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Nachricht vom 07.03.2011
Region
Narren strahlten in Herdorf mit der Sonne um die Wette
Rosenmontagszug in Herdorf: Immer wieder ist dieses Ereignis ein Höhepunkt des närrischen Treibens im Kreis Altenkirchen und darüber hinaus. So auch in diesem Jahr: Nicht nur, dass die Zugteilnehmer ihrer Fantasie wieder freien Lauf gelassen hatten, auch das sonnig Wetter hatte ein Übriges getan, um tausende von Zuschauern in das Städtchen an der Heller zu locken.
Sie führten den Zug an: Bernd Meyer, Bürgermeister Uwe Erner und Gerhard Lück. Fotos: annaHerdorf. Einen tollen Rosenmontagsumzug mit vielen gelungenen Beiträgen erlebten tausende von Zuschauern bei herrlichem Wetter und guter Stimmung im Städtchen. Wie erwartet geht der diesjährige Edmund-Ermert-Preis wieder einmal an die DJK, die mit ihrem Thema "Augsburger Puppenkiste" von den Zuschauern 242 Punkte erhielt. Die Sportler waren auch mit etwa 150 Leuten die größte Gruppe im Zug. Da schwebten allen voran der Sultan und sein Löwe auf einem fliegenden Teppich, gefolgt von der Blechbüchsenarmee, den Opodeldoks, dem König Kalle Wirsch und seinen Erdmännchen, Jim Knopf und Lukas mit Emma der Lok, der Drache Frau Malzahn, die Katze mit Hut und ihre Freunde, die Museumsratten und noch einige mehr. Am Ende der großen DJK Gruppe thronte Prinz Peter der Viertelvorzwölfte hoch oben über Lummerland und unten zog die kleine Emma ihre Kreise. Der Beitrag war einfach unschlagbar und musste auf Platz eins landen, dicht gefolgt von der starken Konkurrenz aus Dermbach, die sich diesmal die Wickinger zum Thema gemacht hatte. Die wilden Frauen und Männer kamen ebenfalls in großer Gruppe daher, sogar ein echtes Wickinger-Boot hatten sie dabei. Damit ernteten sie immerhin 235 Punkte und landeten somit auf Platz 2. Den dritten Platz sicherten sich die Daadener "Hahnengel", die sich dem Thema Kinder gewidmet hatten, schließlich beschert der Mangel an Nachwuchs den Gemeinden die ungeliebte Kommunalreform.
Zweimal konnte in diesem Jahr der vierte Platz vergeben werden. Jeweils 189 Punkte erhielten die Herdorfer Domspatzen mit ihrem Beitrag über das Salchendorfer Freibad. Die gleiche Punktzahl ernteten die "Indiofrauen aus Peru" (FWG Volkstanzgruppe Betzdorf/Scheuerfeld) mit ihren hübschen bunten Kostümen, beides waren Fußgruppen.
Diese fünf Zugbeiträge werden am Dienstag im Knappensaal ihre Urkunden sowie den Edmund-Ermert-Preis entgegen nehmen können.

Mit der differenzierten Preispolitik des Schwimmbades Salchendorf für Einheimische und Grenzgänger haben die Nachbarn aus NRW natürlich eine Steilvorlage für den diesjährigen Karneval gegeben. Nicht nur, dass sie bei den Sitzungen stets Erwähnung fanden, auch die KG hatte ihren diesjährigen Motto-Wagen mit einem leeren Freibad bestückt.
Es waren noch viele weitere sehr schöne Beiträge im Zug zu sehen. So die Gruppe "Fantasiea" mit ihren silbern glitzernden Gewändern, bunte Knallbonbons liefen mit, die Sassenrother Dorfgemeinschaft als Bergleute, Teufel und Dämonen des TSC Kirchen, Karneval Venezia vom KV Scheuerfeld und die Herdorfer Hunnenhorde zogen ebenso im karnevalistischen Tross mit wie die Pirateninsel der KG Betzdorf, die Dauersberger Dorfjugend mit ihrer Aprés-Ski-Party und die CAJ Herdorf mit ihrer Gruppe aus den 90er Jahren. Selbstverständlich waren auch die Herkersdorfer wieder mit einer großen Delegation vertreten, ebenso der HC Erbachtal.
Die KG Herdorf wurde durch die Möhnen, die Minis, das Jugendtanzkorps, das Kinderprinzenpaar Lena Marie Otterbach und Joshua Zimmermann, das große Tanzkorps, die Garde, den Elferrat und natürlich durch das Prinzenpaar Andreas I. und Sonja I. vertreten. Für die musikalische Untermalung des Ganzen sorgten wieder die Siegheuler Scheuerfeld, der Spielmannszug Steinebach, der Spielmannszug Altenseelbach, der Musikverein Niederhövels, der Musikverein Wilnsdorf, die Druidenmusikanten und der Bollnbacher Musikverein. (anna)
       
       
       
       
       
 
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