohne synthetische Zusätze zu verwenden, betonte die Referentin. Ätherische Öle wirken immer ganzheitlich – physisch und psychisch – auf den Organismus, ob als natürlicher Raumduft, bei Inhalationen, als Massageöl, im Pflegebalsam oder in der Aromaküche. Schon bald war der Veranstaltungsraum, der Pfarrsaal der katholischen Kirche in Altenkirchen, erfüllt von den verschiedensten Aromen, denn die theoretischen Ausführungen zu Einsatz und Wirkung von beispielsweise Lavendel, Orange, Bergamotte, Zeder oder Eukalyptus wurden vom Schnupperkurs an vielen Fläschchen begleitet. Zudem leitete die Aromaexpertin eine wohltuende Unterarm-Hand-Massage und eine Rosen-Duftmeditation an.

Bei dem Einsatz der Aromatherapie in der häuslichen Pflege und bei der Hospizbegleitung muss beachtet werden, dass die Geruchsempfindung etwas sehr Individuelles ist. Gerade bei Düften können die Geschmäcker weit auseinandergehen. Was der eine mag, muss der andere nicht auch mögen. Doch ist der wohltuende Duft gefunden, können ätherische Öle gerade auch bei der Pflege schwerstkranker und sterbender Menschen ein wichtiger Baustein zu einer verbesserten Lebensqualität sein. Bis zum Schluss. (PM)
Nachricht vom 29.10.2021 www.ak-kurier.de