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Nachricht vom 22.03.2022
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Dokufilm "Feuerberg und Stöffelmaus" mit Szenen aus dem Stöffel-Park
Im Stöffel-Park entsteht zurzeit ein spannender Dokumentarfilm mit dem Titel "Feuerberg und Stöffelmaus". Catrin und Stefan Tannenberg, ein bekanntes Naturfilmer-Ehepaar aus Koblenz, sind am Ende ihrer Reise im Stöffel-Park angekommen, um die Abschlussszenen für ihre Dokumentation vom Tertiär bis heute abzudrehen.
Die Dreharbeiten im Stöffel-Park. (Foto: Wolfgang Rabsch)Enspel. Die Geschichte des Tertiärs beginnt vor rund 25 Millionen Jahren am Stöffel. Für ihre filmischen Aufnahmen besuchten die Naturfilmer vier Länder, unter anderem Island, um die Geschichte festzuhalten. Unterstützung fanden die Naturfilmer bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, vertreten durch Thomas Bitzer, Markus Poschmann und Dr. Thomas Schindler. Vom Stöffel-Park waren Martin Rudolph, der Geschäftsführer der Anlage, sowie Michaela Nilius, die Naturschutzbeauftragte des Stöffelvereins, und Dieter Wisser, der erste Vorsitzende des Stöffelvereins, anwesend.

Sie alle bestaunten, welche Fossilien die Geologen zwischen den Ölschieferplatten zutage förderten: Kaulquappen, Ameisen, Blätter und Fischreste. Die prähistorischen Funde erzeugten bei den Geologen große Freude – die Belohnung für ein hartes Stück Arbeit.

Das große Ziel soll die Renaturierung des Stöffel-Parks sein. Die Dauergrabungen wurden nach 23 Jahren eingestellt, ebenso fanden die wissenschaftlichen Untersuchungen 2015 ein Ende. Der unbestrittene Star aus der Zeit des Tertiärs ist die weit über die Grenzen hinaus bekannte Stöffelmaus. In dem Dokufilm erzählt die Stöffelmaus, was sie mit anderen Tieren in ihrer Zeit erlebte. So hatte sie sich unter anderem mit Krokodilen, Amphibien und Schildkröten auseinanderzusetzen.

Selbstverständlich wird in dem Film auch die Knochenarbeit beim Basaltabbau dokumentiert, die von den Arbeitern aus dem Westerwald geleistet wurde. Die heute noch vorhandenen Industrieanlagen sind ein unvergängliches Relikt aus dieser Zeit.

Wie bereits gesagt, zeigt der Film die Entwicklung des Stöffel-Parks von vor 25 Millionen Jahren bis heute. Die Naturfilmer haben besonders Wert daraufgelegt, dass ihr Film nicht nur spannend, sondern auch unterhaltend sein soll, damit es sich auch für Kinder und Jugendliche lohnt, sich eine Vorführung anzuschauen. Diese stehen jetzt fest, und sollen vom 24. bis 28. August im Dorfgemeinschaftshaus “Stöffelhalle“ in Enspel stattfinden. Der Eintritt wird gratis sein. Zudem soll der Film, der unter dem Titel “Feuerberg und Stöffelmaus“ aufgeführt wird, auch bei anderen Gelegenheiten im Stöffel-Park, unter anderem beim Stöffelfest, einem breiten Publikum präsentiert werden.

     
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