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Nachricht vom 20.03.2011
Region
Pfarrer Rudolf Reuschenbach als Bezirkspräses eingeführt
Der neue Bezirkspräses des Bezirksverbandes Marienstatt im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, Pfarrer Rudolf Reuschenbach, ist in Gebhardshain anläßlich der Delegiertenversammlung feierlich in sein Amt eingeführt worden.
Bundesmeister Jörg Gehrmann gratulierte dem neuen Bezirkspräses Pfarrer Rudolf Reuschenbach. Fotos: annaGebhardshain. Im vergangenen Jahr wählten die Vertreter der Bezirksbruderschaften des Bezirksverbandes Marienstatt auf ihrer Ratssitzung den Pfarrer Rudolf Reuschenbach aus Gebhardshain zum neuen Bezirkspräses. Anlässlich der regulären Bezirksdelegiertenversammlung fand am Wochenende die feierliche Amtseinführung des geistlichen Beistandes der acht Schützenbruderschaften statt. Schützenbruderschaften sind christliche Vereinigungen und der Präses ist das Bindeglied zwischen dem Verein und der Kirche. Zum Bezirksverband Marienstatt gehören die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Friesenhagen, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gebhardshain, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mudersbach, die St. Hubertus Schützenbruderschaft Niederfischbach, die St. Hubertus Schützenbruderschaft Selbach, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft zu Schönstein, die St. Hubertus Schützenbruderschaft Birken-Honigsessen und die St. Petrus Schützenbruderschaft Wehbach-Wingendorf. Die acht Schützenbruderschaften gehören zu den Bistümern Trier, Köln und Limburg. Selbstverständlich waren Abordnungen aus allen diesen Bruderschaften nach Gebhardshain gekommen. Gemeinsam feierten alle zuerst eine heilige Messe in der Pfarrkirche "St. Maria Magdalena". Hauptzelebrant war der Diözesanpräses Pfarrer Reinhold Steinröder, ihm zur Seite stand Dechant Ludwig Hoffmann, der Präses der Bruderschaften Niederfischbach und Mudersbach, sowie natürlich die Hauptperson des Tages, Pfarrer Rudolf Reuschenbach.

Beim Ausmarsch aus der Kirche standen die Fahnenträger Spalier für die Geistlichkeit. Zur Delegiertenversammlung fanden sich alle wenig später im Westerwälder Hof zusammen. Dort begrüßte der Bezirksbundesmeister Jörg Gehrmann die Vertreter der Kirche sowie den Bezirkskönig Markus Schramm und weitere Amtsträger. Gehrmann überreichte nun das zuvor in der Messe geweihte Abzeichen mit dem heiligen Sebastian an den neuen Bezirkspräses. Dieser bedankte sich bei den Delegierten für das Vertrauen und die Wahl in dieses Amt. Sein Dank galt Pfarrer Steinröder für die Durchführung der Messe. Pfarrer Reuschenbach versprach den Anwesenden, in der nächsten Zeit mit allen Bruderschaften des Bezirksverbandes Kontakt aufzunehmen. Er werde sich nach Kräften bemühen, seine Aufgabe als Hirte und seine pastorale Arbeit in den Bezirksbruderschaften auszuüben. Er wünschte, dass alle ein gutes soziales Miteinander pflegen und gemeinsam einen guten Weg beschreiten.
Pfarrer Steinröder erklärte, dass dies das erste Mal sei, das ein Pfarrer aus dem Bistum Trier Bezirkspräses des Bezirksverbandes Marienstatt werde, wo Marienstatt doch zum Bistum Limburg gehöre. Danach wandten sich die Schützenbrüder dem weltlichen Teil ihrer Zusammenkunft zu und Gehrmann trug seinen Jahresbericht vor. Darin erinnerte er noch einmal an das große Fest mit Festzug in Friesenhagen anlässlich der 350 Jahrfeier der Schützenbruderschaft. Auch der Diözesanjungschützentag war ihm noch in guter Erinnerung. Die Förderung der Jugend erachtet Gehrmann als eine ganz wichtige Angelegenheit. So ist die Mitgliederzahl im Bezirksverband von 1778 Personen 2004 auf aktuell 1705 zurück gegangen. 2004 waren 149 Jungschützen im Verband, derzeit sind es 214. Gehrmann erklärte, man müsse die Jugend mehr für die Werte der Schützenbruderschaften begeistern. Weitere kurze Rückblicke in das vergangene Jahr gaben Bezirkskassierer Volker Buchholz, Bezirksschießmeister Peter Görgen und Bezirksjungschützenmeister Jürgen Otterbach. Gewählt werden musste ein neuer Kassenprüfer. Die Wahl fiel auf Markus Schramm. Zu guter Letzt gab Gehrmann noch bekannt, dass ab diesem Jahr Fahrten zum Bundesfest, dem Bundesköniginnentag und dem Bundesjungschützenfest mit 150 Euro bezuschusst werden sollen, denn die Vertreter repräsentierten schließlich den Bezirksverband. (anna)
   
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