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Nachricht vom 01.03.2022
Region
Ein gemeldeter Grippefall seit 2021 im Kreis Altenkirchen
Bereits den zweiten Winter in Folge gibt es kaum Fälle der saisonalen Grippe (Influenza) in Rheinland-Pfalz. Das gilt besonders für den Kreis Altenkirchen. Im vergangenen Jahr wurden den Behörden keine laborbestätigte Infektion gemeldet. Im noch jungen 2022 wurde dem Landesuntersuchungsamt ein Fall übermittelt.
Symbolbild: Archiv/wotiRegion. Auch in diesem Winter gibt es weniger Grippefälle in Rheinland-Pfalz. Darüber informiert das Landesuntersuchungsamt (LUA) in einer Pressemitteilung, die auf Meldedaten der kommunalen Gesundheitsämter eingeht, die im LUA zusammengefasst werden. Demnach wurden dem Amt von Anfang Oktober 2021 bis Ende Februar 2022 insgesamt 93 laborbestätigte Fälle übermittelt. Das sind zwar mehr als im letzten Winter - in den Jahren vor der Corona-Pandemie waren im gleichen Zeitraum aber oft mehrere tausend Fälle aufgetreten. So wurden im aktuellen Jahr landesweit 59 Grippefälle übermittelt und 2021 72. Die Zahlen aus den Vorjahren übersteigen diese Werte um ein Vielfaches: Im Jahr 2020 gab es 8.215 gemeldete Influenzafälle, 2019 7.899 und 2018 gar 13.855.

In der Tabelle, die unter der LUA-Pressemitteilung verlinkt ist, finden sich für das Landesgebiet einige Gebiete mit wenigen bis keinen Grippefällen für 2022 und 2021. Insbesondere im Kreis Altenkirchen konnte sich die saisonale Grippe so gut wie nicht verbreiten. Für das letzte Jahr weist das LUA keinen Fall aus. Für das noch junge 2022 findet sich für das AK-Land ein Influenzafall.

Der Grund für die wenigen Grippefällen dürfte laut dem LUA weiterhin die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sein. Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht und ein verstärktes Bewusstsein der Menschen für Hygiene hätten bereits die beiden vorangegangenen saisonalen Grippewellen beeinflusst: Im Frühjahr 2020 flachte die Grippewelle vorzeitig ab, im Herbst/Winter 2020/2021 traten nur sehr wenige Fälle auf. Für Rheinland-Pfalz registrierte das LUA im Zeitraum von Anfang Oktober 2020 bis Ende April 2021 gerade einmal 31 Grippefälle.

Zum Vergleich: In den beiden Grippewellen vor der Pandemie (2017/2018 und 2018/2019) hatte es fast 14.000 beziehungsweise 7.700 Fälle im Land gegeben. Selbst die Grippesaison 2019/2020, die durch die beginnende Corona-Pandemie vorzeitig endete, schlägt noch mit mehr als 8.300 Fällen zu Buche. (PM/ddp)
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