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Nachricht vom 29.01.2022
Region
Forstunfall sorgte in Peterslahr für Feuerwehreinsatz
Beim Arbeitseinsatz im Steilhang unter einem Baum eingeklemmt: Am Samstag (29. Januar) gegen 13 Uhr mussten die Feuerwehren Oberlahr und Flammersfeld ausrücken, um einen Waldarbeiter aus einer misslichen Lage zu befreien. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte hatten Ersthelfer den Mann schon befreien können, er wurde mit Hilfe einer Schleifkorbtrage aus dem Hang gerettet.
Mit Leiterteilen wurde ein Weg vorbereitet. (Bilder: Feuerwehr)Peterslahr/Oberlahr. Beim Fällen mehrerer Bäume im Steilhang nahe dem alten Eisenbahntunnel war der Verletzte unter einen umstürzenden Baum geraten. Die Feuerwehrleute übernahmen die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Unter Einsatz einer Motorkettensäge mussten zunächst mehrere Äste und Bäume für eine Rettungsschneise entfernt werden - in der Steilhanglage ein risikoreiches Unterfangen.

Die Rettung des Patienten aus der Hanglage in rund zehn Metern Höhe erfolgte über eine in Stellung gebrachte Leiter. Hierbei wurde eine Schleifkorbtrage eingesetzt, um den schonenden und sicheren Transport zu gewährleisten. Gesichert durch mehrere Feuerwehrleute wurde die Schleifkorbtrage langsam heruntergelassen. Der Verletzte wurde zur medizinischen Versorgung in das Krankenhaus Altenkirchen transportiert.

Unter der Leitung des Oberlahrer Wehrführers André Wollny waren rund 35 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Wie in allen Einsätzen war die Feuerwehreinsatzzentrale im Gerätehaus Flammersfeld besetzt. Ebenfalls vor Ort waren der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Björn Stürz, die Polizei Straßenhaus sowie der Notarzt und Rettungswagen aus Asbach. Über den genauen Hergang des Unfalls liegen derzeit noch keine Informationen vor.

Für die freiwillige Feuerwehr Oberlahr war dies bereits der zweite Einsatz am Samstag. Zu dem ersten Einsatz wurden die Einsatzkräfte gegen 9 Uhr alarmiert. Eine kilometerlange Ölspur sorgte am Samstagmorgen für Behinderungen im Straßenverkehr. Vermutlich hatten sich mehrere Liter Dieselkraftstoff über eine Strecke von Obersteinebach bis nach Oberlahr und weiter durch die Ortsgemeinden der Lahrer Herrlichkeit in Richtung Neustadt/Wied ergossen. Die Feuerwehren sicherten die stark rutschige Gefahrenstelle für die Verkehrsteilnehmer ab und verhinderten eine weitere Ausbreitung vor allem in die Kanaleinläufe. Die ebenfalls alarmierte Straßenmeisterei aus Altenkirchen übernahm die Beseitigung des Schadstoffs. Im Einsatz befanden sich die zuständigen Feuerwehren aus Oberlahr und Horhausen. Der Verursacher ist unbekannt.
   
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