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Nachricht vom 17.02.2022
Region
Feuerwehr berichtet: So hat das Sturmtief in der VG Betzdorf-Gebhardshain getobt
Sturmtief Ylenia hat auch ihnen viel Arbeit hinterlassen: Seitens der Verbandsgemeindefeuerwehr Betzdorf-Gebhardshain waren seit dem frühen Donnerstagmorgen. 17. Februar, ab 3.55 Uhr die Einheiten Betzdorf, Elkenroth, Scheuerfeld und Steinebach im Einsatz.
Wie hier in Scheuerfeld war die Feuerwehr der VG Betzdorf-Gebhardshain die ganze Nacht im Einsatz. (Fotos: Feuerwehr VG Betzdorf-Gebhardshain)Betzdorf-Gebhardshain: So gab es unter anderem für die Wehrleute aus Elkenroth an zwei Einsatzstellen in Nauroth Bäume zu sichern oder zu entfernen, die auf Häuser zu stürzen drohten. Weiterhin waren die Elkenrother Kräfte in der Ortsmitte Elkenroth sowie auf der L288 im Einsatz. Hier konnte aufgrund der durch den Sturm herrschenden Eigengefahr ein Teilstück zwischen den Abfahrten Elkenroth und Rosenheim nur voll gesperrt werden.

Ebenfalls voll gesperrt wurden die L281 zwischen Gebhardshain und Abfahrt Mörsbach, die Kreisstrasse zwischen Gebhardshain und Fensdorf sowie die Strecke zwischen Steinebach-Bindweide und dem Industriegebiet Steinebach. An diesen Einsatzstellen war das Arbeiten während der Sturmlage und der Dunkelheit aus Sicherheitsgründen nicht möglich. In diesen Fällen konzentrierte sich die Feuerwehr darauf, sich einen Überblick zu verschaffen um sicherstellen zu können, dass keine Personen in Gefahr sind. Nach und nach arbeiten der Landesbetrieb Mobilität sowie entsprechend beauftrage Fachunternehmen diese Einsatzstellen nun ab und geben die Strassen anschließend wieder für den Verkehr frei.

Da die gesperrte Strecke von Gebhardshain nach Fensdorf auch die direkte Zufahrt für den dort im Einsatzfall zuständigen Löschzug aus Steinebach ist, entschieden sich die Löschzugführung und die VG-Wehrleitung dazu, in Fensdorf ein Löschfahrzeug mit einem Einsatzteam zu positionieren. Nur so kann im Einsatz in der Ortslage zeitnah wirksame Hilfe eingeleitet werden. Diese Tätigkeit wurde tagsüber in enger Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde vom Fensdorfer Bürgerhaus aus aufrechterhalten. Zwischenzeitlich konnte die Bereitschaft allerdings aufgelöst werden, da die Straße in absehbarer Zeit auch für den öffentlichen Verkehr wieder befahrbar sein wird.

Für den Löschzug Scheuerfeld galt es zwei Einsätze in der Ortslage abzuwickeln. Beide Male waren Bäume in Stromleitungen gestürzt. Hierbei wurde unter anderem ein Dachständer schwer beschädigt. Diese Einsätze konnten in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Stromanbieter abgearbeitet werden.

Einen weiteren Einsatz arbeitete der Löschzug Betzdorf gemeinsam mit der Löschgruppe Herkersdorf-Offhausen aus der VG Kirchen im Imhäuser Tal ab. Alle Einsätze wurden im rückwärtigen Bereich durch die Feuerwehreinsatzzentrale im Betzdorfer Gerätehaus angenommen und an die entsprechend zuständigen Einheiten disponiert. Hier machte sich auch VG Wehrleiter Hans-Peter Halft ein Bild von der Lage und ließ sich stets auf dem Laufenden halten, um bei einem größeren Einsatzaufkommen entsprechend reagieren zu können.

In den Mittagsstunden wurde dann der Löschzug Kausen noch zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes alarmiert. Hier war eine durch Handwerkerarbeiten hervorgerufene Staubbildung der Grund zur Auslösung, so dass für die Feuerwehr kein Einsatz von Nöten war.

(PM Feuerwehr VG Betzdorf-Gebhardshain)
     
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